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Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einverstanden gewesen zu sein, dass ich komme.«
    »Er war ein wenig nervös, weil er gleich eine Besprechung in der Hauptmesse leiten wird«, erläuterte Quohlfahrt. »Aber das ist verlorene Zeit. Ich mache Ihnen einen Vorschlag, Anja. Sie kommen mit mir in das Tal des Ursprungs, und wir sehen uns dort gemeinsam um.«
    »Gavro Yaal als Expeditionsleiter hat angeordnet, dass alle Shifts zur TUNDRA zurückkehren.«
    Quohlfahrt nickte eifrig. »Er hat die Shifts zurückbeordert, aber er hat nicht gesagt, dass wir nicht in einem flugfähigen Raumanzug nach draußen dürfen. Deshalb lade ich Sie zu einem wissenschaftlichen Ausflug ins Purtguhr-Stuuv ein.«
    Anja Veronese wich Quohlfahrts Blick aus. »Ich hatte beinahe vergessen, dass Sie einen denkbar schlechten Ruf haben«, sagte sie. »Keine Frau ist vor ihnen sicher.«
    »Aber Anja, meine Liebe. Sie werden einen Raumanzug tragen und können darüber hinaus einen Schutzschirm aufbauen. Ich denke, jemand muss mich gründlich missverstanden haben. Außerdem sind wir beide Wissenschaftler.«
    Die Frau lächelte. Schließlich nickte sie und sagte: »Okay. Mich interessiert nun mal, was da im Tal des Ursprungs zu finden ist.«
    Wenige Minuten später meldete Quohlfahrt die Frau und sich selbst in der Zentrale ab. Sie verließen den Kreuzer und entfernten sich mithilfe ihrer Flugaggregate.
    Bald erreichten sie den Hügel, bis zu dem Yaal und Quohlfahrt schon vorgestoßen waren.
    Sie flogen weiter. Schließlich ließen sie sich in eine Schlucht absinken, auf deren Grund vier tote Ansken lagen.
    Gavro Yaal bemerkte nicht, dass Galto Quohlfahrt sich entfernt hatte. Er leitete eine Konferenz, an der alle Wissenschaftler und Fremdweltspezialisten teilnahmen.
    Clemens Costra, ein Kosmopathologe, der die wissenschaftlichen Arbeiten an Bord der TUNDRA koordiniert hatte, fasste zusammen: »Wir konnten die Todesursache der Ansken und ihrer Larven bislang nicht klären. Es gibt zwar eine Reihe von Hinweisen, die aber nicht aussagekräftig genug sind. Eine gemeinsame Todesursache für alle bisher aufgefundenen Ansken gibt es nicht.«
    »Sie haben sie nicht gefunden«, wandte Yaal ein.
    »Ich korrigiere mich«, erwiderte Costra. »Wir können nicht ausschließen, dass es eine gemeinsame Todesursache für alle Ansken gibt. Vorerst haben wir aber keine Erklärung, woran sie gestorben sind.«
    »Dann können Sie die Frage nicht beantworten, ob wir Menschen in gleicher Weise gefährdet sind, sobald wir das Tal des Ursprungs betreten?«
    »Ich kann nur sagen, dass es sträflich leichtsinnig wäre, das zu tun. Wir haben Glück, dass alle unversehrt aus dem Purtguhr-Stuuv zurückgekehrt sind. Wenn Sie das Tal eingehend untersuchen wollen, müssen Sie Roboter einsetzen. Menschen sollten sich fernhalten. Wir vermuten, dass die tödliche Gefahr nur sporadisch vorhanden ist. Vielleicht tritt sie in regelmäßigen Abständen auf. Da wir die Gefahr an sich nicht kennen, können wir auch keine Aussage treffen, wann es risikolos ist, das Tal zu betreten, und wann tödlich.«
    »Wir setzen Roboter ein«, entschied Yaal. »Das Tal ist ab sofort für alle Besatzungsmitglieder verboten. Niemand darf es ohne meine ausdrückliche Genehmigung betreten.«
    Er wandte sich an den Kommandanten der TUNDRA: »Sorgen Sie dafür, dass diese Anweisung sofort allen Besatzungsmitgliedern zugeht!«
    »Für Galto Quohlfahrt und die Radiologin Veronese kommt das Verbot zu spät«, bemerkte ein Funker, der den Konferenzraum eben erst betreten hatte. »Die beiden sind draußen. Ich habe vor wenigen Minuten versucht, sie anzurufen, aber sie melden sich nicht.«
    »Ich warte nicht, bis sie uns umbringen«, sagte Demeter. »Zweifellos sind die Kryn schon dabei, die Öffentlichkeit auf unseren Flug in die Verbotene Zone einzustimmen. Niemand wird feststellen können, ob uns das Alles-Rad getötet hat oder ob es eine Bombe war, die im Schiff installiert wurde. Wir müssen fliehen.«
    »Und wie willst du das anstellen?«, fragte Plondfair.
    Demeter vergegenwärtigte sich das Innere des Gefängnisses. Sie zählte neun Hindernisse, von denen sie zunächst nicht wusste, wie diese zu bewältigen waren. Doch je länger sie mit dem Lufken darüber redete, desto sicherer wurde sie.
    »Wir schaffen es. Etwas Glück gehört dazu, aber schlimmer kann es für uns kaum werden.« Demeter ging zur Tür und berührte das Ruffeld.
    Kurze Zeit später kamen zwei bewaffnete Kryn. Es gab einen kurzen, heftigen Kampf, als Plondfair überraschend

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