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Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der zünden musste, sobald sie in die Verbotene Zone eindrangen. Er glaubte nicht daran, dass die Kryn das Risiko eingingen, bloßgestellt zu werden.
    »Bringt die beiden in ihre Zellen zurück!«, befahl einer der älteren Kryn. »Dort sollen sie zwanzig Stunden warten, damit sie über das nachdenken können, was sie getan haben. Danach wird das Urteil vollstreckt.«
    Die Wachen führten Plondfair und Demeter zu einer Zelle, die für zwei Personen geradezu komfortabel ausgestattet war.
    Gavro Yaal stieg wortlos in den Shift. Über Bordfunk wies er den Kommandanten der TUNDRA an, alle Flugpanzer des Leichten Kreuzers auszuschleusen und einzusetzen.
    »Wir ändern unsere Taktik«, sagte der Leiter der TUNDRA-Expedition. »Wir durchsuchen das Tal des Ursprungs systematisch, bis wir Dorania gefunden haben.«
    Danach startete er, ohne sich davon zu überzeugen, dass Quohlfahrt und Insekten-Sue an Bord waren. Der Robotologe und der Posbi befanden sich jedoch schon in der Schleuse. Quohlfahrt kam Augenblicke später kleinlaut in die Steuerkanzel.
    »Wenn Sie wieder einmal eine Hilfskraft anfordern, fragen Sie mich gefälligst vorher«, sagte Yaal, ohne die Stimme zu erheben.
    »Oh, Anja ist keine Hilfskraft in dem Sinn«, widersprach Quohlfahrt. »Anja ist …«
    »Halten Sie den Mund, Galto! Ich will nicht über die Vorzüge von Anja nachdenken. Dorania interessiert mich wesentlich mehr. Ich will wissen, warum es mir nicht mehr gelingt, Kontakt mit Bruilldana oder mit Dorania aufzunehmen.«
    Je weiter der Shift in das Tal vordrang, desto öfter bemerkten die beiden Männer versteinerte und glasiert wirkende Reste der ehemaligen Vegetation. Hin und wieder sahen sie tote Ansken auf dem Grund einer Schlucht oder in Felsspalten. Sie meldeten jeden Fund, damit die Pathologen ihn untersuchen konnten.
    Bald trafen erste Untersuchungsergebnisse ein. Die toten Ansken wiesen keine äußerlichen Verletzungen auf. Radiologische und bakteriologische Untersuchungen erbrachten ebenfalls noch keine Hinweise.
    Yaal landete den Shift auf einem der höchsten Hügel. Quohlfahrt bemerkte, dass fünf weitere Shifts in der Nähe aufsetzten.
    »Wir können es nicht riskieren, noch weiter vorzudringen«, sagte der Botaniker. »Wir wissen nicht, was die Ansken umgebracht hat, aber es kann schließlich auch uns erwischen.«
    »Sie haben recht«, erwiderte der Olliwyner. »Hier kann durchaus etwas existieren, was für uns ebenfalls gefährlich ist. Die Frage ist nur, ob Sie das Bestreben haben, sich in diesen Höhlen und Schluchten zu verkriechen.«
    »Sie meinen, etwas habe die Ansken veranlasst, sich ein Versteck zu suchen, bevor der Tod sie ereilte?«
    »So sieht es aus.«
    »Die Ansken scheinen tatsächlich Schutz gesucht zu haben«, stimmte Yaal zu.
    Er nahm Funkverbindung mit den anderen Shifts auf und erteilte ihnen den Befehl, zur TUNDRA zurückzukehren.
    »Moment«, wandte Quohlfahrt ein. »Anja kommt hierher, und dann …«
    »Ich habe Ihnen schon gesagt, dass mir Ihre Anja egal ist«, erwiderte Yaal gereizt. »Wir haben Wichtigeres zu tun, als uns um Ihre Weibergeschichten zu kümmern.«
    »Weibergeschichten?«, entfuhr es dem Olliwyner. »Anja Veronese ist eine Strahlenspezialistin, die vielleicht Aussicht hätte, hier einiges zu klären.«
    »Glauben Sie nur nicht, dass Sie mich täuschen können«, sagte der Biologe. »Ich habe Sie mitgenommen, weil ich hoffte, dass Sie wertvolle Arbeit leisten würden. Aber Sie …«
    »Möchten Sie auch einen Kaffee?« fragte Quohlfahrt. Er hantierte am Getränkeautomaten herum, während Yaal den Shift bereits mit Höchstgeschwindigkeit zur TUNDRA zurückflog.
    Der Olliwyner nippte genüsslich an einem Becher Kaffee. Er schwieg, als die TUNDRA in Sicht kam. Yaal lenkte den Flugpanzer in den Stammhangar und verließ die Steuerkanzel ebenso wortlos. Quohlfahrt warf den geleerten Becher in den Abfallvernichter und folgte dem SOL-Geborenen.
    Eine zierliche blonde Frau wartete im Hangar auf den Robotologen. Prüfend blickte sie ihm entgegen. »Sie sind Galto Quohlfahrt?«, wollte sie wissen.
    Der Olliwyner setzte sein strahlendstes Lächeln auf. »Dann sind Sie sicher Anja Veronese, Strahlenspezialistin und Kosmopathologin. Ich hatte Sie als Radiologin angefordert, weil meiner Meinung nach da draußen eine uns unbekannte Strahlenart die Ansken umgebracht hat. Das ist meine Theorie. Die Todesursache kann auch eine ganz andere sein, aber ich tippe auf Strahlen.«
    »Gavro Yaal scheint nicht damit

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