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Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Titel: Silberband 107 - Murcons Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tier, verstehst du?«
    »Ich verstehe, aber ich begreife es nicht. Hoffentlich verinnerlichst du wenigstens, dass du wertvolle Zeit vergeudet hast. Wir haben nach wie vor keine Information, was die Fremden wollen, wann sie in die Schlucht zurückkehren und wo ihr Mutterschiff steht.«
    Cavarett schaltete sein Flugaggregat hoch, flog zu Baya Gheröl und landete auf ihrer rechten Schulter. Fogel folgte ihm und landete abermals auf der linken Schulter.
    Nach kurzer Diskussion berichtete das Mädchen bereitwillig, wer es war, wer die vermeintlichen Fremden waren und weshalb der Helk nach Zaltertepe gekommen war.
    »Wo ist der Helk jetzt?«, erkundigte sich Cavarett.
    »Er hat sich aufgeteilt. Ein Segment liegt ganz hinten in der Höhle. Es ist beschädigt, und das Segment Nummer Neun ist unterwegs, um Ersatzteile oder wenigstens Material dafür zu beschaffen. So genau weiß ich das nicht. Ich habe keine Ahnung von der Technik der Loower.«
    »Was sind die Loower überhaupt für Leute?«, wollte Fogel wissen. »Mit Terranern verwandt?«
    »Überhaupt nicht. Sie sind ganz anders als wir, aber ich verstehe mich gut mit ihnen. Ihre Basis befindet sich auf dem Mars …«
    »Auf dem Mars?«, rief Cavarett. »Dann sind sie mit den Terranern befreundet.«
    »Das nicht.« Baya schüttelte behutsam den Kopf. »Die Menschen halten sie teilweise sogar für Feinde. Aber das sind sie nicht. Sie suchen nur das Auge.«
    Sie hielt den seltsamen Gegenstand hoch, den Cavarett schon vorher gesehen hatte.
    »Der Helk und ich konnten das Auge erbeuten. Die Loower wissen allerdings bislang nichts davon.«
    »Wieso lassen die Terraner einen Stützpunkt der Loower auf dem Mars zu, wenn sie die Loower für Feinde halten?«, fragte Fogel verblüfft.
    »Die Loower sind mächtiger.«
    »Und der Helk ist ein Roboter der Loower?«, fasste Cavarett nach.
    »Der Roboter des Quellmeisters Pankha-Skrin.«
    »Was ist ein Quellmeister?«
    »Darüber habe ich bislang nicht so genau nachgedacht«, gab das Mädchen zu. »Nistor sagte mir, dass der Quellmeister verschollen ist.«
    »Wer ist Nistor?«
    »Nistor ist der Helk.« Baya hob den Kopf und schien zu lauschen. »Er kommt zurück.«
    »Sirke!«, sagte Cavarett entschlossen. »Du gehst links, ich gehe rechts des Eingangs in Deckung! Feuerbereit halten, aber nur auf mein Kommando schießen!«
    Beide Siganesen stoben gleich Fledermäusen davon, bevor Baya Gheröl etwas sagen konnte. Im nächsten Moment tauchte hinter dem Lagerfeuer ein großer glitzernder Schatten auf …
    Cavarett vernahm über Funk Fogels Stöhnen. »Es wäre sinnlos, dieses Ding zu beschießen«, sagte er. »Versuchen wir, mit ihm zu verhandeln.«
    Der Kybernetiker senkte das Flammstrahlrohr und musterte das Segment des Helks, das für ihn riesenhafte Abmessungen hatte.
    »Tu ihnen nichts!«, rief Baya – und Cavarett hörte überdeutlich, was sie sagte.
    »Ich sehe zwei Siganesen«, sagte Segment Neun zu Baya. »Das ist gut, denn ich brauche Hilfe. Ohne euch kann der Gesamthelk sein Ziel nicht erreichen.«
    Cavarett und Fogel sahen sich an und lächelten erleichtert.
    »Niemand, der Siganesen um Hilfe bittet, geht mit leeren Händen davon«, sagte Cavarett. »Bitte erkläre uns, welche Hilfeleistung du von uns erwartest. Wenn es uns möglich ist, werden wir dich unterstützen.«
    »Ich habe zwei Probleme«, sagte das Segment. »Ein anderes Segment ist beschädigt und kann sich nicht selbst reparieren. Ihr Siganesen seid körperlich klein genug, um euch in dem betreffenden Segment zu bewegen und dort zu arbeiten – und ihr seid intelligent genug, um die Reparaturen sachgemäß auszuführen.«
    »Wir Siganesen sind die besten Mikrotechniker des Universums«, behauptete Fogel stolz.
    »Und das zweite Problem?«, fragte Cavarett.
    »Ich muss den Quellmeister retten. Dazu brauche ich sechs tüchtige und mutige Siganesen, die sich freiwillig bereit erklären, an einer Expedition von unbestimmter Dauer mit unbekannten Gefahren teilzunehmen.«
    »Einen hast du schon.« Fogel lachte.
    »Zwei!«, verbesserte Cavarett.
    »Aber wenn man sechs Männer braucht, genügt das nicht. Gestattest du, dass ich meine Freunde informiere, damit sie nachkommen? Sie warten in der Schlucht auf eine Nachricht von mir.«
    »Das fällt dir reichlich spät ein, Bagno!«, rief eine raue Stimme. Gleich darauf kletterte Bervos Mudies in die Höhle. »Robotische Elemente!«, stellte er fest. »Sieht ziemlich, hm, ungewöhnlich aus. Ich war einmal in NATHAN. Dort

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