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Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Titel: Silberband 107 - Murcons Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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›Staubflocken‹, die sich in die Nähe eines Prozessorkopfs versammelten, woraufhin ein helles Leuchten aus dem Kopf drang. Mehr konnte ich nicht sehen, weil du mich umgeworfen hast.«
    »Jetzt sind diese Staubflocken weg?«
    »Allerdings.«
    Sie gingen weiter. Eine halbe Stunde später fanden sie die erste Beschädigung. Sie sah weit schlimmer aus, als nach den Angaben von Segment Neun zu vermuten gewesen war. Praktisch hätte in dem fünfzehn Zentimeter großen Funktionsverbund nichts mehr funktionieren dürfen. Die Signalgeber, die alle Funktionspunkte mittels Hyperimpulsen verbanden, waren ausgebrannt.
    Dennoch arbeitete der Block noch mit halber Kapazität. Weder Cavarett noch Mahon fanden den Grund dafür heraus. Vor allem sahen sie, dass sich die Signalgeber nicht reparieren ließen. Diese mussten völlig neu hergestellt werden – und das war nur im Baum möglich.
    »Es wäre nicht nur unpraktisch, sondern erhöhte auch die Gefahr einer Entdeckung, wenn wir einen Pendelverkehr zwischen unserer Kolonie und dieser Höhle einrichten«, argumentierte Cavarett, nachdem er und Mahon das Segment wieder verlassen hatten.
    »Die Empfehlung lautet also, das Segment in eure Kolonie zu überführen?«, erkundigte sich Segment Neun. »Ist das praktikabel angesichts der Größenverhältnisse dort?«
    Cavarett reckte sich stolz.
    »Es ist ganz sicher praktikabel. Wir haben die riesige Werfthalle unter dem Baum, in dem wir das Flaggschiff unserer Siedlungsflotte überholten, bevor es zur Evakuierung siganesischer Kolonisten nach Pantobar startete. Wir haben nie wieder etwas von unserem Flaggschiff gehört.«
    »Wann war das?«, fragte Segment Neun.
    Bagno Cavarett nannte das Datum.
    »Dann ist es wahrscheinlich, dass dieses Schiff von Überschweren abgefangen wurde«, folgerte Neun. »Und zwar weit genug vom Hefderad-System entfernt, dass die Überschweren den Kurs nicht exakt zurückberechnen konnten. Aber nicht weit genug, um die Überschweren nicht mit einer ganzen Flotte in diesen Raumsektor zu locken.« Er berichtete stichwortartig von der Begegnung mit Sindbad und dem Tod der drei Tapferen, damit die Siganesen wussten, woher er seine Information hatte.
    »Vielleicht hätten wir auch mehr tun sollen«, sagte Cavarett.
    »Hätten wir – wenn wir noch ein Raumschiff besessen hätten«, wandte Mudies ein.
    »Ich schlage vor, dass ich euch alle transportiere«, sagte Segment Neun. »Segment Fünf ist in der Lage, uns aus eigener Kraft zu folgen.«
    »Ich möchte hierbleiben«, sagte Baya Gheröl.
    »Aus welchem Grund?«, fragte Neun.
    »Weil ich bestimmt nicht auch noch in der Werfthalle Platz finde. Und weil ich mich hier wohlfühle. Es wird ja nicht lange dauern.«
    »Akzeptiert«, sagte Neun.
    Kenar Tomp blickte grimmig in die Runde, die sich unter seinem Vorsitz in der Hauptzentrale des Kreuzers NAJA versammelt hatte.
    »Mister Xucko!«, sagte er schneidend. »Was haben Ihre Leute beim Khancobans Rock festgestellt?«
    »Die Besatzung der ONAGER ist in das Höhlensystem des Monolithen eingedrungen, hat sich aber noch nicht wieder gemeldet, Sir. Die HYDRURGA umfliegt den Monolithen und vermisst die von ihm ausgehenden energetischen Emissionen. Rechnerisch wird auf eventuelle Aktivitäten im Innern des Felsens geschlossen.«
    »So?«, höhnte der Stadtmajor. »Soll ich ebenfalls rechnerisch auf etwas schließen, Mister Xucko? Auf Ihren Intelligenzquotienten beispielsweise?«
    Mit Quopa Xuckos Selbstbeherrschung war es vorbei. Er hatte nicht vor, sich demütigen zu lassen, auch wenn es ihn seinen Posten kostete.
    »Wissen Sie denn, was ein Intelligenzquotient ist, Mister Tomp?«, fragte er mit kalter Höflichkeit und ironischem Lächeln.
    Woraufhin Kenar Tomp prompt explodierte. Der Stadtmajor stieß nur noch abgehackt klingende Sätze hervor, was bewies, dass er völlig die Beherrschung über sich verloren hatte.
    Wapuk Torök, massiges Ratsmitglied, winkte die Posten am Eingang herbei.
    »Ihr seht selbst, dass Tomp, äh, überarbeitet ist. Bringt ihn in die Neuroklinik!«
    Mamock, Kommandeur der Miliz, sprang erregt auf. »Das lasse ich nicht zu!«, rief er dröhnend. »Rührt den Stadtmajor nicht an, Milizionäre!«
    Die Posten ließen sich nicht beirren. Sie ergriffen den noch lauter aufbrausenden Stadtmajor.
    »Sehen Sie, deshalb zog ich es vor, Ihre Milizionäre durch Angehörige meiner Abteilung auszutauschen«, sagte Torök ironisch. »Ich rate Ihnen, keinen Widerstand zu leisten und keinen Aufruhr zu

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