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Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Titel: Silberband 107 - Murcons Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gibt es ähnliche Konglomerate. Gestatten, mein Name ist Mudies, Bervos Mudies, Premier von Mater.«
    »Mater ist der Baum – und der Baum ist unsere Kolonie auf Zaltertepe«, erklärte Cavarett. »Es tut mir leid, Bervos, dass ich vergessen habe, mich über Funk zu melden.«
    »Reden wir nicht darüber!«, sagte der Premier. »Was gibt es Neues?«
    »Ich schlage vor, dass wir erst alle Männer nachkommen lassen, sonst muss ich die Geschichte zweimal erzählen«, sagte Cavarett.
    Alle elf Siganesen hatten schweigend zugehört, als das Helk-Segment ihnen erklärte, worum es bei der Reparatur des anderen Segments ging.
    »Mit mir sind fünf Männer hier, deren Spezialgebiet die Kybernetik ist«, sagte Bagno Cavarett. »Wir haben zwar nicht alles verstanden, Neun, aber ich denke, dass wir uns den Rest erarbeiten werden. Unsere Flammstrahlrohre sind flexibel und können als Werkzeuge dienen. Material brauchen wir allerdings von dir, und ob wir es allein schaffen oder selbst Unterstützung anfordern müssen, können wir erst nach genauer Inspektion sagen.«
    »Wir werden bestimmt keine Hilfe aus dem Baum holen!«, stellte Mudies mit grimmiger Entschlossenheit fest. »Du hast vielleicht schon vergessen, dass unsere Mitbürger und Familien im Existenzkampf gegen Pilobolus Zaltertepeus Matris stehen. Sie können nicht einen Mann entbehren.«
    »Wie könnte ich das vergessen!«, protestierte Cavarett. »Es beschäftigt mich ununterbrochen. Aber ich hoffe, dass der Gesamthelk uns helfen kann, sobald er wieder voll funktionsfähig ist.«
    »Das ist zu erwarten«, bestätigte das Segment.
    »Also, worauf warten wir?«, sagte Mahon ungeduldig. Er war einer der fünf mit speziellen kybernetischen Kenntnissen. Winger, Bailing und Zartband waren die anderen Spezialisten.
    Segment Nummer Fünf sah im Dämmerlicht der Höhle wie ein altertümliches Ruderboot aus, nur etwas breiter und irgendwie verzerrt. Ein Abschnitt der Innenwandung des Gesamthelks war zu sehen. Allerdings befanden sich die wichtigen Funktionselemente zwischen Innen- und Außenschale.
    Cavarett nickte Mahon zu. Sie beide hatten die meiste Erfahrung und gingen deshalb als Erste in das beschädigte Segment, um Einzelheiten zu analysieren.
    Das Innere des Roboters war in Zellen- und Wabenbauweise konstruiert. In der wabenartigen Struktur gab es zahllose Verdickungen, Hohlkugeln, Spulen und andere grobe Installationen. Von der kybernetischen Feinausstattung waren jedoch nur winzige silbrige, blaue, rote, und gelbe Kleckse zu sehen, von denen jeder nicht größer war als ein terranischer Stecknadelkopf und dennoch unglaublich viele Funktionen erfüllen konnte. Mit fachmännischem Blick errieten die beiden Siganesen zumindest die ungeheure Leistungskapazität dieses Segments.
    Sie waren heilfroh, dass der Helk ihnen freundlich gesinnt war, ja, dass er sogar nach Zaltertepe geflogen war, weil er nur die Siganesen für fähig hielt, seinem Herrn und Meister aus offenbar großen Schwierigkeiten herauszuhelfen.
    »Was war das?«, fragte Mahon überrascht und blieb stehen. Der Lichtkegel seines Scheinwerfers kreiste um mehrere Wabenöffnungen.
    »Ich habe nichts Besonderes gesehen«, sagte Cavarett.
    »Es sah aus wie eine Staubflocke – und vielleicht war es auch eine.«
    »Das glaubst du selbst nicht«, entgegnete Cavarett. »Eine Staubflocke in einem superempfindlichen kybernetischen System?«
    »Es sah so aus, und es schwebte. Etwas, das wie Staubfäden aussah, flatterte im Wind.«
    »Hier weht kein Wind!«
    »Tatsächlich!« Langsam ging Mahon auf die Stelle zu, an der er die vermeintliche Staubflocke gesehen hatte. Doch war nichts Auffälliges mehr zu finden. »Ich muss mir das nur eingebildet haben«, murmelte er.
    Als Cavarett nicht darauf reagierte, drehte Mahon sich zu ihm um. Aber der Teamchef war verschwunden. Mahon wollte über Funk nach Bagno rufen – das Rufsignal fand kein Echo. Es sei denn, das schlagartig einsetzende und ebenso abrupt abbrechende Knistern innerhalb des Segments, sobald Mahon das Rufsignal generierte, wäre als eine Art Echo zu verstehen gewesen.
    »Etwas wird durch den Signalimpuls angeregt«, überlegte er laut. »Aber wo steckt Bagno? Hallo, Bagno!«
    »Pst!«, machte jemand ganz in seiner Nähe.
    Mahon zuckte heftig zusammen, machte einen Satz zur Seite und prallte gegen Cavarett, der im Schatten kauerte. Beide stürzten.
    »Was denkst du, warum ich ›pst‹ gemacht habe?«, raunte Cavarett. »Ich beobachtete gerade fünf

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