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Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Titel: Silberband 107 - Murcons Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sah Pankha-Skrin die Silhouette des Humpelnden Tantha. Beide waren sie nicht besonders gut zu Fuß, woraus sich für den Quellmeister der Vorteil ergab, dass er mit seinem Begleiter leicht Schritt halten konnte.
    Mehrere Stunden waren seit dem Geschehen auf der Plattform vergangen.
    Pankha-Skrin hatte die Episode mit Signard schon fast vergessen gehabt, als der Humpelnde ihm den Namen Parlukhian nannte – das Kennwort. Die Frage nach seinem Ziel war für den Quellmeister leicht zu beantworten gewesen.
    »Ich bin auf der Suche nach einem Instrument, das in dieser Burg verborgen sein muss.«
    »Ein technisches Instrument? Wie die Techno-Spürer sie herzustellen pflegten?«
    »So etwa. Nur muss es fremdartiger aussehen als alles, was deine Augen bisher erblickt haben, Tantha.«
    »Du willst sagen, du hast es selbst noch nie gesehen?«
    »So ist es.«
    Tantha war eine Zeit lang sehr nachdenklich gewesen. »Ein solches Ding, wenn es das überhaupt gibt, kann nur in der Schleierkuhle zu finden sein«, hatte er dann zu verstehen gegeben.
    »Was ist die Schleierkuhle?«
    »Ein geheimnisvolles Gebiet tief im Innern der Burg, noch unterhalb des Bezirks der Blinden. Kaum einer ist je von dort zurückgekehrt.«
    »Warst du schon einmal dort?«
    »Ich kam in die Nähe.« An Tanthas knapper Antwort hatte der Quellmeister erkannt, dass dem Humpelnden nichts daran lag, sich weiter zu diesem Thema zu äußern.
    Sie waren ein gutes Stück vorwärts gekommen – unbehelligt obendrein. Die beiden Wanderer erreichten eine lichte Stelle, die Pankha-Skrin schon vor knapp einer Stunde aus der Ferne wahrgenommen hatte. Der Gang mündete auf einen hell erleuchteten verlassenen Platz.
    Die beiden ungleichen Wesen ließen sich am Rand der hell erleuchteten Fläche nieder. Aus den tiefen Taschen seiner Montur brachte Tantha flache Päckchen zum Vorschein. Sie enthielten hellbraune Fladen, wie Pankha-Skrin sie bereits bei den Blinden Zaphooren gekostet hatte. Der Loower griff wortlos zu.
    Für den Humpelnden Tantha war der Loower das fremdartigste Wesen, das er je zu Gesicht bekommen hatte. Angesichts der vielfältigen Mutationen der Zaphooren kam einer solchen Aussage großes Gewicht zu.
    Tantha selbst war von diesen äußerlichen Veränderungen nicht betroffen. Er hatte kurz geschnittenes graues Haar, aus dem es silbrig hervorschimmerte. Seine blass wirkende Haut verriet das Leben unter dem Licht künstlicher Leuchtkörper. Die hellgrauen Augen ließen auf große Intelligenz schließen.
    Pankha-Skrin besaß den charakteristischen, nierenförmigen Doppelkörper seines Volkes. Die beiden Nierenhälften waren durch das Rückgrat miteinander verbunden, das mitunter die Funktion eines Scharniers übernahm, an dem beide Körperhälften – in Grenzen – zusammengeklappt und auseinandergefaltet werden konnten.
    Pankha-Skrin besaß keinen Schädel im Sinn des humanoiden Erscheinungsbildes. Am oberen Ende des Körpers, wo die Nierenhälften zusammenwuchsen, gab es eine höckerartige Erhöhung, einen Kranz, in dem die wichtigsten Wahrnehmungsorgane untergebracht waren. Der Loower konnte seine Augen an biegsamen Stielen weit aus dem Höcker ausfahren und dann alles rundum überblicken, ohne den Körper zu bewegen. Im unteren Teil des Höckers lag der Mund, ein behaarter Schließmuskel. Wenn Pankha-Skrin sprach, erschien in der Mundöffnung eine pulsierende Blase. Wenn er aß wie jetzt, war die Blase verschwunden.
    Verkümmerte Flughäute bedeckten den Körper des Loowers. Ihre Ahnen mochten einst wie Fledermäuse durch die Luft gesegelt sein. Ihre feingliedrigen Greifwerkzeuge an den Enden der Flughäute nahmen Loower nur in Ausnahmefällen zu Hilfe. Denn zwei Tentakel, die in jeweils zwei feinnervigen Greiflappen endeten, wuchsen am Schwingenansatz aus dem Körper. Diese Greiflappen konnten mit größter Geschicklichkeit eingesetzt werden.
    Kurze, stämmige Beine wuchsen aus jeder der Nierenhälften hervor. Ihre Kürze und die Tatsache, dass sie aus den unabhängig voneinander beweglichen Körperteilen hervorwuchsen, bedingten den typisch watschelnden Gang der Loower.
    Der Humpelnde Tantha sah eine Zeit lang zu, wie Pankha-Skrin Fladen um Fladen in der Öffnung des Ringmuskels verschwinden ließ. Als er bemerkte, dass sein Proviant bald verschwunden sein würde, griff er selbst zu.
    »Wer bist du, mein Freund, und wie kommst du dazu, dich meiner anzunehmen?«, wollte Pankha-Skrin endlich wissen.
    Tantha dachte eine kurze Weile nach.
    »Meinen Namen

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