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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht an die UFOs, darum gab es sie nicht, basta. Wir wissen es heute besser. Wir können die Wahrheit herausfinden, wenn wir uns nur Mühe geben und die Fremden uns etwas Zeit lassen.«
    Mittlerweile gab es sehr viel Bildmaterial. Die Aufnahmen zeigten leuchtende Kugeln oder Sphären mit unscharfen Konturen. Die eigentlichen Flugkörper blieben offensichtlich hinter einem undurchdringbaren Energieschirm verborgen.
    »Gegen jede Art von Ortung sind sie immun«, sagte Adams nach einer Weile. »Wir wissen nicht mal, aus welcher Richtung sie kommen.«
    Tifflor sah überrascht auf. »Einfaches Radar kann sie erfassen. Das habe ich erst vor einer Stunde erfahren. Aber es funktioniert nicht sehr zuverlässig. Die Schiffe hinterlassen nur winzige Reflexe und verschwinden so schnell, dass ihr Kurs nicht einmal ansatzweise bestimmt werden kann.«
    »Immerhin – wo wurden sie geortet?«
    »Nur in der Nähe der Erde. Es ist wie verhext. Einer von diesen Fanatikern da draußen behauptet, die UFOs kämen gar nicht aus dem Weltraum, sondern von der Erde selbst, und zwar aus der Zukunft.«
    Adams sah verblüfft auf. »Das klingt sogar ganz plausibel.«
    »Spekulationen!« Tifflor winkte ab. »Damit können wir nichts anfangen. Wir müssen die Dinger ohne Vorurteile unter die Lupe nehmen. Ich habe veranlasst, dass dieser Reporter herkommt, der sich zuerst mit den UFOs beschäftigt hat. Er scheint ein intelligenter Mensch zu sein.«
    Adams lächelte verständnisvoll. »Du hast ein schlechtes Gewissen«, stellte er fest. »Du hast ihm eine gute Story verdorben und willst den Schaden ausbügeln.«
    »Richtig. Aber in erster Linie will ich hören, was Gyder Bursto sich noch alles über die UFOs zusammengereimt hat – ich meine die Einzelheiten, die er nicht veröffentlichen konnte.«
    »Ich möchte dabei sein, wenn du mit ihm sprichst.«
    »Er müsste längst hier sein.«
    »Wo hielt er sich zuletzt auf?«, fragte Adams.
    »Irgendwo in Indien …«
    »Hast du genauere Angaben?«
    Tifflor nickte.
    »Das ist seltsam …«, sagte Adams gedehnt. »Wenn ein Reporter nach Imperium-Alpha gebeten wird, hat er es normalerweise sehr eilig, uns auf die Nerven zu gehen. Ich finde, du solltest dich um den Verbleib dieses Mannes schleunigst kümmern.«
    Julian Tifflor blieb abrupt stehen. »Du hast recht.« Er seufzte. »Mir scheint, diese UFOs haben tatsächlich einen verheerenden Einfluss auf den menschlichen Verstand. Warum bin ich nicht selbst darauf gekommen?«
    Kurz darauf wusste er, dass nicht nur Bursto überfällig war. Mehrere Spezialisten, die zu einem der angeblichen UFO-Landeplätze in Indien geschickt worden waren, meldeten sich ebenfalls nicht mehr.
    San Tharpo trat auf Selna zu und streckte die Hand mit dem Dolch aus. Die Lornsiterin zuckte zusammen.
    »Es ist noch nicht so weit.« Tharpos Stimme klang ruhig. Er schnitt die Fesseln beider Gefangenen durch.
    Bursto krümmte sich, um den Farmer anzuspringen. Aber dann knickten die Beine unter ihm ein. Stöhnend blieb er liegen.
    »Ich habe nichts gegen Sie persönlich.« Tharpo redete weiter, als wäre nichts geschehen. »Es ist reines Pech für Sie, dass Sie mir über den Weg gelaufen sind. Aber ich verspreche Ihnen, dass es schnell gehen wird. Ich will Sie nicht quälen.«
    Bursto starrte den Mann hasserfüllt an.
    »Auf diese Weise werden Sie keine Gelegenheit erhalten, mit Ihrer Tochter zusammen zu sein«, sagte Selna bedächtig. »Ihnen wird der Prozess gemacht, Tharpo.«
    »Das ist mir klar«, erwiderte der Farmer gelassen. »Aber mein eigenes Schicksal ist mir gleichgültig. Mir geht es nur um Dalanja. Wenn Sie Kinder hätten, könnten Sie mich verstehen.«
    »Das bezweifle ich«, murmelte Bursto.
    »Fühlen Sie sich jetzt stark genug, mich nach draußen zu begleiten?«, fragte Tharpo höflich.
    Bursto schüttelte den Kopf. »Denken Sie wirklich, wir würden freiwillig mit Ihnen gehen?«
    »Sterben müssen Sie sowieso.«
    Der Reporter spürte, wie das Blut in die abgeschnürten Adern zurückkehrte. Wenn er Tharpo noch hinhalten konnte, gab es vielleicht eine Chance für Selna und ihn. »Ich mag nicht geopfert werden. Weder Ihrer Kali noch sonst jemandem.«
    »Kommen Sie jetzt!«, befahl Tharpo. »Sie machen es sich nur unnötig schwer.«
    »Und wennschon – wir haben nichts mehr zu verlieren.«
    Bursto erwartete, dass Tharpo seine Helfer rufen würde. Aber der Farmer drehte seinen Dolch zwischen den Fingern und betrachtete die beiden Opfer ziemlich ratlos. Bursto fragte

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