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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gaben erschrockene Laute von sich und wichen zurück.
    »Du … verfärbst dich!«, stieß Suys entsetzt hervor.
    Cerveraux blickte an sich hinab. Das dunkle Braun der harten Außenhülle hatte sich in düsteres Grau verwandelt. Die Haut sah rissig und so angespannt aus wie bei einem fest aufgeblasenen Ballon.
    Cerveraux kam jäh in den Sinn, dass er zerplatzen könnte wie eine überreife Frucht. Würde dann etwas aus seinem Innern herauskommen und weiterbestehen? Mit einer übermächtigen Willensanstrengung richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Suys und die anderen.
    »Das gehört zu meiner Veränderung«, sagte er. »Wir dürfen uns davon nicht ängstigen lassen.«
    »Ich weiß nicht, ob es richtig wäre, dich jetzt allein zu lassen«, stellte Suys zögernd fest.
    »Geh nur!« Cerveraux spürte eine tiefe Müdigkeit, jedes Wort fiel ihm schwer. Warum nicht einfach aufgeben und abwarten, was geschehen wird?, fragte eine verlockende innere Stimme. Er ignorierte diese Empfindung und sah zu, wie Suys das obere Turmzimmer durchflog und in einer Schleuse verschwand. Dann widmete er sich Geurlys Bildern.
    Der kleine Fremde stand noch vor dem Tor des Grabmals. Alles deutete darauf hin, dass er versuchen würde, in den intakten Teil der Burg einzudringen.
    Cerveraux stieß einen verächtlichen Ruf aus. An diesem Tor gab es keine äußeren Mechanismen, mit denen es sich öffnen ließ. Der Raumfahrer würde unverrichteter Dinge abziehen müssen.
    Während Cerveraux sich noch dieser beruhigenden Vorstellung hingab, geschah erneut etwas völlig Unerwartetes.
    Wie von Geisterhand bewegt glitt das große Tor des Grabmals auf. Licht fiel heraus und ließ eine goldene Aura um den Fremden entstehen.
    Was für ein Wesen mochte das sein, dass sich die Pforte zum größten Geheimnis der Burg freiwillig vor ihm öffnete?, fragte Cerveraux sich bestürzt.
    Ganerc-Callibso war nicht weniger überrascht als sein heimlicher Beobachter im Turm. Er hatte gerade mit der Suche nach einem Mechanismus oder etwas Ähnlichem begonnen, als das Tor sich plötzlich von selbst öffnete. Geblendet von der unerwarteten Lichtfülle aus dem Raum hinter dem Tor, wich der Zwerg zurück. Angespannt wartete er darauf, dass etwas Bedrohliches über ihn herfallen würde. Doch vor ihm wurde lediglich eine verlassene Vorhalle sichtbar, in der einige Maschinen standen, wie der ehemalige Mächtige sie von seiner eigenen Burg her kannte. Wie die Apparate aufgestellt waren, erweckten sie den Eindruck, als hätte sie jemand für den baldigen Abtransport vorbereitet, vermutlich dorthin, wo sich die von Ganerc zuerst entdeckte Maschine bereits befand.
    Je länger der Zeitlose darüber nachdachte, warum sich das Tor geöffnet haben mochte, desto sicherer war er, dass der Vorgang mit seinem persönlichen Status zusammenhing. Vielleicht existierte eine mentale Abtastanlage. Wenn dies wirklich Lorvorcs Grabmal war, dann hatte der Mächtige vor seinem Suizid damit gerechnet, eines Tages Besuch von einem seiner Brüder zu erhalten. Aber warum sollte jemand, der zu sterben beschlossen hatte, Vorbereitungen für einen Besuch in ferner Zukunft treffen? Ganerc erschauerte, als er an die verschiedenen Möglichkeiten einer Erklärung dachte.
    Der ehemalige Mächtige in der gnomenhaften Gestalt des Puppenspielers von Derogwanien gab sich einen inneren Ruck und glitt in den beleuchteten Raum hinein. Augenblicke später schloss sich das Tor hinter ihm. Aber da war es für eine Umkehr schon zu spät.
    Zu beiden Seiten befanden sich Schaltanlagen an der Wand. Da Ganerc die Technik vertraut war, konnte er problemlos damit umgehen. Seine Bemühungen, das Tor wieder zu öffnen, erwiesen sich jedoch als Fehlschlag. Er wiederholte seine Versuche mehrmals und gab dann auf.
    Der ehemalige Mächtige versuchte, Funkkontakt mit Rhodan und Atlan zu bekommen. Es gelang ihm nicht. Offensichtlich gab es eine energetische Barriere, die jede Verbindung zur Außenwelt verhinderte. Ganerc-Callibso sah ein, dass er leichtfertig und übereilt gehandelt hatte.
    Er wandte sich vom Ausgang ab und flog quer durch die Halle über die darin aufgestellten Maschinen hinweg. In der gegenüberliegenden Wand entdeckte er ein weiteres Tor. Es war ebenfalls verschlossen. Zu beiden Seiten gab es jedoch offen stehende kleinere Durchgänge, als sollte der Eindringling eingeladen werden, tiefer in die Anlage vorzudringen. Dazu, dachte der Zeitlose, hätte man ihn nicht erst ermuntern müssen. Es war von Anfang an

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