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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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streiten. Laire ist allerdings bereit, alles zu tun, um sein Auge zurückzubekommen.«
    »Wo hast du es?«, fragte Atlan dazwischen. »Wo hältst du es versteckt?«
    »Ich muss euch enttäuschen«, erwiderte der Quellmeister. »Das Auge befindet sich nicht in meinem Besitz. Es ist nicht einmal in dieser Galaxis, sondern weit entfernt in den Greiflappen eines Türmers, der Hergo-Zovran heißt. Hergo-Zovran erwartet mich, um mir das Auge zu übergeben, dann werde ich eine unserer Flotten durch die Materiequelle führen. Aber das Auge allein genügt nicht. Wir benötigen Zusatzteile, die in den Kosmischen Burgen der Mächtigen verborgen sind. Einen dieser Schlüssel habe ich bereits geborgen.« Pankha-Skrin zog einen kleinen, fassförmigen Gegenstand aus einer Tasche seines Raumanzugs und zeigte ihn den beiden Männern. »Das ist Murcons Schlüssel. Ich bin entschlossen, auch die anderen Zusatzteile zu finden. In der Burg, in der wir uns jetzt befinden, muss Lorvorcs Schlüssel versteckt sein.«
    Rhodan konnte den Blick nicht von dem seltsamen Gebilde wenden, das der Loower in seinen Tentakelenden hielt.
    »Wir suchen ebenfalls nach diesen Schlüsseln«, gestand er ein. »Bisher wussten wir nicht, dass sie in dieser Form existieren, aber wir waren überzeugt davon, dass es in den Kosmischen Burgen Hinweise auf den Standort jener Materiequelle gibt, nach der wir suchen.«
    »Seht ihr in mir einen Gegner?«, wollte Pankha-Skrin wissen.
    »Diese Befürchtung ist völlig unbegründet«, antwortete Rhodan. »Unsere Ziele sind nicht identisch, aber ähnlich. Das macht uns zu potenziellen Verbündeten. Du könntest uns zur Materiequelle führen.«
    »Das würde euch nichts nutzen. Ohne das Auge und die Zusatzschlüssel kann niemand von dieser Seite des Universums eine Materiequelle durchdringen.«
    Der Terraner dachte einen Augenblick nach. »Du sitzt in dieser Burg fest«, erinnerte er den Loower. »Wie willst du jemals zu diesem Hergo-Zovran gelangen?«
    »Ich habe meinen Helk Nistor losgeschickt, damit er dem Türmer die Koordinaten der Kosmischen Burgen und der Materiequelle übermittelt. Sobald Hergo-Zovran erfährt, wo ich gefangen gehalten werde, wird er eine Expedition losschicken, um mir zu helfen.«
    Rhodan zuckte mit den Schultern. »Deine Freunde könnten die Burgen nicht finden«, gab er zu bedenken. Er berichtete dem Loower von der seltsamen Barriere, hinter der die Burgen lagen, und von den Kriterien, die offenbar erfüllt werden mussten, um diese Grenze zu überwinden.
    »Vermutlich ist es unsere relative Unsterblichkeit, die uns den Zugang zu dieser Burg öffnete«, sagte er abschließend. »Jedes Mal, wenn wir die unsichtbare Grenze passieren, spüren wir einen Druck auf unsere Körper.«
    »Eure Vermutungen könnten richtig sein«, antwortete Pankha-Skrin. »Ich bin zwar nicht unsterblich, habe aber eine sehr lange Lebenserwartung. Als ich die Grenze zwischen Seins- und Nirgendraum, wie sie von den Zaphooren genannt wird, passierte, erlitt ich allerdings körperliche Qualen.«
    Rhodan und der Arkonide tauschten einen Blick.
    »Du hast nur eine Möglichkeit, jemals wieder von hier zu entkommen«, sagte der Terraner. »Das ist unser Raumschiff.«
    »Dessen bin ich mir mittlerweile bewusst. Wollt ihr mich auf diese Weise erpressen?«
    »Wir schlagen dir lediglich ein Geschäft vor. Du wirst, sobald wir uns befreit haben, mit uns zur BASIS fliegen. Dafür hilfst du uns bei der Suche nach den fünf anderen Schlüsseln.« Er sprach von fünf fehlenden Schlüsseln, obwohl erst einer in ihrem Besitz war. »Außerdem führst du uns zu der Materiequelle. Sollten wir dabei wirklich auf die Expedition stoßen, mit der du rechnest, hilfst du uns, Missverständnisse zu vermeiden, und machst den Loowern klar, dass wir ebenso wie sie daran interessiert sind, die Materiequelle zu durchdringen. Dabei musst du sie überzeugen, dass sie uns alle Werkzeuge zur Verfügung stellen, die sie selbst für die Durchdringung besitzen.«
    »Du meinst das Auge? Ich weiß nicht, ob sie es mitbringen. Da ich Nistor keine entsprechenden Befehle gegeben habe, bezweifle ich das fast. Es wäre viel zu gefährlich.«
    Rhodan fragte sich, welche Galaxis es sein konnte, in der Pankha-Skrins Artgenossen sich aufhielten. Wie weit war der Planet entfernt, auf dem Hergo-Zovran lebte?
    »Dann gilt der zweite Teil unserer Abmachung eben nur für die sieben Zusatzteile«, sagte er. »Das Auge werden wir nur benutzen, falls es deine Leute bei sich

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