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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Detonator nehmen …«, schlug Fogel vor.
    »Nein!«
    »Kleinste Einstellung, Bagno. Wenn die Zuleitung durch Überdruck platzen würde, gäbe es auch einen Knall. Er wäre sogar noch lauter …«
    Bagno holte tief Luft. »Also gut, Sirke. Versteckt euch hinter dem leeren Fass.« Er zog den Detonator und stellte ihn auf geringste Wirkung ein.
    Als seine Gefährten in Deckung gingen, zielte er auf die Zuleitung dicht vor dem Bierfilter, dann drückte er ab. Es gab einen berstenden Knall. Cavarett startete gleichzeitig durch und sah unter sich die beiden Posten auf die geplatzte Leitung zulaufen.
    Er nahm Kurs auf die GAMMAEULE. Bis er ankam, hatten seine Gefährten die Hauptschleuse schon geöffnet. Rasch zwängten sie sich hinein und ließen das Außenschott zugleiten. Sie warteten geduldig, bis das Innenschott sich öffnete. Danach hasteten sie zur Funkzentrale. Lifte und Transportbänder funktionierten nicht, da die Besatzung die Hauptenergieversorgung stillgelegt hatte.
    In der Funkzentrale brannte wie überall im Schiff die Notbeleuchtung. Bagno befahl Haidar, von der Hauptzentrale aus die Versorgung des Hyperkoms freizuschalten. Wenig später flammte in der Funkzentrale die normale Beleuchtung auf.
    Cavarett nahm den Hyperkom in Betrieb.
    »Entweder funken wir nacheinander auf allen Frequenzen und riskieren, dass die Ertruser unseren Spruch ebenfalls empfangen und uns anpeilen«, erklärte er seinen Begleitern, »oder wir starten und fliegen den Helk an.«
    »Das schaffen wir niemals.« Haidar erschrak sichtlich. »Wir kennen nicht einmal seine Position.«
    »Das lässt sich ändern«, bemerkte Zartband. »Wir aktivieren die Hypertaster.«
    »Das ist alles zu gefährlich«, warf Fogel ein. »Wir wissen nicht einmal, wie der Helk reagieren würde. Er könnte die GAMMAEULE für eine Abwehrrakete halten.«
    »Was schlägst du vor?«
    »Wir starten und halten uns dicht über den Häusern und später über dem Wald. Irgendwann wird es uns gelingen, Funkverbindung zum Helk zu bekommen.«
    »Einverstanden«, sagte Cavarett.
    Als die GAMMAEULE Minuten später abhob, sahen die Siganesen auf den Schirmen der Außenbeobachtung die ertrusischen Posten gestikulierend heranlaufen. Sie lachten.
    Die GAMMAEULE durchbrach das Hallendach – und gleichzeitig begriffen die Siganesen in ihrem wild schlingernden Raumschiff, dass theoretischer Unterricht allein noch keinen Raumfahrer ausmachte …
    Vavo Rassa und Rayn Verser waren unterdessen bei einem Vorratslager der ertrusischen Miliz angelangt. Immer noch auf dem Dach des Gleiters, untersuchten sie Vavos Flugaggregat. Sie fanden den Fehler in der Energiezufuhr und konnten ihn endlich beheben.
    »Bestimmt!«, brüllte irgendwo weiter entfernt ein Ertruser. »Da gibt es gar keinen Zweifel. Wir werden den Helk vernichten. Er würde sowieso nur Partei für die Grünlinge ergreifen.«
    »Wo ist der Helk?«, schrie Rassa. Glücklicherweise hörten ihn die Ertruser nicht, da er seinen Sprachverstärker nicht aktiviert hatte.
    Zwischen Ertrusern und Siganesen gab es nach wie vor Spannungen, zweifellos. Die Ankunft des Helks war bestimmt nicht geeignet, die Freundschaft zu fördern. Und vielleicht, dachte Rassa, waren er und Verser ebenfalls schuld, weil sie mit der GAMMAEULE in Nagelia gelandet waren. Folglich mussten sie die Initiative ergreifen – er wusste auch schon, was zu tun war. Hastig informierte er Verser über sein Vorhaben.
    Sie flogen zur Funkzentrale und gelangten durch die Klimaanlage bis in den Hauptraum. Dort arbeitete allerdings ein Ertruser.
    »Was jetzt?« Verser stöhnte unterdrückt.
    »Lass mich nur machen, Rayn.« Rassa aktivierte seinen Sprachverstärker, flog um den Ertruser herum und landete auf der Konsole. »Hallo«, sagte er. »Hier ist Vavo Rassa vom Obersten Rat der Galaktischen Olympiade des Jahres 3587!«
    Dem Ertruser sank die Kinnlade herab. »Hä?«, machte er.
    »Jawohl, Sir! Sie wurden vom Obersten Rat auserwählt, die Spielbedingungen für Zaltertepe kundzutun und den Zeitpunkt der Eröffnung bekannt zu geben.«
    Der Ertruser machte ein Gesicht, als wäre er soeben zum Kaiser der Milchstraße gekrönt worden. Nur ein Funke Argwohn zeichnete sich noch in seinem Gesicht ab.
    »Du bist doch aber ein Siganese, oder?«
    »Ja, Sir. Der Oberste Rat schickte mich nach Zaltertepe, denn es ist in der ganzen Milchstraße bekannt, dass zwischen Siganesen und Ertrusern immer ein besonders herzliches Kooperationsklima herrschte. Wäre es anders, Siganesen

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