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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich an einen Mann seines Teams.
    »Kars, gehen Sie hinüber in die Halle und berichten Sie Roi Danton, was hier vorgeht! Er soll sofort kommen und entscheiden. Es ist möglich, dass wir uns aus dem Labor zurückziehen müssen.«
    Der Mann eilte davon, offensichtlich erleichtert darüber, dass er diesen unheimlichen Ort verlassen konnte.
    In der Schaltanlage knackte und knirschte es. Geräusche ertönten, als zerbräche trockenes Holz. Der glühende Fleck war im Zentrum fast weiß und hatte sich über die gesamte Vorderfront der Verkleidung ausgedehnt. Garanesh meinte, die Hitze bis zu seinem Standort spüren zu können, aber das konnte auch Einbildung sein. Die Luft über dem Kasten erwärmte sich und begann zu flimmern. Eines der überlasteten Tastgeräte stellte seine Funktion mit einem explosionsartigen Knall ein.
    Garanesh riss seinen Strahler aus dem Gürtel.
    »Was tun Sie da, Toss?«, rief Pola Konor besorgt.
    »Wir sollten das verdammte Ding zerstrahlen, bevor es Unheil anrichten kann.« Garanesh hob die Waffe. Einer seiner Mitarbeiter sprang auf ihn zu und drückte den Arm mit dem Strahler nach unten.
    »Tun Sie das nicht, Toss! Viel zu gefährlich.«
    Garanesh schüttelte verwirrt den Kopf. Er starrte auf das Aggregat, das für die Entwicklung verantwortlich war, und suchte nach einer vernünftigen Erklärung, was sich darin abspielen mochte.
    Jäh leuchtete es auf. Garanesh fuhr geblendet zurück. Die gesamte Anlage geriet in einen weiß glühenden Zustand, der sogar auf die Wand übergriff. Der Lärm wurde unerträglich, aber erst ein berstendes Geräusch betäubte Garaneshs Gehör vollständig.
    Dann geschah das Unfassbare.
     
    Der Umstand, dass Kyrina Meteor am weitesten von der Wand mit dem explodierenden Schaltkasten entfernt stand, rettete ihr das Leben. Zunächst jedenfalls.
    Wie die fünf anderen Menschen, die sich außer ihr im Labor aufhielten, war sie von der gleißenden Lichtflut so stark geblendet worden, dass sie kaum mehr Einzelheiten wahrnahm. Die seltsame Anlage schien mit einem Schlag geborsten zu sein. Kyrinas Kopf dröhnte im Widerhall der Explosion.
    Instinktiv ließ sie sich fallen. Vom Boden aus konnte sie beobachten, dass sich zwei dunkle Konturen aus der unerträglichen Helligkeit hervorschälten. Das schienen die Körper von Garanesh und Pola Konor zu sein. Es sah aus, als stünden sie in Flammen.
    Dumpf, wie durch Berge von Watte hindurch, hörte Kyrina Schreie voll Panik. Sie glaubte sogar, Garaneshs Stimme zu erkennen.
    Und dann sah sie noch etwas, obwohl ihr Verstand sich weigerte, diese Sinneseindrücke als Realität anzuerkennen.
    Zwei von innen heraus glühende Gestalten torkelten an der Stelle, an der sich der Schaltkasten befunden hatte, aus der Wand heraus. Nur die Umrisse ließen erahnen, dass es sich um menschliche Geschöpfe handelte.
    Perry Rhodan und Atlan!, schoss es der Wissenschaftlerin durch den Kopf.
    Fassungslos sah sie zu, wie die beiden taumelnden Figuren, die offenbar jede Kontrolle über sich verloren hatten, in die Nähe von Toss Garanesh und Pola Konor kamen. Der Anführer des Teams verging in einem hellen Feuer, das kurz aufloderte und schnell wieder erlosch. Sekunden später wurde Pola Konor vom gleichen Schicksal ereilt.
    Kyrina biss sich die Lippen blutig. Sie fürchtete, dass sie den Verstand verlieren würde.
    Rund um die beiden glühenden Gestalten schien die Luft zu kochen. Jeder Schritt der Erscheinungen wurde von prasselndem Lärm begleitet.
    Sie müssen mit artfremder Energie aufgeladen sein!, dachte Kyrina entsetzt.
    Aber wo hatten sich Rhodan und Atlan zuvor aufgehalten? Was hatte sie derart verändert?
    Meen Dosetho, die junge Biologin, die Garanesh und Pola offenbar zu Hilfe eilen wollte, verging ebenfalls in hellem Feuer.
    Jemand beugte sich über Kyrina und ergriff sie unter den Armen. Es war Kole Zepran, Mitarbeiter und Freund Toss Garaneshs. Sie konnte sein Gesicht sehen. Es glänzte vor Hitze, und der Atem des Mannes ging stoßweise. Mit aller Kraft riss er Kyrina hoch.
    »Wir müssen hier raus!«, keuchte er. »Schnell, bevor es uns auch erwischt.«
    Während Zepran sie stützte, rannte Brus Tätner, die einige Geräte überwacht hatte, an ihnen vorbei und versuchte, den Ausgang zu erreichen. Sie geriet in die Nähe der beiden so unverhofft aufgetauchten Männer, und es war, als griffe kaltes Feuer in lodernden Zungen nach ihrem Körper. Brus hatte den Helm geschlossen und den Schutzschirm eingeschaltet. Es half ihr nichts. Kaum,

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