Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Unverändert waren sie in eine grell leuchtende Blase gehüllt. Danton hatte sogar den Eindruck, dass diese Aura sich ausgeweitet hatte, aber das konnte ebenso gut eine Täuschung sein.
    Trotz der Hitze öffnete er seinen Helm.
    »Perry!«, schrie er in die Tiefe. »Vater!«
    Vermutlich konnten sie ihn nicht verstehen, denn sie reagierten nicht.
    Jemand trat neben ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er blickte auf und sah in Bullys Gesicht. Der untersetzte Mann schaute ihn traurig an. »Es hat keinen Sinn, Junge«, sagte er ruhig. »Sie können dich nicht hören.«
    Behutsam zog er Roi von der aufgebrochenen Stelle zurück. Als sie den Korridor erreichten, erfolgte die nächste Explosion. Sie war weniger heftig als die erste, aber sie bewies, dass die Menschen in der Burg nun ständig mit solchen Zwischenfällen rechnen mussten.
    Hamiller kam Danton und Bull entgegen. Sein jungenhaftes Gesicht war verkniffen.
    »Es kann jederzeit zu einer Katastrophe kommen, bei der die gesamte Burg zerstört wird«, warnte er.
    »Das ist doch nur eine Vermutung!«, stieß Danton hervor.
    »Waringer teilt meine Meinung. Roi, wir müssen die Menschen, die sich in der Burg aufhalten, zur BASIS zurückschicken.«
    »Eine Evakuierung?« Danton ballte die Hände. »Glaubst du im Ernst, dass ich meine Zustimmung dafür geben würde?«
    »Uns bleibt keine andere Wahl!«
    »Das wäre Verrat an Perry und Atlan. Wir dürfen sie nicht im Stich lassen.«
    Hamiller schüttelte den Kopf. »Du weißt, dass ich nicht im Traum daran denke, die beiden ihrem Schicksal zu überlassen. Aber es wäre Selbstmord, länger in der Burg zu bleiben. Wir müssen an die Menschen denken, die sich hier aufhalten. Auch für ihr Leben haben wir die Verantwortung.«
    »Mein Vater und Atlan sind hier und jetzt in Gefahr. Sie werden nicht mehr lange leben, wenn wir nicht sofort handeln.«
    »Und was sollen wir tun?«
    »Das werden wir schon herausfinden«, sagte Danton verbissen.
    Bully räusperte sich durchdringend. »Eines vergisst du«, erinnerte er sanft. »Du bist nicht Kommandant der BASIS und ihrer Besatzung, wenn du auch zum Führungsstab gehörst.«
    »Perry ist der Kommandant!«, rief Roi Danton.
    »Und Jentho Kanthall und ich sind seine Stellvertreter«, erinnerte Bull. »In dieser Funktion befehle ich hiermit die Evakuierung der BASIS-Mannschaften von der Burg.«
    Danton starrte ihn an, als könnte er den Sinn dieser Worte nicht begreifen. Dann wandte er sich an Kanthall. »Ist das auch deine Meinung, Jentho?«
    »Ja«, sagte Kanthall mit der ihm eigenen Knappheit. Eine Serie von Explosionen schien seine Entscheidung zu unterstreichen.
    »Ich werde nicht mit euch gehen. Ich bleibe hier«, sagte Danton entschlossen.
     
    An der Schnelligkeit der Evakuierung erkannte Rhodans Sohn, wie sehr die meisten Menschen danach drängten, zur BASIS zurückzukehren. Seine Empörung hatte sich gelegt, er sah ein, dass die Entscheidung für den Abzug richtig war. Trotzdem wollte er in der Kosmischen Burg zurückbleiben und die Entwicklung aus unmittelbarer Nähe verfolgen. Eine Weile hatte er befürchtet, Bully würde ihn zur Umkehr zwingen. Doch dazu war es nicht gekommen.
    Inzwischen waren alle Schiffe gestartet. Nur eine Space-Jet stand für ihn noch auf der Landeebene der Burg.
    Reginald Bull und Gucky waren die Letzten, die sich von Danton verabschiedeten. Der Mausbiber wollte mit Bully in die BASIS teleportieren.
    »Wir werden nicht über Funk in Verbindung bleiben können«, sagte Bully.
    »Ich weiß.« Danton nickte.
    »Natürlich werden wir die Burg von der BASIS aus ununterbrochen beobachten.« Bull klopfte dem Mausbiber auf die Schulter. »Unser gemeinsamer Freund kann dich jederzeit abholen, falls es kritisch werden sollte.«
    Das, dachte Danton, war eine gut gemeinte Lüge. Nicht einmal Gucky konnte eingreifen, falls die Burg explodierte. Rhodan und Atlan hatten bereits einen riesigen Sektor in Trümmer gelegt. Sie schienen nicht in der Lage zu sein, von sich aus etwas gegen ihren Zustand unternehmen zu können. Andererseits hatte es den Anschein, dass sie nicht sinnlos wüteten. Vielmehr war der Eindruck entstanden, als wollten sie sich selbst retten. Es war eine Hoffnung, mehr nicht.
    Gucky sah zu Roi auf. »Geh bloß kein zu großes Risiko ein«, bat er. »Verschwinde von hier, solange noch Zeit dazu ist.«
    »Bestimmt, Kleiner!«, versprach Danton.
    Sie nickten einander zu, dann lösten sich Bull und der Ilt auf. Rhodans Sohn verharrte noch einen

Weitere Kostenlose Bücher