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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dass sie mit der fremden Energie in Berührung kam, wurde sie zur dahinstürmenden Fackel.
    Die beiden Männer, die für alles verantwortlich waren, schienen überhaupt nicht zu bemerken, was sie anrichteten. Als hätten sie jede Orientierung verloren, wankten sie durch den Raum. Sobald sie einander zu nahe kamen, zuckten blaue Blitze von einer Gestalt zur anderen. Im Labor wurde es fast unerträglich heiß.
    »Mein Gott!«, stöhnte Zepran erschüttert. »Jemand muss sie aufhalten.« Er zog seinen Desintegrator, und Kyrina Meteor schrie gellend auf.
    »Das sind Rhodan und Atlan! Sie dürfen nicht schießen, Kole!«
    Sein Gesicht war verzerrt. »Sie sind keine Menschen mehr!«, stieß er hervor und versuchte, die beiden beweglichen Ziele anzuvisieren. Kyrina warf sich ihm in die Arme und griff mit einer Hand die Waffe. Sekundenlang kämpften sie schweigend und verbissen um den Desintegrator.
    Zepran machte eine Ausfallbewegung und wich einen Schritt zurück. Dabei stolperte er rückwärts über eines der am Boden stehenden Geräte. Ein Schuss löste sich aus der Waffe und riss ein Loch in die Decke. Zepran kippte nach hinten. Er stürzte und geriet mit dem Kopf in den Einflussbereich der verheerenden Energie, die beide Männer umgab. Eine feurige Schlange wickelte sich um seinen Helm und löste ihn auf. Es dauerte nicht länger als einen Atemzug, dann verglühte auch Zeprans Körper.
    Kyrina warf sich nach vorn und versuchte, den Mann an den Füßen aus dem Gefahrenbereich zu ziehen. Die unheimliche Energie sprang auf sie über. Ihr war, als tauche sie in kochendes Wasser, dann spürte sie nichts mehr.

17.
     
     
    Gefolgt von Roi Danton, Payne Hamiller und Ras Tschubai, rannte Kars Bowman durch den Korridor, der an der Zentrale vorbei zum Labor führte. Vergeblich hatte Danton versucht, Garanesh oder ein Mitglied seines Teams über Funk zu erreichen. Aus dem Empfänger des Helmfunks drang nur Rauschen.
    »Wir hätten schneller aufbrechen sollen!«, rief Tschubai atemlos. »Es muss etwas passiert sein.«
    Er blieb stehen und wollte offensichtlich teleportieren.
    »Nicht, Ras!«, schrie Danton ihn an. »Wir wissen nicht, was im Labor los ist. Du darfst nicht in diesen Raum springen.«
    Der Afroterraner zögerte kurz, dann gab er sich einen Ruck und rannte weiter.
    »Alles deutet auf einen heftigen Energieausbruch hin!«, stellte Hamiller fest. »Vermutlich ist die Schaltanlage explodiert.«
    Danton blickte in den Gang vor sich, aber seine Hoffnung, dass dort Garanesh und dessen Mitarbeiter auftauchten, erfüllte sich nicht. Dafür hörte er anschwellenden Lärm, der anscheinend durch das offene Schott des Labors auf den Korridor drang. Es hörte sich an wie Entladungen. Als der Zugang zum Labor in ihr Blickfeld geriet, sah Danton den Widerschein hellen Feuers. Er spürte plötzlich eine kreatürliche Furcht vor dem, was sich im Labor zugetragen hatte. Unwillkürlich verlangsamte er seine Schritte.
    Bowman, angetrieben von der Sorge um seine Freunde und Kollegen, stürmte unvermindert schnell weiter und erreichte den Eingang zum Labor als Erster. Er blieb wie angewurzelt stehen und starrte in den Raum, der Dantons Blicken noch verborgen war. Rhodans Sohn sah Bowmans entsetzte Reaktion. Der Mann riss die Augen weit auf, er deutete ins Labor und stammelte unverständliche Worte. Dann setzte er sich wieder in Bewegung.
    »Bowman!«, schrie Danton hinter ihm her. »Warten Sie!«
    Doch der Mann verschwand bereits durch den Eingang.
    Danton, Tschubai und Hamiller erreichten die Stelle, an der vor wenigen Augenblicken Bowman angehalten hatte. Sie sahen, was sich im Labor abspielte.
    Zwei Gestalten, von grellen Energieschwaden umwabert, aber offensichtlich Menschen, wankten durch das Labor. Unter ihren Füßen glühte der Boden. Dunkle Spuren und Löcher verrieten den Weg, den sie genommen hatten. Ausgeglühte Geräte lagen verstreut umher.
    Von Toss Garanesh und seinen Mitarbeitern war nichts zu sehen. Bowman stand ein paar Schritte weit im Labor und rief nach ihnen. »Toss!«, krächzte er. »Toss, wo sind Sie?«
    »Kommen Sie zurück, Kars!«, brüllte Danton. Er packte Hamiller, der Bowman ins Labor folgen wollte, und hielt ihn fest. »Bist du verrückt, Payne? Begreifst du nicht, was geschehen ist? Garanesh und alle anderen sind tot.«
    Hamillers Lippen zuckten, er wurde bleich. Danton spürte, wie der Wissenschaftler sich versteifte.
    »Und wer ist das?«, brachte er hervor und deutete auf die beiden glühenden

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