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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Augenblick an seinem Platz, dann eilte er davon. Er schlug die Richtung in jenen Burgsektor ein, den sein Vater und der Arkonide inzwischen erreicht hatten. Es würde leicht sein, die beiden wiederzufinden, denn sie hinterließen eine Spur der Vernichtung.
    Danton wusste, dass er den beiden Männern nicht helfen konnte, aber wenn sie ihrer Sinne mächtig waren – und darauf deutete einiges hin –, würde ihnen seine Anwesenheit zeigen, dass man sie nicht aufgegeben hatte.
    Und darauf kam es an.
     
    Jentho Kanthall, Mara Bootes und Walik Kauk, alle drei ehemalige Angehörige der TERRA-PATROUILLE, standen in der Zentrale der BASIS und beobachteten die Bilder, die über die Fernortung hereinkamen. Es handelte sich ausschließlich um Großaufnahmen der Burg, die zeigten, dass die Verwüstung um sich griff. Große Bereiche der Burg glühten, an einigen Stellen waren Lecks zu erkennen, und herausgesprengte Trümmer trieben im Weltraum.
    Mara Bootes schaute sich in der Zentrale um.
    »Warum sind Hamiller und Waringer nicht hier?«, fragte sie Kanthall. »Sie sollten sich das ansehen.«
    »Sie sind bei ihren Teams und suchen verzweifelt nach einer Rettungsmöglichkeit«, wies Kanthall Marboos versteckten Vorwurf zurück.
    Auf ihrer Stirn bildete sich eine steile Falte. »Ich wage nicht daran zu denken, dass Roi Danton jetzt allein dort drüben ist.«
    »Er war nicht davon abzubringen. Wir hätten ihn ...«
    Kanthall unterbrach sich und folgte Maras Blicken zum Haupteingang der Zentrale. Dort war Demeter erschienen.
    Die Wyngerin kam näher und blieb vor Kanthall stehen. Er hatte den Eindruck, dass sie ihn abschätzend musterte.
    »Sie wissen, weshalb ich komme?«
    »Nein«, sagte der Stellvertretende Kommandant, obwohl er es nur zu genau wusste.
    Demeter deutete auf die Schirme. »Ich will dort hinüber!«
    »Zu Roi? Das ist unmöglich. Sie würden Ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen. Das kann ich nicht zulassen.«
    Ihre Lippen bebten unmerklich. Wie schön sie ist!, dachte Kanthall. Danton war in der Tat zu beneiden.
    »Sie haben keine Befehlsgewalt über mich, Kanthall!«
    »Mhm!«, machte der Terraner. »Zweifellos haben Sie recht damit. Aber wenn Sie zu Roi wollen, brauchen Sie eines unserer Beiboote, oder Sie sind auf die Hilfe eines Teleporters angewiesen. Beides können Sie nicht bekommen.«
    Er dachte, sie würde die Beherrschung verlieren, aber sie zügelte ihren Zorn.
    »Ich werde zu ihm gelangen – so oder so«, versicherte Demeter und verließ die Zentrale.
    »Nun geht sie zu Reginald Bull«, prophezeite Marboo.
    Kanthall nickte nur.
    »Roi Danton allein in der Burg bei diesen ... diesen Veränderten«, sagte Mara Bootes. »Man hätte das niemals zulassen dürfen.«
    »Er ist nicht allein«, warf Walik Kauk ein.
    Kanthall fuhr herum und blickte den alten Kampfgefährten verblüfft an.
    »Was heißt das, Walik?«
    »Augustus ist bei ihm!«, sagte Kauk achselzuckend.
    »Der Ka-zwo?« Kanthall sah sich in der Zentrale um. »Wie kommt er dazu, Laire zu verlassen? Ich dachte, die beiden seien unzertrennlich.«
    »Ich glaube, Laire hat Augustus angewiesen, in der Burg zurückzubleiben.«
    Kanthall wurde nachdenklich. »Der einäugige Roboter und Altruismus«, sagte er trocken. »Ein völlig neuer Aspekt.«
    Kauk lächelte.
    »Die Evakuierung betraf nur menschliche Wesen«, erinnerte der ehemalige Industrielle. »Laire und sein Robot-Faktotum haben nicht einmal gegen einen Befehl verstoßen. Sie haben lediglich eine Lücke in deinen und Bulls Anordnungen entdeckt.«
     
    Der Hauptkorridor vor Danton stand in Flammen, Feuer und Rauch versperrten ihm die Sicht. Er hätte seinem Schutzanzug vertrauen und den Weg fortsetzen können, aber er hielt es für sicherer, sein Ziel auf Umwegen zu erreichen. Als er in einen Seitengang einbog, sah er den Roboter und blieb überrascht stehen.
    »Augustus!«, rief er. »Ich weiß, dass Laire darauf bestanden hat, dass du mit den Einsatzkommandos von der BASIS in die Burg kommen solltest. Aber warum bist du nicht zurückgekehrt?«
    »Laire befahl mir, mich um Sie zu kümmern«, erklärte der Ka-zwo.
    »Ich wusste nicht, dass der Einäugige ein persönliches Interesse an mir hat«, sagte Danton verwundert.
    »Davon kann nicht die Rede sein«, belehrte ihn der ehemalige Polizeiroboter aus den Zeiten der Aphilie. »Es geht Laire nur darum, schnell in die Milchstraße zu gelangen und sein Auge in Besitz zu nehmen.«
    »Ich verstehe«, sagte Roi. »Solange ich noch in der Burg bin, wird

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