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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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betrat. Dieser Bereich schien lange nicht mehr benutzt worden zu sein, denn der Dreck lag mehrere Zentimeter hoch. Hier und da waren Fußspuren zu erkennen.
    »Als hätten hier Kinder gespielt«, murmelte Ashdon erstaunt.
    »Vielleicht waren es wirklich Kinder«, erwiderte Ellert. »Oder die Fremden sind kleiner als wir.«
    Das Konzept ging auf die Randgebäude zu. Ashdon zog sich zurück und überließ Ellert das Handeln.
    Das nächste Gebäude war noch knapp hundert Meter entfernt, als sich an der Vorderfront eine Tür öffnete. Drei Gestalten kamen. Sie blieben aber schon nach wenigen Schritten wie abwartend stehen. Ellert erkannte in ihnen leicht jene Personen, von denen die kleinen Fußspuren stammten. Sie trugen mehrteilige Kleidungsstücke, aber keine Kopfbedeckung.
    Ellert forschte in den fremden Gesichtern, ohne zu einem Ergebnis zu gelangen. Sie wirkten reglos und wie erstarrt auf ihn.
    Fünf Schritte vor diesen Wesen blieb das Konzept stehen. Vorsichtig schaltete Ellert den Translator ein, der auf seiner Brust hing.
    Seine Bewegung wurde nicht falsch aufgefasst. Ellert redete vom Wetter, vom langen Flug mit der Space-Jet und erkundigte sich zweimal nach dem Grund, warum der Raumhafen und die Stadt so verlassen erschienen. »Vielleicht seid ihr nachtaktiv? Ich meine, es könnte ja sein. Bei uns ...« Er stutzte, dann ließ er das Konzept lächeln. Vielleicht verstanden die kleinen Humanoiden diesen Gesichtsausdruck, eher aber wohl nicht, wenn er sich ihre Gesichter anschaute. Auf jeden Fall schien einer der drei erkannt zu haben, was sein Redeschwall bezweckte, denn er stieß nun ebenfalls eine ununterbrochene Folge der absonderlichsten Laute aus. Es war durchaus möglich, dachte Ellert, dass der Planetenbewohner ihn in dem Moment mit einer Litanei seiner Ahnen und Urahnen beglückte oder gar ein Kaufangebot für die Space-Jet unterbreitete. Dann wirst du nachbessern müssen, dachte er amüsiert. Aber immerhin wären wir schon beim Thema.
    »Willkommen auf Sceddo, Fremdling«, übersetzte der Translator in dem Moment. »Wir sind froh, dass du dein Ziel richtig erreicht hast. Es ist das erste Mal, dass einer unserer Kundschafter Erfolg hatte. Ist dein Begleiter im Schiff geblieben?«
    Es waren mehrere Dinge, die Ellert nicht verstand. Die Fremden schienen ihn erwartet zu haben, oder sie verwechselten ihn mit jemand anderem. Wer waren die Kundschafter? Und woher konnten sie wissen, dass der Roboter Akrobath an Bord geblieben war?
    »Ich danke für die perfekte Landehilfe«, sagte Ellert, um überhaupt etwas zu sagen. »Schon lange bin ich auf der Suche nach einer fortgeschrittenen Zivilisation, die mir helfen kann. Ja, ich ließ meinen Begleiter an Bord zurück.«
    »Warum hat er einen Psi-Block?«, lautete die wieder unverständliche Frage. »Wir empfangen seine Impulse nicht mehr.«
    Langsam begriff Ellert, dass er Telepathen gegenüberstand. Sie mussten Akrobath für Ashdon halten und ahnten natürlich nicht, dass sie es mit einem Konzept mit zwei Bewusstseinen zu tun hatten.
    »Es wird einige Dinge zu klären geben«, sagte er vorsichtig. Wichtig war, dass Ashdon im Hintergrund blieb und sich mental völlig abschirmte. »Ich möchte nur betonen, dass wir als Freunde kommen, die Hilfe suchen.«
    »Hilfe ...?«, dehnte der Sprecher der drei Einheimischen, und für einen Moment hatte Ellert den Eindruck, als wolle sein Gegenüber nur noch Fragen stellen. »Rufe deinen Begleiter zu dir. Wir müssen mit euch reden.«
    Ellert schaltete sein Armband ein. »Akrobath, hörst du mich?«
    »Klar und deutlich.«
    »Gut, dann komm heraus und blockiere die Schleuse. Du kennst das Kodewort.«
    »Wird gemacht«, kam es salopp zurück.
    Die Fremden, bemerkte Ellert aus den Augenwinkeln, hatten ihren Gesichtsausdruck verändert. Sie waren sichtlich verblüfft. Er sollte den Grund sofort erfahren, und er sah seine Vermutung bestätigt.
    »Dein Begleiter ist merkwürdig. Er spricht mit dir, aber er denkt nicht. Kann er seinen Psi-Block so perfekt aufbauen?«
    »Mein Begleiter ist ein Roboter«, klärte Ellert auf.
    »Du lügst«, wurde ihm vorgeworfen.
    Mit diesen Komplikationen hatte Ellert gerechnet. Die Telepathen hatten die Denkimpulse von Ashdon und ihm empfangen, aber nun standen sie nur einem Lebewesen und einem Roboter gegenüber. Das musste für sie unbegreiflich sein.
    Akrobath kam aus der Luke geschwebt und verschloss sie. Er kam in einem eleganten Bogen näher und landete neben Ellert. Sein kleiner Kopf auf dem

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