Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
mitnehmen?«, fragte er dann. »Ich möchte es sehen – und mit Euch reden.«
    Die Absicht war klar. Er wollte vor seinen Anhängern seine Sonderstellung demonstrieren.
    Vielleicht kannst du dann mehr erfahren, riet Ashdon.
    »Ich zeige Ihnen mein Schiff«, stimmte Ellert zu.
     
    Das Flugzeug mit den ersten Ersatzteilen traf am Nachmittag ein. Torkas' Gruppe hatte sich in einer Senke niedergelassen, fünfhundert Meter vom Landeplatz der KARMA entfernt. Eine zweite Gruppe Neugieriger war eingetroffen, Studenten und angehende Wissenschaftler.
    Akrobath überwachte den Transport der Ersatzteile vom Flugzeug ins Schiff. Ellert-Ashdon unterhielt sich währenddessen mit den Leuten der zweiten Gruppe. Sie sahen die Landung der KARMA völlig anders als Torkas und seine Anhänger. Deshalb erfuhr er auch eine höchst erstaunliche Geschichte.
    »Die Spinner um Torkas haben Ihnen nichts davon erzählt?«, wunderte sich der Student der historischen Wissenschaften, mit dem Ellert sich angeregt unterhielt. Die anderen saßen in kleinen Grüppchen um sie herum und hörten zu. »Das verstehe ich nicht. Gerade sie sind es doch, die diesen Glauben verfechten. Meine eigenen Forschungen auf diesem Gebiet haben allerdings ergeben, dass die Kunde von dieser geheimnisvollen Lichtbasis nur von jemand stammen kann, der sie selbst gesehen hat – also von Raumfahrern.«
    Lichtbasis!, durchzuckte es Ellert.
    »Erklären Sie mir das näher«, bat er den Studenten. »Handelt es sich bei dieser Geschichte um den Ursprung einer Religion, oder halten Sie es für eine halb vergessene wissenschaftliche Entdeckung? Was soll diese Lichtbasis überhaupt sein?«
    Der Student saß Ellert-Ashdon gegenüber auf dem felsigen und von der sinkenden Sonne immer noch erwärmten Boden.
    »Wir nennen unsere Galaxis Krähohl und besitzen einige Kenntnisse über sie. Unser bekanntester Astronom ist Ront, der auch dem Rat der Wissenschaftler angehört. Er vertritt die Auffassung, dass jede Religion ihre Ursache in einer tatsächlichen Begebenheit hat. So auch die Religion der Lichtbasis, wie sie genannt wird. In jahrelanger Forschung hat Ront versucht, diese Lichtbasis zu entdecken, von der angeblich alles Leben ausgehen soll. Ihre Strahlung soll Glück und langes Leben bringen. Ront entdeckte mehrere besonders hell strahlende Sterne am Nachthimmel, darunter einen, der ihm geradezu ins Auge stach. Er steht seinen Berechnungen nach nur etwas mehr als sieben Lichtjahre von uns entfernt. Wenn es Sie interessiert, kann ich Ihnen die Koordinaten verschaffen, aber das wird Ihnen auch nichts nützen.«
    »Vielleicht doch. Erzählen Sie mir Näheres über die Religion der Lichtbasis? Ich bin ebenfalls Ihrer Ansicht, dass alles seine Ursachen hat. Wie alt ist diese Religion?«
    »Das weiß niemand, aber sicher mehrere tausend Jahre. Sie hat viele Anhänger auf Scharzo. Ich gehöre nicht dazu, denn ich möchte Wissenschaftler werden. Daran zu glauben, dass ein sieben Lichtjahre entfernter Stern Einfluss auf unser Schicksal nehmen könnte, erscheint mir absurd. Das werden Sie sicherlich verstehen als Angehöriger einer für unsere Begriffe supertechnischen Zivilisation.«
    »Ich verstehe es. Wenn ich frage, hat das andere Gründe, die ich Ihnen unmöglich erklären kann. Wann können Sie mir die Koordinaten des Sterns geben, der Ront ungewöhnlich erscheint?«
    »Wir haben ein kleines Funkgerät bei uns. Ich will versuchen, einen Kollegen zu erreichen, der mit Ronts Fraggo RZ-1 befreundet ist.« Er sah hinter der untergehenden Sonne her. »Morgen, nehme ich an.«
     
    In der Zentrale schwebte Akrobath über Leitungsrollen und geöffneten Kisten und schien zu überlegen, was er mit dem ganzen Zeug anfangen sollte.
    »Hast du alles, was du benötigst?«, erkundigte sich Ellert.
    »Fast alles«, erwiderte der Roboter. »Der Rest trifft morgen ein.«
    »Wirst du allein mit der Reparatur fertig?«
    »Die Scharzanen können mir da ohnehin nicht helfen. In zwei oder drei Tagen werden wir starten.«
    »Hört sich gut an. Du bist ziemlich auf dich allein gestellt, Akrobath, denn ich habe ein paar andere Probleme zu lösen.«
    »Dann löse sie«, riet der Roboter trocken.
    Ellert-Ashdon zog sich in die Kabine zurück.
    »Ist eine Änderung eingetreten, Gorsty?«
    »Im negativen Sinn. Ich spüre, wie ich ganz allmählich aus dem Körper herausgedrückt werde. Du wirst übermächtig und lässt mir keinen Platz mehr. Ich weiß, es ist nicht deine Schuld ...«
    »Ich fühle mich auch nicht

Weitere Kostenlose Bücher