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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schwierigkeit überwinden helfen, aber das war auch schon alles.
    Den Abschluss der Konferenz bildete ein Gespräch zwischen dem Chefwissenschaftler Teilor und Ellert. Immer deutlicher erkannte das Konzept die Verknappung der Energie erzeugenden Rohstoffe als das dringendste Problem der Scharzanen. An der Entwicklung atomarer Energiegewinnung wurde erst gearbeitet.
    »In dieser Hinsicht befürchten wir eine Katastrophe«, teilte Teilor besorgt mit. »Zu viele Gefahren sind damit verbunden. Sie könnten mir wahrscheinlich mehr darüber sagen ...«
    Ellert versuchte, sich zu erinnern. »Die Entwicklung furchtbarer Waffen wäre dann möglich«, gab er zu. »Aber das dürfte auf Scharzo nicht zu befürchten sein. Trotzdem kann die kontrollierte Freisetzung atomarer Energie nur ein Übergangsstadium sein, das zur Entdeckung unerschöpflicher Energiequellen führt. Zu Quellen, die Ihnen heute noch unverständlich sind und die Sie als Hirngespinste abtun müssten.«
    Teilor konnte seine Wissbegierde kaum noch zügeln.
    »Geben Sie mir ein paar Hinweise. Ich bin überzeugt, dass unsere Forschung die gefährlichen Zwischenstadien überspringen könnte.«
    »Unmöglich, Teilor! Die Entwicklung einer technischen Zivilisation schreitet kontinuierlich voran. Mit anderen Worten: Jede Neuentdeckung ist eine logische Konsequenz der vorangegangenen. Wenn ein Glied dieser Kette fehlt, erfolgt die Stagnation.«
    »Die haben wir jetzt auch.«
    »Weil Sie zögern, den nächsten Schritt zu tun, der Ihnen zu riskant erscheint. Was würden Sie sagen, wenn ich behaupte, dass Ihre Sonne Älzoran mehr Energie nutzlos verstrahlt, als Sie jemals während der ganzen Zeit Ihrer Existenz benötigen? Oder dass Sie die Gravitationsfelder zwischen den Planeten ausnutzen könnten? Dass jede Zivilisation eines Tages in der Lage sein kann, beliebige Energiemengen aus dem Hyperraum zu beziehen, der für Sie vielleicht erst graue Theorie ist? Nun, Teilor?«
    »Das wäre ... fantastisch! Aber gewisse Voraussetzungen wären dafür wohl unumgänglich.«
    »Genau das meinte ich, als ich von der Kontinuität sprach. Eines erwächst aus dem anderen. Ohne Raumfahrt ist niemand in der Lage, dringend benötigte Elemente von einem fremden Planeten zu holen oder gar ein Schwarzes Loch anzuzapfen. Noch benutzen Sie flüssigen Treibstoff für Ihre Raketen, aber damit werden Sie niemals interstellare Geschwindigkeit erreichen. Also werden Sie den nächsten Schritt machen, dann den übernächsten.«
    Polaz gesellte sich zu ihnen. Die übrigen Mitglieder des Krisenstabs standen in Gruppen beieinander und unterhielten sich.
    »Es wird Zeit, dass wir Sie zu Ihrem Schiff zurückbringen, falls Sie es nicht vorziehen, in einem unserer Hotels zu übernachten.«
    »Danke, Polaz. Ich möchte im Schiff schlafen.«
    »Das Flugzeug steht bereit.«
    Ellert nickte Teilor zu. »Ich glaube, dass es für Sie von Nutzen wäre, wenn wir noch einmal zusammentreffen.«
    »Davon bin ich überzeugt«, erwiderte der Chefwissenschaftler und schüttelte Ellert-Ashdon die Hand.
     
    Kurz bevor das Flugzeug auf dem Plateau landete, meldete sich Polaz über den Bordfunk und verlangte Ellert zu sprechen.
    »Es ist genau das geschehen, was wir verhindern wollten. Fanatiker sind in das Sperrgebiet eingedrungen und marschieren zum Landeplatz. Wir können die Leute nicht mehr aufhalten, ohne Gewalt anzuwenden, außerdem hat die Öffentlichkeit von der Aktion erfahren.«
    »Und warum das?«
    »Neugierde, Ellert. Jemand will wissen, was an den Gerüchten wahr ist. Es hat keinen Zweck mehr, Ihre Landung geheim zu halten. Die Gruppe wird noch vor Morgengrauen den Landeplatz erreichen. Wir werden vorsichtshalber mehrere Abteilungen des Ordnungsdiensts einfliegen lassen ...«
    »Das ist überflüssig«, lehnte Ellert ab. »Ich bin in der Lage, mich notfalls selbst zu verteidigen, aber ich glaube, es wird nicht nötig sein. Lassen Sie mich mit den Leuten reden.«
    »Wie Sie meinen, Ellert. Jedenfalls wird der Regierungssender heute früh Ihre Landung offiziell bestätigen. Das Sperrgebiet bleibt trotzdem bestehen, sonst rennen die Fanatiker Ihr Schiff über den Haufen.«
    »Sorgen Sie für baldige Lieferung der Ersatzteile, dann sind Sie mich los.« Ellert brach das Gespräch abrupt ab.
    Ashdon meldete sich, und seine gedankliche Stimme zitterte.
    Ernst, es wird immer schlimmer! Ich kann mich bald nicht mehr halten. Du verdrängst mich mit Gewalt.
    Das Flugzeug landete und startete sofort wieder. In geringer

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