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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fand ich es endlich: uralte Berichte! Ja, ich weiß, was ihr sagen wollt. Es sind Sagen ohne Wahrheitsgehalt. Mythen vielleicht. Aber ich bin davon überzeugt, dass alle einen realen Hintergrund haben. Schon manche technische Erfindung hatte ihren Ursprung in halb vergessenen Berichten.«
    »Ich bin ganz Ihrer Meinung«, bemerkte Rolwel vorsichtig.
    »Na also! Um es kurz zu machen: Ich entdeckte einen Bericht, der so sachlich abgefasst ist, dass ich stutzte. Einzelheiten wurden so exakt beschrieben, dass sie unmöglich der Fantasie entsprungen sein können. Es handelt sich um die Beschreibung eines Ereignisses, das mehr als zehntausend Jahre zurückliegt.«
    »Was geschah damals?«, fragte Selcon, mit einem Mal sehr interessiert.
    Dr. Pana lehnte sich bequem zurück. Sie überlegte eine Weile, ehe sie den Faden wieder aufnahm.
    »Lange bevor unsere Ahnen selbst die Raumfahrt entwickelten, gab es immer wieder Besucher von anderen Welten, die zu uns kamen, eine Zeit lang blieben und dann wieder wegflogen. Es geschah so oft, dass niemand mehr etwas Besonderes dabei empfand. Diese Fremden sahen mitunter furchterregend aus, aber sie kamen stets in friedlicher Absicht. Deshalb wurden sie auch freundlich empfangen.
    Eines Tages erschien über der damals noch kleinen Stadt wieder ein Himmelsfahrzeug. Wenig später sank es sehr schnell in die Tiefe und landete mit einem großen Krach. Dabei wurde es zerstört. Nur einer der Raumfahrer überlebte das Unglück, wenn auch nicht für lange. Seine Verletzungen waren zu schwer.
    Aber er hatte noch Zeit genug, seine Geschichte zu erzählen. Er berichtete, und dabei machte er die schon erwähnten genauen Angaben über einen geheimnisvollen Teil des Universums, in den schon viele Raumfahrer eingedrungen seien, ohne je zurückzukehren. Nur selten habe man davon gehört, dass einer der unbekannten Todeszone entronnen sei, und wenn das geschehen war, konnte dieser Überlebende nicht mehr viel erzählen. Weil sein Gehirn zerstört war und wirr dachte.
    Der Schiffbrüchige, dessen Bericht ich wiedergebe, war bis an den Rand der Todeszone vorgedrungen, ohne jedoch in sie einzudringen. Was er gesehen zu haben behauptete, entspricht unseren eigenen uralten Berichten, die er unmöglich kennen konnte. Diese Übereinstimmung ist der Beweis, dass er die Wahrheit sprach.
    Er sah den Weltraum voller Wracks, die langsam dahinzogen und allem Anschein nach um einen weit entfernten Mittelpunkt kreisten. Er konnte die Schiffe nicht zählen, denn es waren zu viele. Es müssen Zigtausende gewesen sein. Der Schiffbrüchige hatte das Tacintherkol gefunden!
    Obwohl er vorsichtig war und sich in gebührender Entfernung aufhielt, fielen die Instrumente seines Schiffes nacheinander aus. Er schilderte seltsame Verzerrungen fester Bordbestandteile und erzählte von Metallwänden im Schiff, die plötzlich durchsichtig wurden, verschwanden und dann wieder vorhanden waren.
    Der Schiffbrüchige selbst verspürte energetische Schläge, die Teile seines Körpers lähmten. Bevor diese unerklärliche Lähmung ihn völlig handlungsunfähig machen konnte, schleppte er sich zu den Kontrollen seines Schiffes und aktivierte den Antrieb.
    Er verlor das Bewusstsein für eine unbestimmte Zeitspanne, und als er erwachte, erschien ihm alles nur wie ein böser Traum. Dass sein Erlebnis aber kein Traum gewesen war, bewiesen die technischen Schäden an seinem Schiff. Es ließ sich nicht mehr ordnungsgemäß navigieren. Viele Instrumente waren ausgefallen, sodass er die Orientierung verloren hatte.
    Durch Zufall entdeckte er Volcano. Bei dem Versuch der Landung stürzte er ab.
    Das, Rolwel und Selcon, ist alles.«
     
    Die Vorbereitungen für die Expedition nahmen mehrere Wochen in Anspruch. Dr. Pana sicherte sich die Unterstützung durch die Regierungsstellen und erhielt weiteres informatives Material von den wissenschaftlichen Instituten, obwohl die Mitarbeiter dort ihre Skepsis nicht aufgaben.
    Rolwel und Selcon kümmerten sich um ihr Schiff und füllten die Lagerräume mit Ersatzteilen und Proviant. Wenige Tage vor dem Start geschah jedoch etwas, mit dem niemand gerechnet hatte.
    Obwohl das Vorhaben geheim gehalten worden war, musste einiges durchgesickert sein. Es gab genug abenteuerlich veranlagte Händler und freie Kapitäne auf Volcano, die eine gute Nase besaßen und jeden Vorteil witterten. Rolwel war äußerst erstaunt, als er auf dem Raumhafen eine ungewohnte Geschäftigkeit bemerkte. Mehr als fünfzig Schiffe schienen

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