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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausgerechnet in diesen Tagen einen Flug anzutreten.
    »Wir können niemanden daran hindern«, stellte Dr. Pana fest, als Rolwel ihr von der Aktivität erzählte. »Vielleicht ist es sogar gut, wenn wir nicht allein in den unbekannten Sektor vordringen, von dem wir nicht einmal genau wissen, wo er liegt. Wir kennen ja doch nur die ungefähre Richtung.«
    »Vielleicht haben Sie recht, Pana. Niemand weiß, was uns da draußen erwartet. Und wenn das Tacintherkol das ist, was es angeblich sein soll, ist für jeden von uns genug da.«
    »Eine sehr vernünftige Einstellung, die Streitigkeiten vermeidet. Ich würde das an Ihrer Stelle mit den anderen Kapitänen besprechen, damit sie uns nicht heimlich folgen müssen. Wir könnten eine kooperierende Flotte bilden. Reden Sie mit den Männern, Rolwel.«
    Das tat der Frei-Kapitän dann auch. Das Resultat der Unterredung war, dass er zum Kommandanten der Expeditionsflotte ernannt wurde, weil er es schließlich gewesen war, der die Initiative ergriffen hatte. Dr. Pana wurde wissenschaftliche Leiterin der Flotte. Und der Start geriet zu einem Ereignis, wie die Volcans es noch nie erlebt hatten. Die Bevölkerung des ganzen Planeten nahm daran teil und wünschte den tapferen Besatzungen Glück.
    Die CRON übernahm sofort die Führung, gefolgt von vier Dutzend Begleitschiffen. Rolwels Einstellung zu dem ganzen Unternehmen hatte sich ein wenig geändert, eine Folge des triumphalen Abschieds, den ihm Volcano bereitet hatte. Stolz und Freude hatten die Habgier merklich verdrängt. Es ging ihm nicht mehr allein um die erwarteten Reichtümer, sondern auch um den Erfolg. Das wiederum brachte ihm Dr. Panas Zuneigung ein. Da die Sittengesetze auf Volcano entsprechende Verbindungen erlaubten, nahm Selcon an diesem neuen Verhältnis teil.
    Sieben Tage lang war die Flotte mit Überlichtgeschwindigkeit unterwegs, aber nichts deutete darauf hin, dass sie sich dem geheimnisvollen Ziel näherte.
    Der Raum vor den Schiffen war so gut wie leer, sogar die Sterne schienen ihn zu meiden.
    Die CRON flog mit Automatik. Rolwel, Selcon und Pana saßen im Gemeinschaftsraum beim Essen.
    »Bis jetzt hat niemand etwas Ungewöhnliches festgestellt«, sagte Rolwel. »Alle Instrumente funktionieren einwandfrei. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass sich in den vielen tausend Jahren alles verändert hat und das Tacintherkol sich heute an einer anderen Stelle befindet. Der Friedhof der Wracks bewegt sich ja angeblich.«
    »Mit nur geringer Geschwindigkeit, vergiss das nicht«, erinnerte ihn Pana. »Und in einer Kreisbahn. Wir müssen eine so große Ansammlung von Metall in jedem Fall registrieren können.«
    »So schnell geben wir nicht auf!«, warf Selcon ein.
    »Natürlich nicht!« Rolwel grinste. »Schon gar nicht, wenn die Begleitmannschaft so zahlreich ist. Wir werden das Tacintherkol finden, und wenn wir jahrelang danach suchen müssen.«
     
    Nach siebenundzwanzig Tagen sprachen die Fernorter zum ersten Mal positiv an. Gleichzeitig meldeten mehrere Begleitschiffe eine gigantische Materieansammlung in Flugrichtung. Optisch war allerdings nichts zu registrieren.
    »Dem kann abgeholfen werden«, sagte Rolwel zuversichtlich. »Die CRON hat die besten Teleskope an Bord, die zu bekommen waren. In Verbindung mit dem Bildschirm kann uns das kleinste Objekt in größter Entfernung nicht verborgen bleiben. Wir werden das Tacintherkol zuerst sehen.«
    Pana begleitete ihn in das Observatorium, während Selcon die Kontrolle des Schiffes manuell übernahm, um jederzeit Richtungsänderungen vornehmen zu können.
    Es dauerte nicht lange, dann erschienen auf dem dunklen Bildschirm eine Unzahl winziger Pünktchen, die nur schwach das Licht ferner Sterne reflektierten. Wie ein riesiger Schwarm Glühwürmchen standen sie scheinbar bewegungslos im Raum, aber die Instrumente registrierten eine relativ geringe Eigengeschwindigkeit.
    »Das Tacintherkol ...!«, sagte Rolwel ergriffen. »Wir haben es endlich gefunden!«
    »Eine Sage wird Wirklichkeit«, hauchte Pana glücklich.
    Selcon meldete sich aus der Zentrale. »Ihr könnt den Friedhof sehen? Gebt das Bild herunter auf den Hauptschirm!«
    Rolwel nahm die entsprechende Schaltung vor. Erst als er mit Pana wieder die Zentrale betrat, erkannte er das ganze Ausmaß dessen, was vor der Suchflotte lag.
    Es war ein Anblick, wie der Frei-Kapitän ihn sich in seinen kühnsten Träumen nicht hatte vorstellen können. Obwohl noch gut ein Lichtjahr entfernt, bedeckte der Schwarm der im

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