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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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befürchtete Rolwel. »Wir haben schon Speicherkapazität vom Antrieb abziehen müssen. Unsere Lage wird kritisch.«
    Während des Angriffs der Feuertrinker waren drei weitere Schiffe der Suchflotte in eine Falle geraten. Eine Energieblase umschloss sie und ließ sie nicht mehr frei, und sie trieben schon mit den Wracks im Schwarm.
    »Ich muss zurück in mein Schiff«, sagte Akrobath.
    »Du willst uns verlassen?«
    »Ich muss nach meinem Freund sehen. Ohne mich ist er verloren, versteht das bitte.«
    »Wir versuchen, die Feuertrinker zurückzuhalten, falls sie dich angreifen wollen. Mehr können wir nicht tun.«
    »Es wird genügen.«
    Akrobath schwieg so plötzlich, als sei ihm die Energie ausgegangen. Er hatte Impulse empfangen, schwach und scheinbar aus weiter Ferne stammend, doch waren sie intensiv und unmissverständlich. Es waren keine telepathischen oder organischen Impulse, wie sie von einem Gehirn abgegeben wurden, sondern Impulse, die Akrobath als »verwandtschaftlich« empfand.
    Hyperenergetische Impulse ...
    Wer schickte sie aus?
    Die Volcans unterbrachen ihre Unterhaltung und blickten ihn verwundert an.
    »Was hast du?«, fragte Pana. »Ist dir ein besserer Gedanke gekommen?«
    »Ich glaube, wir erhalten Besuch«, sagte Akrobath. »Ich weiß nicht, wer kommt, aber er ist ein Freund.«
    »Und woher soll er kommen?«, erkundigte sich Rolwel skeptisch. Er blickte auf die Ortungsschirme. »Ich sehe nichts.«
    »Ich spüre schon seine Nähe ...«
    Im selben Augenblick geschah etwas höchst Merkwürdiges.
     
    Immer noch war Ellerts Bewusstsein total isoliert und damit taub, blind und in jeder Hinsicht handlungsunfähig. Nie zuvor hatte er sich in einer ähnlichen Lage befunden. Dass sein Bewusstsein nicht völlig ausgeschaltet werden konnte, war ihm klar. Aber nun kam von außen nichts mehr, kein einziger Impuls. Die totale Isolation – das also war seine Bewusstlosigkeit.
    Ähnlich musste es Ashdon ergehen. Ellert konnte sich gut vorstellen, welche Panik seinen Freund befallen würde, falls er das Vertrauen in sich selbst verlor.
    Bei dem Mann, dessen Körper sie übernommen hatten, war das alles ganz anders. Er besaß kein eigenes Bewusstsein.
    Ellert beschäftigte sich wieder mit dem Drang, der ihm befahl, Ashdon zu eliminieren. Das unheimliche Gefühl hatte Bestand, obwohl die entsprechenden Impulse ausblieben. Wahrscheinlich, nahm er an, konnten sie den Panzer der Paralyse nicht durchdringen. Handelte es sich doch um ein posthypnotisches Phänomen?
    Umso erschrockener reagierte Ellert, als er genau in diesem Moment trotz seiner Isolation wieder einen schwachen Impuls empfing.
    Ein fremder Impuls, der nichts mit dem vorangegangenen Zwang zu tun hatte!
    Das Muster der kurzen Wahrnehmung erschien Ellert vage bekannt, aber er verwarf die Vermutung sofort wieder, er habe vielleicht einen Ruf von ES vernommen. Die gedanklichen Impulse des Unsterblichen wiesen zwar unterschiedliche Muster auf, aber zugleich ein ganz bestimmtes Schema, das Ellert mit einiger Sicherheit erkannt hätte.
    Er versuchte sich zu konzentrieren, doch seine Bemühungen blieben erfolglos. Er fing nichts mehr auf.
    Dafür geschah etwas anderes, was Ellert nicht minder schockierte, weil er die fürchterlichen Konsequenzen kannte.
    Zuerst glaubte er, sich getäuscht zu haben, aber dann stellte er fest, dass ein schwacher Lichtschimmer in das finstere Gefängnis seiner Isolation drang. Das war absolut unmöglich, solange der Körper paralysiert war. Der Mann hatte die Augen geschlossen, also konnte Ellerts Bewusstsein auch nicht durch sie sehen.
    Der Lichtschimmer wurde stärker.
    Und dann, von einer Sekunde zur nächsten, schlug der Mann die Augen auf ...
     
    Nach dem missglückten Angriff auf die Große Pyramide auf Terra sammelten sich die Reste des Saqueth-Kmh-Helk, um nach Alkyra-II zurückzukehren. Kurz vor der Entmaterialisation war es dem energetischen Kugelwesen Harno gelungen, in den Roboter einzudringen und die Transition mitzumachen.
    Seither waren an die sieben Monate vergangen. Die lange Ruhepause hatte Harno gutgetan, er war wieder aktionsfähig und folgte nun einem unbestimmten Ruf, der ihn bereits vor etwa einem Jahr aus dem Nichts erreicht hatte.
    Als er den Planeten der Loower verließ, ahnte er nur die Richtung, aus der damals der Notruf gekommen war, von dem er annahm, dass er von ES stammte. Doch erst vor wenigen Tagen hatte er auch andere Impulse empfangen, die ihm jetzt als Orientierungshilfe dienten. Diese Muster

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