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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weil ihnen dort ein gewisses technisches Potenzial zur Verfügung stand.
    Tatsächlich bewegten sich die Kontrahenten auf die Inseln zu, die Verna mithilfe ihrer technischen Ausrüstung bereits ortete. Weder der Loower noch der Roboter schienen schon kämpfen zu wollen. Beide hatten wohl die Absicht, sich erst über ihr neues Umfeld zu informieren.
     
    Pankha-Skrin war bis in die Tiefen seines entelechischen Bewusstseins beunruhigt. Ihm war nicht verborgen geblieben, weshalb Rhodan die »Expedition« nach Terzowhiele angeordnet hatte. Er hatte erkannt, dass sie allein dazu diente, ihm und Laire einen Kampfplatz zur Verfügung zu stellen.
    Doch das war nicht der Grund für seine Unruhe. Eigentlich wollte er gar nicht gegen Laire kämpfen, da er keineswegs vorhatte, dem Roboter das rechte Auge zu entwenden. Für ihn war allein jenes Auge wichtig, das er im fernen Solsystem wähnte. Mit diesem Auge konnte er die Materiequelle durchdringen und zu jenen Mächten vorstoßen, die das Volk der Loower bedrohten. Laire war jedoch ein Hindernis, das sich ihm und seinen Plänen unerwartet entgegenstellte. Er war nicht nur lästig, sondern obendrein gefährlich.
    Pankha-Skrin war von den Angriffen des Roboters keineswegs überrascht worden. Sein Quellhäuschen hätte ihn mit heftigen Impulsen vor der Gefahr gewarnt und somit dafür gesorgt, dass er den Anschlägen entgangen war.
    Daher war Pankha-Skrin trotz aller Unruhe zuversichtlich. Er hatte lange über das Problem nachgedacht und war zu dem Schluss gekommen, dass er Laire nicht von seiner Friedfertigkeit überzeugen konnte. Der Roboter hatte sich zu einer radikalen Lösung entschlossen, daher blieb Pankha-Skrin nichts anderes übrig, als ebenso radikal zu handeln.
    Ein warmer Wind blies ihm entgegen. Der Quellmeister atmete die würzige Luft ein. Er war froh, für einige Zeit in der natürlichen Atmosphäre eines Planeten zu weilen.
    Vor ihm lagen eine Reihe künstliche Inseln. Er vermutete, dass einige davon bewohnt waren. Aus der Zentrale des Leichten Kreuzers hatte er nur wenig Informationen erhalten, doch sie genügten ihm.
    Als kollektiv denkendes und empfindendes Wesen zog es ihn zu anderen Intelligenzen hin, da er hoffte, sich mit ihrer Hilfe verstärken zu können. Dabei fühlte er sich Laire keineswegs unterlegen. Er war jedoch davon überzeugt, dass der Roboter sich ebenfalls um eine Streitmacht bemühen würde, um seine eigene Position zu verbessern.
    Der Quellmeister flog durch unübersichtliches Gelände. Bizarr geformte Felsen stiegen bis zu einer Höhe von etwa zweihundert Metern auf. Er bewegte sich zwischen ihnen, weil er sich nur zehn Meter über dem Boden sicherer fühlte als hoch über den Felsspitzen.
    Pankha-Skrin war ein ungewöhnlich groß und kräftig gebauter Loower. Er war so alt, dass er sich als unsterblich ansah, doch dabei war er sich der Tatsache bewusst, dass sein Leben keineswegs endlos währen würde. Als Quellmeister war er einer der Höchsten seines Volkes. Damit war das Privileg des ungleich längeren Lebens verbunden als das der gewöhnlichen Loower.
    Das Skri-marton vibrierte unter dem Einfluss seiner Überlegungen. Das Quellhäuschen war ein halbkugelförmiges, etwa fünf Zentimeter hohes Organ am oberen Ende seines nierenförmigen Körpers.
    Pankha-Skrin schreckte aus seinen Gedanken auf. Die plötzlich ansteigende Aktivität des Quellhäuschens zeigte ihm an, dass Gefahr bestand. Er blickte sich um.
    Das Tal war nur wenige hundert Meter breit. Zu beiden Seiten stiegen die Felsen steil auf. Der Talgrund lag in Dunkelheit, die Felswände glitzerten im Mondlicht.
    Pankha-Skrin glaubte, eine Bewegung wahrzunehmen. Er riss die Antigravplatte zur Seite und ließ sie leicht absinken.
    Ein sonnenheller blendender Energiestrahl zuckte heran. Die Antigravplattform neigte sich nach vorn, und Pankha-Skrin stürzte. Er hatte Mühe, sich festzuklammern.
    Ein zweiter Energiestrahl strich über ihn hinweg. Der Quellmeister bemerkte, dass sich zwischen ihm und dem Schützen eine Felsnadel befand. Möglicherweise hatte sie ihm das Leben gerettet.
    Vor ihm öffnete sich das Tal zum Meer. Pankha-Skrin sah zahlreiche Stahlinseln in geringer Entfernung.
    Die Platte kippte weiter, sodass der Quellmeister sich kaum noch halten konnte. Aus nur mehr wenigen Metern Höhe ließ er sich schließlich ins Wasser fallen und arbeitete sich über schlammigen Untergrund bis zum Ufer zurück. Er atmete auf, als er festen Boden unter den Füßen spürte.
    Die

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