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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dicht über einem der Schiffe schwebte. Die Wellen schlugen schon gegen die Raupenketten.
    Als sie die Mannschleuse öffnete, peitschte ihr die See entgegen. Verna stemmte sich gegen die Schleusenwand und winkte den Verzweifelten im Boot zu. Sie setzte Traktorstrahlen ein und zog drei Kinder zu sich herauf. Die Mütter versuchten verzweifelt, sie festzuhalten, weil sie nicht begriffen, was geschah. Doch die Traktorstrahlen waren stärker.
    Verna bugsierte die Kinder in den großen Lagerraum neben der Schleuse. Sofort holte sie die Mütter herauf und danach weitere Kinder. Sie arbeitete konzentriert und schnell, und rasch war der Shift bis auf den letzten Platz gefüllt. Dann schloss sie die Schleuse und quetschte sich zur Zentrale durch.
    Sie raste mit dem Shift zu der großen Insel hinüber und setzte die Geretteten zwischen den Ruinen einiger Hochhäuser ab, weil es dort relativ windstill war. Mithilfe des Translators konnte sie sich gut verständigen, sodass sie einige größere Kinder dazu brachte, ihr zu helfen.
    Kaum war der Shift geräumt, flog sie zu den Schiffen zurück und setzte ihr Werk fort, bis alle Steppenbewohner gerettet waren.
    Nach dem letzten Flug schloss sie die Schleuse, kippte den Pilotensitz in die Ruhestellung und schlief erschöpft ein.
    Sie erwachte, als jemand gegen die Kuppel über ihr trommelte. Benommen richtete sie sich auf. Sie brauchte einige Zeit, bis sie den Großen Gurxa erkannte. Er gestikulierte heftig und bedeutete ihr, die Schleuse zu öffnen.
    Verna stand auf und blickte nach draußen. Die Flüchtlinge standen um den Shift herum. Sie schienen sich bereits recht gut erholt zu haben.
    Die Robotologin ging zur Schleuse und öffnete sie. »Was ist los?«, fragte sie.
    Gurxa streckte ihr lachend die Arme entgegen. »Du hast die Insel des Sterblichen Gottes gefunden!«
    Verna fühlte sich wie zerschlagen. Die Anstrengungen der letzten Stunden waren nicht spurlos an ihr vorübergegangen.
    »Musst du mich deshalb wecken?«, fragte sie unwillig. »Das hättest du mir auch später sagen können.«
    »Natürlich«, gab er grinsend zu. »Etwas anderes aber ist noch wichtiger. Wir haben herausgefunden, dass niemand mehr auf dieser Insel lebt. Sie ist riesengroß. Eine bessere hätten wir nicht finden können. Deshalb haben wir beschlossen, hier zu bleiben. Unsere Freunde sind aber noch auf der anderen Insel, und wir fürchten, dass sie diese allein nicht verteidigen können. Daher bitte ich dich, sie zu holen.«
    »Und das ist so eilig?«
    Gurxa wurde ernst. Er nickte. »Sehr eilig, denn wenn sie kämpfen müssen, werden sie verlieren.«
    »Du hast recht«, erwiderte die Frau. »Ich werde sie holen und fliege gleich los.«
     
    Pankha-Skrin hantierte überhastet an den Schaltungen – und machte Fehler. Auf einem der Schirme sah er, wie Laire über die Brüstung der Insel hinausgehoben wurde und in der Tiefe verschwand. Er versuchte, den Sturz des Roboters zu verfolgen, doch das gelang ihm nicht.
    Als er die Stellung der Kameras endlich korrigiert hatte, war von Laire nichts mehr zu sehen.
    Der Quellmeister spürte, dass sein Skri-marton heftiger pulsierte. Wieder machte er einen Fehler, denn die Kamera bewegte sich in die falsche Richtung.
    Er zwang sich zur Ruhe. Ihm war klar, dass Laire fliegen konnte, obwohl der Roboter ihm diese Fähigkeit bislang noch nicht gezeigt hatte. Der Einäugige war das Produkt einer Zivilisation, die der Quellmeister wesentlich höher einstufte als die seines eigenen Volks. Einen Roboter mit einem Flugaggregat zu versehen war aber schon für einen loowerischen Techniker kein Problem.
    Doch daraus zog der Quellmeister in seiner Enttäuschung über den Misserfolg einen falschen Schluss. Er glaubte, dass Laire unter die Stahlinsel geflogen war und sich im Gewirr der Pfeiler und Träger verbarg. Daher versuchte er, mit den Kameras unter die Insel zu sehen. Nach zeitraubenden Experimenten gelang es ihm tatsächlich, die Unterseite der Insel abzusuchen.
    Endlich wurde ihm klar, dass er sich grundlegend getäuscht hatte. Er richtete die Kameras auf die offene See, doch die Sicht reichte nur wenige Kilometer weit, zumal Sturm aufkam.
    Zum ersten Mal in seinem Zweikampf mit dem Roboter fürchtete der Quellmeister sich wirklich. Bisher hatte er – von unmaßgeblichen Unterbrechungen abgesehen – immer gewusst, wo sein Gegner war. Nun hatte er ihn aus den Augen verloren.
    Unwillkürlich fuhr er herum und blickte auf die Türen. Er hatte das Gefühl, dass sich eine

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