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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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herausgefunden hätte, wohin.«
    Laire schien zu erschauern. Er wusste sehr wohl, wohin der sterblich gewordene Unsterbliche verschwunden war. Sein Ziel war die Ebene gewesen, der Treffpunkt der Unsterblichen.
    »Eines Tages aber kehrte der sterbliche Gott nicht mehr zurück. Die Priester verkündeten, dass das Volk der Gerberonen in Ungnade gefallen sei. Sie sagten voraus, dass die Gerberonen von mächtigen Wesen schrecklich bestraft werden würden. Daraufhin brachen die Menschen dieser Welt auf. Sie verließen sie und suchten ihr Heil auf anderen Planeten der Galaxis Erranternohre. Niemand hat je wieder von ihnen gehört. Nur ein Volksstamm der Gerberonen blieb hier auf der Insel zurück, auf der der sterbliche Gott zuletzt gelebt hat. Wir sind die Letzten dieses Stammes. Wir haben versucht, das göttliche Vermächtnis zu bewahren.«
    »Wer war dieser Gott?«, fragte Laire, obwohl er wusste, dass jener, den er meinte, keineswegs ein Gott gewesen war.
    »Er nannte sich Partoc«, antwortete der Alte.
    Laire drehte sich um. Er blickte das Metallbild an und schwieg.
    Die Expedition nach Terzowhiele hatte eine überraschende, geradezu erregende Wende genommen. Er hatte eine Spur Partocs gefunden. Eine Tatsache, die er eigentlich hätte vorausberechnen können. Partocs Burg lag in der Nähe. Daher war es nur logisch, dass der Mächtige sich auf diesem Planeten umgesehen hatte.
    Rhodan hatte einen geeigneten Platz gesucht, an dem er ihn und den Quellmeister kämpfen lassen konnte. Das war Laire längst klar geworden, und das hatte er akzeptiert. Naheliegend war allerdings auch, dass Rhodan auf diesen Planeten verfallen war.
    Die Achtung Laires vor Rhodan stieg. Hatte Rhodan eine derartige Entdeckung vorausgesehen? Laire schloss es nicht aus.
    Die Sehnsucht nach der anderen Ebene, die er nur mithilfe seines fehlenden linken Auges erreichen konnte, wurde erneut in ihm wach. Sie erinnerte ihn zugleich an die Bedrohung durch Pankha-Skrin. Er wusste, dass er die andere Ebene jenseits der Materiequelle niemals erreichen würde, wenn der Quellmeister ihm auch das rechte Auge entwendete.
    Seine Entscheidungen und seine Aktionen wurden von einer sehnsuchtsdurchdrungenen Ur-Programm-Verantwortung bestimmt. Laire war nicht von Gefühlen erfüllt, wie sie ein Mensch empfinden würde. Seine robotischen Gefühle, so menschlich sie auch erschienen, waren programmierungsbedingt.
    »Was wird jetzt geschehen?«, fragte der Greis.
    Laire erwachte wie aus einem Traum. »Ich verstehe dich nicht«, entgegnete er.
    »Wir sind die Nachkommen jener, die sich an dem Gott Partoc versündigt haben«, erklärte der Terzowhieler. »Die Volksstämme der Gerberonen haben diese Welt verlassen, um sich in anderen Teilen der Galaxis anzusiedeln. Das war die Sühne für ihre Tat. Wir aber sind hiergeblieben, um das Vermächtnis des göttlichen Partoc zu bewachen. Was wird aus uns werden?«
    Laire erkannte, was der Greis meinte. Der Roboter wusste, dass der Alte im Grunde genommen über Dinge sprach, die er selbst nicht verstand. Der Besuch Partocs auf Terzowhiele und der Verzicht auf seine Unsterblichkeit lagen weit mehr als eine Million Jahre zurück. Unter diesen Umständen war überraschend, dass auf Terzowhiele überhaupt noch jemand von Partoc und seiner Liebe zu der sterblichen Hogh-Fallanyar wusste. Was geschehen war, musste den heute lebenden Gerberonen unwirklich und bizarr erscheinen, als seien Partoc und seine Geliebte Figuren aus einem Traum.
    Aus dieser irrealen Welt aber war jemand erschienen, der auf den Bildern in der Halle dargestellt war.
    »Du bist der Götterbote«, fuhr der Alte fort und bestätigte Laires Erkenntnisse damit. »Bist du gekommen, um uns zu bestrafen?«
    »Keineswegs. Ich bin hier, um euch wieder ans Licht zu führen. Verlasst diese Halle. Geht nach oben unter die Sonne und lasst euch von ihren Strahlen wärmen. Die Zeit des Leidens und der Buße ist vorbei. Partoc hat euch längst verziehen.«
    Laire hatte eine Entscheidung gefällt. Er hätte den Gerberonen auch sagen können, dass ihnen Partoc niemals gezürnt hatte und dass der Exodus daher unnötig gewesen war. Damit aber hätte er ein Trauma durch ein anderes ersetzt und eine weitere Leidenszeit eingeleitet. Das wollte er nicht. Er wollte den Gerberonen die verlorene Freiheit zurückgeben.
    Die Mienen der Terzowhieler entspannten sich.
    Der Greis lächelte dankbar. Er sank auf die Knie.
    »Wir danken dir«, sagte er und blickte zu dem Schott am höchsten Punkt der

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