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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Halle hinauf. »Wir werden alles tun, was in unserer Macht liegt, den Weg nach oben zu öffnen.«
    Laire blickte ebenfalls nach oben. Er verstand. Der Greis und die anderen hätten die Halle längst verlassen, wenn es ihnen nur möglich gewesen wäre.
     
    Pankha-Skrin erkannte, dass es der nächste Fehler gewesen wäre, länger auf der Oberfläche der Rieseninsel zu bleiben. Er schaltete die Aggregate seiner Maschine wieder ein und richtete die Bugstrahler nach unten.
    Grüne Desintegratorstrahlen fraßen sich durch die Stahlplatten der Insel, bis ein Loch entstand, das groß genug war. Der Quellmeister ließ den Flugapparat durch die Öffnung sinken, während die Materie vernichtenden Strahlen weiterarbeiteten. Etwa zehn Meter weit bohrte der Loower sich mit der Maschine durch ein Gewirr aus Platten und Verstrebungen. Dann geriet er in einen weiten Hohlraum. Etwa fünfzig Meter von ihm entfernt befand sich ein riesiges Gebilde, das sich wie ein Tank aus der Tiefe erhob.
    Pankha-Skrin vermutete, dass sich in dem Tank technische Anlagen befanden. Er lenkte die Maschine hin und hatte etwa zwei Meter Stahl zu durchdringen. Die äußeren Schichten waren längst so brüchig geworden, dass er sie auch mit einfacheren Hilfsmitteln hätte aufbrechen können. Lediglich im inneren Bereich benötigte er den Desintegrator.
    Die Flugmaschine glitt in eine Anlage, die Pankha-Skrin sofort als Zentrale erkannte. Er landete neben Schaltelementen, blickte zurück und stellte fest, dass er bei seinem gewaltsamen Einflug einen Computer zerstört hatte.
    Der Loower stieg aus und untersuchte die Anlage. Bald fand er heraus, dass er von hier aus die gesamte Insel überwachen konnte. Verna Theran und die Steppenbewohner entdeckte er schon nach wenigen Minuten. Er hielt sich jedoch nicht lange mit ihnen auf, weil er sich durch sie keineswegs bedroht fühlte.
    Nach einer Weile legte er eine Pause ein. Er setzte sich in einen Sessel und versank für Minuten in tiefen Schlaf. Ein schrilles Signal weckte ihn. Und das Quellhäuschen pulsierte heftig.
    Vergeblich versuchte Pankha-Skrin herauszufinden, was geschehen war. Er hatte Mühe, sich zu konzentrieren, doch dann fiel ihm eine Monitorwand auf. Er sah dort Symbole, deren Sinn er zu verstehen glaubte, den er aber dennoch nicht voll erfasste. Erst nach Minuten erkannte er, was er entdeckt hatte.
    Er hatte eine Sicherheitsschaltung gefunden, die ihn zum unbezwingbaren Herrn der Insel machte – wenn es ihm gelang, sie völlig zu enträtseln und in seinem Sinn einzusetzen.
    Pankha-Skrin stürzte sich in die Arbeit. Allmählich tastete er sich an das für ihn geradezu ungeheuerliche Ergebnis heran. Es beinhaltete, dass alle auf der Insel erscheinenden Fremden erfasst und überwacht wurden. Diese Tatsache wäre noch nicht erregend genug für ihn gewesen, hätte er nicht aufgrund weiterer Berechnungen herausgefunden, dass die Überwachung nur dann ansprach, wenn die Fremden nichtorganische Impulse ausstrahlten.
    Der Quellmeister war überzeugt davon, dass die Planetenbewohner einst mit Roboterangriffen gerechnet und ihr Abwehrsystem entsprechend ausgelegt hatten. Dabei war unbedeutend für ihn, aus welchen Gründen sie sich vor Robotern gefürchtet hatten. Entscheidend war, dass sie es getan hatten.
    Damit hatte Pankha-Skrin eine Waffe in Händen, die ihn, wie er meinte, Laire weit überlegen machte.
    Wenn die Instrumente nichts anzeigten, dann bedeutete das, dass Laire sich nicht auf der Insel aufhielt. Es kam daher nur darauf an, ihn hierher zu locken. Der Roboter würde in das Abwehrsystem der Insel laufen und automatisch vernichtet werden.
    Pankha-Skrin gab seiner Müdigkeit abermals für einige Minuten nach. Dann weckte ihn das Quellhäuschen mit pochenden Impulsen.
    Wieder brauchte der Loower geraume Zeit, bis er sich ausreichend konzentrieren konnte. Irgendwo hatte er einen Fehler in seinen Berechnungen. Er wusste es, aber er wusste nicht, wo.
    Fast eine Stunde verging, während sich der Quellmeister das Hirn zermarterte. Dann endlich dämmerte ihm, was er übersehen hatte. Er fuhr mit einem Schrei auf.
    Der Fehler war so schwerwiegend und wäre so leicht zu beheben gewesen, dass er ihn sofort hätte bemerken müssen. Weil er jedoch erschöpft und übermüdet war, hatte er übersehen, dass er die Beobachtungs- und Ortungsanlagen gar nicht auf Fremde mit nichtorganischen Impulsen eingestellt hatte. Die Anlagen arbeiteten zwar, reagierten jedoch nicht auf die

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