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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Beobachtungsergebnisse.
    Überhastet revidierte Pankha-Skrin die Schaltungen. Damit beging er einen Fehler, der ihm unter normalen Umständen niemals unterlaufen wäre. Selbst das Quellhäuschen reagierte nicht mehr darauf.
    Pankha-Skrin hatte Laire zu einem Vorteil verholfen, den er aus eigener Kraft nicht mehr wettmachen konnte. Er glaubte, dem Roboter eine absolut tödliche Falle gestellt zu haben. Tatsächlich aber hatte er eine Selbstvernichtungsanlage in Betrieb gesetzt.
     
    »Ich führe euch an das Licht zurück«, versprach Laire. »Ich werde euch nach oben tragen.«
    Er beschrieb den Gerberonen, wie er sich den Transport der Eingeschlossenen nach oben vorstellte. Sie eilten davon und kehrten wenig später mit einer gut fünf Meter großen Platte zurück, die mit stählernen Tragseilen versehen war.
    Laire hatte indessen das Schott in der Höhe beseitigt. Er landete auf der Platte und ergriff die Drahtseile. Die erste Gruppe der Gerberonen scharte sich um ihn. Laire schaltete sein Fluggerät ein und trug die Platte nach oben. Er stieg langsam und gleichmäßig auf.
    Minuten später kehrte er mit der Platte zurück und holte die nächsten Gerberonen. Nach geraumer Zeit hatte er alle evakuiert.
    Laire suchte die Halle danach noch einmal auf. Er wollte die technischen Anlagen für sich nutzen und Pankha-Skrin mit ihrer Hilfe den längst überfälligen Schlag versetzen.
    Allein lief er durch die verlassenen Räume. Die Anlagen waren von den Gerberonen im Lauf der Zeit verändert und ausgebaut worden. Vieles war nicht mehr vorhanden, was für ein perfektes Funktionieren der Abwehr- und Überwachungseinrichtungen notwendig war.
    Doch Laire ging davon aus, dass die Urgerberonen das Innere der Insel so angelegt hatten, dass die wirklich wichtige Maschinerie eine Chance hatte, die Zeiten unbeschadet zu überstehen. Er setzte seine verschiedenen Wahrnehmungssysteme ein, und schon bald stieß er auf einen Stahlkoloss, der eine entfernte Ähnlichkeit mit Partoc hatte. Noch war zu erkennen, dass diese Statue in der Vergangenheit durch zahlreiche Maßnahmen abgesichert gewesen war. Vertiefungen im Boden um das Bildnis herum deuteten darauf hin. Teile des Kolosses waren entfernt worden, sodass das ursprüngliche Bild nur von einem Geschöpf wie Laire noch zu erkennen war.
    Er räumte und sprengte die Reste des Kolosses hinweg und legte dabei ein gesichertes Schott frei, das einen Abgang versperrte. Innerhalb weniger Minuten löste er die komplizierte Aufgabe, mit der das Schloss entriegelt wurde. Das Schott glitt zur Seite und gab den Zugang zu einer überaus umfangreichen Schalt- und Rechenzentrale frei.
    Laire begann damit, sie zu untersuchen. Aber er versäumte, die Kappe über seinem Auge endlich zu entfernen oder zumindest die Bohrlöcher so zu säubern, dass er besser sehen konnte. Er erkannte nur schemenhaft, was in der Halle vorhanden war, errechnete aber, dass sein Wahrnehmungsvermögen dennoch ausreichte.
    In der Halle befanden sich Tausende von Holoschirmen. Laire konnte jeden Winkel der Insel einsehen. Über neunzig Prozent der Anlagen funktionierten noch, obwohl sie vor mehr als einer Million Jahren errichtet worden waren. Das erschien nur deshalb möglich, weil über Jahrhunderttausende hinweg ein Heer von Wartungs- und Reparaturrobotern tätig gewesen war. Irgendwann in der Vergangenheit mussten diese Roboter ihre Arbeit jedoch eingestellt haben. Laire entdeckte jedenfalls keinen einzigen von ihnen.
    Allerdings spürte er Verna Theran und die Wüstenbewohner auf. Er sah, dass sie Kundschafter ausgeschickt hatten, von denen einige in sichtlicher Erregung zur Hauptgruppe zurückkehrten. Laire brauchte ihren Bericht nicht zu hören. Er wusste auch so, dass sie die evakuierten Gerberonen entdeckt hatten.
    Ein bewaffneter Konflikt zwischen den beiden Gruppen bahnte sich an. Doch das interessierte Laire nicht. Er durchforschte die inneren Anlagen der Insel, von denen die Nachfahren der Gerberonen nur etwa zwanzig Prozent bewohnt hatten.
    In riesigen Hallen unterhalb der Inselplattform lagerten nukleare Waffen, die ausreichten, den Planeten zu spalten. Auch anderes Material für begrenzte kriegerische Auseinandersetzungen war vorhanden. Die Waffen deuteten darauf hin, dass einst erhebliche Spannungen zwischen den Völkerschaften auf Terzowhiele bestanden hatten.
    Laire errechnete, dass er in der Lage war, einen Planeten umspannenden Krieg zu führen und dabei alles aus dem Felde zu schlagen, was Pankha-Skrin

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