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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zweifelte nicht daran, dass er ohne seinen Schutzanzug und den Individualschutzschirm in dieser Hölle keine Sekunde überlebt hätte.
    Aber wo befand er sich?
    Eine Explosion konnte nicht stattgefunden haben, diese hätte völlig andere Folgen gehabt.
    »Perry?«
    Rhodan zuckte zusammen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass der Helmfunk unter diesen Bedingungen funktionieren könnte, sonst hätte er bereits versucht, Kontakt mit seinem Begleiter aufzunehmen.
    »Ich verstehe dich«, antwortete er dem Arkoniden. »Was ist geschehen?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Atlan. »Aber ich habe den Eindruck, dass wir in eine völlig andere Umgebung katapultiert wurden. Wir befinden uns in einem energetischen Prozess, wo immer dieser stattfindet.«
    »Eine Waffe der Blaugekleideten!«, entfuhr es dem Terraner. »Wir haben sie unterschätzt.«
    »Möglich, dass du recht hast. Wenn es sich um eine Waffe handelt, kommt sogar eine Art Fiktivtransmitter in Betracht. Vielleicht befinden wir uns im Zentrum eines Antriebssystems oder in einer Fusionskammer.«
    »Wie lange werden unsere Anzüge das aushalten?«
    »Schwer zu sagen.« Der Arkonide seufzte. »Alles hängt davon ab, wie schnell wir hier herauskommen – wo immer ›hier‹ sein mag.«
    Rhodan spürte, dass er allmählich die Ruhe zurückgewann.
    »Die Belastung der Anzüge kann nicht so stark sein, wie wir befürchteten«, stellte er fest. »Andernfalls könnten wir uns kaum über Helmfunk verständigen. Wir lassen uns durch diese grelle Lichtflut täuschen.«
    »Vermutlich hast du recht.« Der Arkonide flog mit ausgebreiteten Armen und Beinen neben Rhodan dahin. »Es sieht danach aus, als würden wir uns durch diese leuchtende Energiewolke bewegen.«
    Rhodan antwortete nicht sofort. Und als er endlich sprach, klang seine Stimme gedehnt.
    »Erstens ist dies keine Wolke, sondern irgendetwas anderes. Außerdem bewegen wir uns mit dem Medium, in dem wir stecken. Es trägt uns davon wie die Strömung eines reißenden Flusses.«
    »Richtig«, sagte Atlan verblüfft. »Aber wir befinden uns nicht an der Oberfläche von irgendetwas, sondern mittendrin. Es sieht so aus, als gäbe es nichts als diese glühende Substanz.«
    Rhodans Sorge wuchs, sie könnten irgendwo gefangen sein, von wo es kein Entkommen gab. Und sie wussten nicht einmal, auf welche Weise sie in dieses merkwürdige Gefängnis geraten waren. Vorläufig ließ er die Behauptung gelten, dass Atlan und er Opfer einer unbekannten Waffe geworden waren.
    Vielleicht hat sich die Burg in Energie aufgelöst, dachte er erschrocken. Diese Energie strömt nun einem unbekannten Ziel entgegen, und wir sind unentrinnbar in den Sog verstrickt.
    Aber dieser Versuch einer Erklärung war nicht haltbar. Eine Auflösung der Burg hätte niemals einen gleichmäßigen Energiefluss verursacht.
    »Wenn unsere Funkgeräte funktionieren, können wir mit Alaska und Laire Kontakt aufnehmen«, brach der Arkonide das Schweigen.
    »Wir können es zumindest versuchen.« Rhodan sendete eine Zeit lang, aber weder der einäugige Roboter noch Alaska Saedelaere meldeten sich.
    »Nach draußen ist kein Kontakt möglich«, sagte er schließlich resignierend. »Wir beide können uns nur unterhalten, weil wir gemeinsam hier gefangen sind.«
    Sie trieben weiter nebeneinanderher. Rhodan machte ruckartige Bewegungen und stellte fest, dass er in der leuchtenden Masse regelrecht schwimmen konnte. Nach einer Weile war er Atlan schon so nahe, dass er den Freund berühren konnte.
    »Vielleicht können wir sogar unsere Flugaggregate oder die Antigravs einsetzen.«
    »Lass es noch sein«, warnte Atlan. »Wir haben keine Ahnung, wie die Abstrahlenergie der Flugaggregate mit diesem Medium reagiert.«
    »Ich teste zumindest den Antigrav.« Rhodan machte sich am Schaltschloss seines Gürtels zu schaffen. Aber nichts geschah, der Antigrav reagierte nicht. Vor dem Einsatz des Rückstoßaggregats schreckte er doch zurück, denn Atlans Warnung war berechtigt.
    »Was hältst du von dem Versuch, umzukehren?«
    »Umkehren?«, echote Atlan erstaunt. »Wie soll ich das verstehen?«
    »Indem wir gegen diese Strömung ankämpfen und schwimmen. Vielleicht gelangen wir an unseren Ausgangspunkt zurück.«
    »Das ist eine verrückte Idee.« Der Arkonide lachte rau.
    »Hast du einen besseren Vorschlag?«, wollte Rhodan wissen.
    »Im Augenblick nicht.« Der Arkonide schien zu zögern. »Aber ein Versuch – warum nicht?«
    Obwohl Perry Rhodan allmählich den Eindruck gewann, dass er sich

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