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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nach dem Zusatzschlüssel gesucht«, sagte Tschubai. »Leider können wir nicht feststellen, ob sie Glück hatten.«
    »Hier also endet die Spur!« Danton runzelte die Stirn. »Wir werden ...«
    Er wurde unterbrochen, denn Gucky und Kemen materialisierten ebenfalls neben den Nischen.
    »Unsere Männer können jetzt ungehindert eindringen«, verkündete der Ilt. »Fast alle Blaugekleideten sind bereits an Bord ihres Schiffes gegangen. Eine groß angelegte Suche nach Perry und Atlan hat begonnen. Bully will noch mehr Mutanten zur Unterstützung schicken.«
    Danton nickte. »Beide müssen hier gewesen sein, als die Burg hinter der Barriere auftauchte. Wie sie dann verschwunden sind oder was ihnen widerfahren ist, können wir nicht einmal ahnen. Es gibt nirgends eine transmitterähnliche Anlage.«
    »Wir haben ihre Leichen nicht gefunden«, sagte Kemen. »Das gibt Anlass zur Hoffnung.«
    »Ich wünsche, dass dieses Labor gründlich untersucht wird!«, befahl Danton. »Ganerc-Callibso soll von der BASIS herüberkommen und sich umsehen. Vielleicht findet er eine Spur. Laire soll ebenfalls kommen.«
    »Er ist mit Alaska unterwegs«, berichtete der Ilt.
    Danton wusste, dass er nun Geduld aufbringen musste. Die Suche würde viel Zeit in Anspruch nehmen. Er dachte an die seltsame Barriere. Existierte sie noch? Oder war die Burg nur sichtbar geworden, weil die Barriere zusammengebrochen war?
    Vielleicht, überlegte Danton, befanden sich die Vermissten noch hinter jener Grenze. Bestand dann überhaupt noch eine Chance, Kontakt zu ihnen zu bekommen?
    Er stützte den Kopf in beide Hände. Die anderen nahmen Rücksicht auf ihn und störten ihn nicht. Erst als Alaska und Laire ins Labor kamen, schaute er auf.
    »Ganerc-Callibso ist auf dem Weg hierher«, sagte der Transmittergeschädigte. »Er wird uns sicher helfen können.«
    Bully meldete sich von Bord der BASIS aus und verlangte Danton zu sprechen. »Wir werden die gesamte Burg auf den Kopf stellen, um die beiden zu finden«, versicherte er. »Du musst Kanthall und mir nur sagen, was du benötigst, und du wirst es erhalten. – Habt ihr schon eine Spur oder eine Vermutung?«
    »Ich muss gestehen, dass wir völlig hilflos sind«, antwortete Danton.
    Eine halbe Stunde später erschien Ganerc-Callibso mit zwei weiteren Mitgliedern des Mutantenkorps, Balton Wyt und Irmina Kotschistowa, in der Burg. Der ehemalige Mächtige untersuchte die Überreste seines Bruders aus dem Bund der Zeitlosen.
    »Alles deutet darauf hin, dass Rhodan und Atlan den Zusatzschlüssel gefunden haben«, sagte der Zwerg, nachdem er sich aufgerichtet hatte. »Danach müssen sie verschwunden sein.«
    »Sie werden zurückkehren – aber sie werden nicht mehr so sein wie früher«, sagte Alaska Saedelaere in die Stille hinein.
    Alle starrten ihn an.
    »Ich weiß nicht, was es ist«, sagte der Mann mit der Maske niedergeschlagen. »Etwas wie ein Albtraum.«

13.
     
     
    Manchmal hielten der Strömer und der Strom stumme Zwiesprache. Der Strömer liebte den Strom, er lebte darin, war ein Teil von ihm. Wie der Strom scheinbar aus dem Nichts kam und ebenso wieder im Nichts verschwand, war immer wieder überwältigend. Der Strom hatte keine Ufer, denn er füllte das ganze Sein aus. Seine Fließgeschwindigkeit war immer gleich, genauso wie Temperatur und Leuchtkraft.
    Der Strom war unveränderlich.
    Oft, wenn er trunken war vom Gefühl der Wärme und Geborgenheit, ließ der Strömer sich dahintreiben. Eine Ortsveränderung war mit diesem Dahintreiben nicht verbunden, denn der Strom war überall gleich. Auch ein Zeitablauf war schwer zu registrieren. Der Strömer überlegte manchmal, ob er wirklich mit dem Strom dahinglitt oder ob dieser sich nur an ihm vorbei einem fernen Ziel zuwälzte.
    Die Zwiesprache fand auf eine eigenartige, für einen Menschen kaum verständliche Art und Weise statt, durch den Austausch von Energiepotenzialen. Der Strom und der Strömer waren auch kein Leben im menschlichen Sinn, man hätte sie bestenfalls als Erscheinungsformen der Energie bezeichnen können, aber selbst das wäre ihrem Status nur unvollkommen gerecht geworden.
    »Wohin fließt du?«, fragte der Strömer.
    Es war eine Frage, die er immer wieder stellte, sooft sie miteinander in Verbindung traten.
    »Ich fließe nirgendwohin. Ich bin ein geschlossenes System, ein vollkommener Kreislauf.«
    Gerade das, so wusste der Strömer, war nur die halbe Wahrheit. Natürlich bildete der Strom einen Kreislauf, aber er besaß eine Quelle,

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