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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir kommen zu dem Bericht der Mehandor!«, sagte der Akone.
    Bekratz nickte.
    »Patriarch Ornetz, der mit zwei weiteren Besatzungsmitgliedern seines Raumschiffs in einem Rettungsboot von einem Patrouillenschiff der GAVÖK aufgefischt wurde, sagte aus, dass die ORNETZ III sich im Linearraum befand, als die Katastrophe eintrat. Das Schiff bewegte sich mit einer Relativgeschwindigkeit von siebzigtausend Licht, als es wie von einer Riesenfaust gepackt und in den Normalraum zurückgeworfen wurde. Warum das Schiff explodierte, ist unbekannt. Ein Zusammenhang mit dem Rücksturz kann nicht verneint werden, ist aber auch nicht nachweisbar.«
    »Was hat das mit den Weltraumbeben zu tun?«, fragte Homer G. Adams, der bislang schweigend zugehört hatte. »Ich meine, woher will Patriarch Ornetz wissen, dass der Rücksturz seines Schiffes auf ein Weltraumbeben zurückzuführen ist?«
    »Eine gute Frage!«, rief Ferengor Thaty.
    »Weil das GAVÖK-Schiff, das später das Rettungsboot mit den drei Springern auffischte, einen Bebenherd exakt an der Position ortete, an der die ORNETZ III zurückfiel«, erklärte Bekratz.
    Eliah Morsow, ein Hyperphysiker aus dem Wissenschaftlichen Beirat der LFT-Regierung, meldete sich zu Wort. Julian Tifflor wurde abgelenkt, weil Habner a Gorongo zu ihm trat.
    »Hyperspruch von der DINO IX, Erster Terraner«, flüsterte der Marsianer. »Die Flibustier Kayna Schatten und Markon Treffner wurden durch Zufall auf dem Flottentender entdeckt und festgenommen.«
    »Durch Zufall?«, erwiderte Tifflor sarkastisch. »Ich frage mich, wozu wir die Erfassung und Kontrolle aller Neueinstellungen veranlasst haben, wenn Verbrecher wie die Flibustier erst durch einen Zufall entdeckt werden.«
    »Besser durch einen Zufall als gar nicht«, raunte a Gorongo. »Außerdem wird angefragt, ob Inspekteur Vadim Klein, der sich zurzeit auf dem Tender befindet, die beiden Gefangenen mit zur Erde bringen soll.«
    Julian Tifflor dachte kurz nach. »Das wird am besten sein«, bestätigte er. »Auch Körn Brak und Axe sollen zur Erde gebracht werden.«
    »Die Verbrecher sind anscheinend stümperhaft vorgegangen, sonst hätten sie kaum so schnell entdeckt werden können«, bemerkte a Gorongo.
    »Ihnen wäre das nicht passiert, wie?«
    Der Marsianer schüttelte den Kopf. »Ganz bestimmt nicht, Erster Terraner.«
    Julian Tifflor verfolgte die Debatte nur noch mit halber Konzentration. Er fragte sich, ob die letzten Flibustier versucht hatten, getrennt unterzutauchen, oder ob sie auf Eispanzer, auf dem Flottentender und anderswo einen neuen Coup vorbereiten wollten, was allerdings gescheitert zu sein schien. Dennoch konnte es so sein. Es galt, der Sache mit aller Energie nachzugehen.
    Er wurde aus seinen Gedanken aufgeschreckt, als a Gorongo erneut erschien. Ein gequältes Lächeln umspielte die Mundwinkel des Marsgeborenen. Tifflor wusste sofort, dass ihm eine neue und nicht angenehme Überraschung bevorstand.
    »Sind die gefangenen Flibustier etwa geflohen?«, fragte er im Flüsterton.
    Der LFT-Mann schüttelte den Kopf. »Im Gegenteil, sie haben sich vermehrt«, raunte er. »Auf dem Kolonialplaneten Crish im Danvor-System wurden vor wenigen Stunden Kayna Schatten und Axe verhaftet.«
    »Was?« Tifflor fuhr hoch. »Die haben wir doch schon! Wie können sie zweimal festgenommen worden sein? – Ich erwarte, dass alle Gefangenen unter größten Sicherheitsvorkehrungen ins Solsystem überstellt werden! Wir finden heraus, welches teuflische Spiel sie diesmal treiben.«

36.
     
     
    Ein greller Blitz zerriss die Finsternis. Die Verwüstungen, von den Raumschiffen der Invasoren bei ihrer Landung auf Grilshome angerichtet, waren noch geringfügig im Vergleich zu denen, die das Heer der schwarz glänzenden Roboter hinterließ. Wie eine alles erstickende Flut wälzten sich die Maschinen über die Ebene und die Berge heran.
    Das war es, was er von der Kuppel des Tempelbergs aus sah. Im nächsten Augenblick lastete die Dunkelheit wieder überall. Nur der Lärm blieb.
    Ein fiebriger Schauder schüttelte ihn in seiner goldfarbenen Rüstung. Die Zweifel daran, dass er auch diesmal siegreich bestehen würde, drohten seinen Mut in Panik ersticken zu lassen.
    Es gab keinen nächsten Blitz. Das Gewitter war weitergezogen. Lediglich hinter den Westbergen wetterleuchtete es noch schwach.
    Wenig später brodelte der Glanz der Sonne Chuniir über den östlichen Horizont. Das Morgenrot schuf ein Dämmerlicht, in dessen Schein er sah, dass die düsteren

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