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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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echte Kayna? Und wann gedenkst du, unsere nächste Flucht zu planen?«
    »Was soll der Themenwechsel?«, fragte Kayna. »Und was soll die Unterstellung, ich hätte den Plan noch nicht fertig?« Sie tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn. »Hier drin ist der Plan, fix und fertig seit Stunden. Als ich paralysiert bei den Ebenbildern lag, hatte ich Zeit genug, mir einiges auszudenken.«
    »In Ordnung, du scheinst echt zu sein«, stellte der Akone fest. »Deine Nachbildung dachte nämlich in völlig anderen Bahnen als du.«
    Kayna Schatten blickte die Gefährten nacheinander an. »Also nun zur Tagesordnung: Wer wurde ausgetauscht, während ich nicht bei euch war?«
    »Wer wurde während dieser Zeit zu einem Verhör geholt?«, erkundigte sich Simudden.
    »Niemand ...« Josto ten Hemmings schnaufte tief, denn in dem Moment schwebten mehrere Rundumkämpfer in die Vorhalle.
    Pearl Panika Simudden biss sich heftig auf die Unterlippe. Er ahnte, dass ihnen neue Aufregungen bevorstanden – wenn nicht noch Schlimmeres.
     
    In dem großen Raum, in den die Roboter sie brachten, wurden die sieben Flibustier von mindestens hundert Ebenbildern erwartet – Ebenbildern von jedem Einzelnen von ihnen. Die Piraten wollten stehen bleiben, aber die Roboter ließen das nicht zu und schoben sie mit ihren Tentakelarmen durch die Gasse, die von den langsam zurückweichenden Doppelgängern gebildet wurde.
    »Ich sehe mich mindestens zehnmal«, stellte Axe dümmlich grinsend fest. »Praktisch könnte ich mich zwischen ihnen verstecken, da sie mir aufs Haar gleichen.«
    »Du solltest dir die Augenlinsen nachschleifen lassen!«, sagte Tobbon dröhnend. »Deine Axe-Typen gleichen dir eben nicht aufs Haar. Jeder hat eine andere Frisur, aber keiner trägt die Haare im Bürstenschnitt wie du.«
    »Ihr redet Stuss!«, schimpfte Kayna Schatten. »Wir stehen vielleicht vor unserer eigenen Beerdigung, aber ihr quatscht wie vor einem Beutezug.«
    »Das nennt man Galgenhumor«, erklärte Treffner.
    Vor einer Art Theke stoppten die Roboter ihre Gefangenen. Ein niedriger, geschlossener Metalltisch, etwa achtzig Zentimeter breit, spannte sich von einer Seite des Raumes zur anderen. In der Wand dahinter gähnten dunkle Schachtöffnungen, vor denen Gitterkörbe hingen.
    »Die Kerle wollen uns in die Körbe stecken und dann in die Schächte kippen«, argwöhnte Josto ten Hemmings. Er wandte sich um und versuchte zu fliehen, aber der Tentakelarm eines der Roboter hielt ihn mühelos zurück.
    Schräg hinter ihnen setzten die Ebenbilder-Typen ihre Gespräche fort. Sie schienen sich nicht daran zu stören, ob die Gefangenen etwas davon mitbekamen oder nicht. Deshalb konnte Brush Tobbon, der konzentriert lauschte, seinen Kommentar dazu geben, als nacheinander von jedem Flibustier ein Ebenbild hinter die Theke ging.
    »Der dort mit dem wallenden Schwarzhaar ist der Axe-Typ namens Kruda!«, röhrte der Epsaler und zeigte auf ein Ebenbild Axes. »Und das dort ist der Panika-Typ namens Nitek!« Sein zorniger Blick fixierte ein Ebenbild Pearl Simuddens, dessen Haar so kurz war wie das des originalen Axe.
    »Stell deine unangebrachten Anmerkungen ein, Garbeschianer namens Brush Tobbon!«, röhrte eine Kopie des Epsalers, die soeben hinter die Theke trat.
    Verblüfft starrte Tobbon seinen Doppelgänger an, dann grinste er herausfordernd. »Ich wette, du bist Karchai. Du hättest ebenfalls eine hellgelbe Bordkombi anziehen sollen, damit deine Haut besser zur Geltung kommt, robotischer Zwilling. Weißes Faltenröckchen und hellblaue Bluse stehen einem echten Epsaler nicht. Aber du bist ja keiner.«
    »Ihr werdet verlegt«, erklärte Karchai. »Dabei kann es vorkommen, dass ihr euch vorübergehend im Freien aufhalten müsst – unter Umständen auch nachts, wenn die Temperatur auf Churuude tief absinkt. Das trifft besonders auf die Gegenden in Polnähe zu. Damit ihr keinen Schaden nehmt, wurden auf Anordnung der Befehlszentrale Varovaar zweckmäßige Kleidungsstücke für euch hergestellt. Sie kommen jetzt zur Auslieferung.«
    Anschwellendes Rauschen ertönte, dann fielen mit platschenden Geräuschen die angekündigten Kleidungsstücke in die Drahtkörbe unter den Schachtmündungen. Jede der sieben hinter der Theke stehenden Flibustier-Typen griff in den hinter ihr befindlichen Korb, holte das Kleidungsstück heraus und breitete es vor seinem Original aus.
    Kayna Schatten griff sofort mit beiden Händen zu, drehte und wendete das ihr zugedachte Kleidungsstück. Ihre

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