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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Übrigens, die Untersuchungen haben ergeben, dass die Explosion des Feldgenerators auf Sabotage zurückzuführen war. Jemand hatte heimlich ein Steuerelement umprogrammiert – und zwar so raffiniert, dass die Manipulation nur bei einer Prüfung sämtlicher Mikroschaltungen entdeckt worden wäre.« Er blickte auf Jarkin Durou. »Damit sind Sie rehabilitiert, Jarkin. Zweifellos wurde die Sabotage von den beiden Flibustiern verübt.«
    Jarkin Durou schloss die Augen und seufzte leise.
     
    Rando Berghurst, Vadim Klein, Hukiioy Lüyi und Herkor von Traversen warteten in der Zentrale auf Meldungen.
    Es wäre sinnlos gewesen, mit ein paar Mann den Tender durchsuchen zu wollen, der allein in der Lande- und Werftplattform Laderäume mit einer Kapazität von 700.000 Bruttoregistertonnen aufwies, ganz zu schweigen von dem Labyrinth der Maschinenhallen, Lager, Reparaturwerkstätten, Verladeschächten und der übrigen Infrastruktur.
    Aus diesem Grund war über Helmfunk lediglich eine Personenbeschreibung durchgegeben worden mit der Anweisung, sofort die Zentrale zu informieren, sobald jemand eine der beiden Personen sah. Dass die beiden Flibustier diesen Aufruf ebenfalls hörten und gewarnt waren, hatten die Verantwortlichen in Kauf genommen. Nach den Schüssen musste den Verbrechern ohnehin klar sein, dass ihre Anwesenheit auf dem Flottentender kein Geheimnis mehr war.
    Logischerweise wäre es eine bessere Möglichkeit gewesen, die rund viertausend Hilfstechniker, Techniker, Ingenieure und Kybernetiker von ihren Arbeiten abzuziehen und zur systematischen Suche einzusetzen. Das ging aber nicht, weil ein einziger Ausfalltag bereits das Schicksal der DINO IX besiegeln konnte. Und die Hauptpositronik war auch noch nicht wieder einsatzbereit.
    Hukiioy Lüyi studierte mittlerweile seit gut einer halben Stunde eine dreidimensionale Skizze des alten Flottentenders. Besseres Material war nicht aufzutreiben gewesen.
    Klein stand irgendwann kopfschüttelnd neben dem Blue.
    »Wollen Sie Löcher in den Holoschirm starren, Lüyi?«
    »Das ist mir leider nicht möglich.« Lüyis Stimme kippte kurz in den Ultraschallbereich. »Bei der blauen Kreatur der Heimtücke, ich halte es für möglich, dass sich die Verbrecher dort verbergen, wo niemand nach ihnen sucht, weil dort nichts repariert werden muss.«
    »Ich bin nicht in der Stimmung, Rätsel zu lösen«, sagte Klein.
    »Ich denke, ich weiß, worauf unser Freund hinauswill«, warf Rando Berghurst ein. »Wenn es auf dem Tender einen Raum gibt, der momentan völlig unwichtig ist, dann wird sich auch niemand um diesen Raum kümmern. Folglich können die Flibustier sich dort verbergen, ohne von irgendwem bedrängt zu werden.«
    »Das Observatorium!«, stellte Herkor von Traversen fest.
    »Richtig«, bestätigte Lüyi. »Wer die weiße Kreatur der Weisheit anruft, erspart sich viele unnötige Gänge.«
    »Mit einer funktionsfähigen Positronik wäre ich auch darauf gekommen«, erklärte Vadim Klein verdrießlich. »Zum Teufel, ich weiß, dass man solche Probleme auch mit einem organischen Gehirn lösen kann, aber auf Terra haben wir eine wahre Flut unterschiedlichster Aufgaben, dass wir unsere Zeit nicht damit verschwenden dürfen, sie im Kopf lösen zu wollen. Das hat uns in gewisser Beziehung zu Erfüllungsgehilfen unserer Positroniken gemacht.«
    »Dann ist es nützlich für Sie, dass Sie ohne Rechenanlage auskommen müssen«, zirpte der Blue. »Ich schlage vor, dass wir die Luftversorgung und die Schotten der Observatoriumskuppel blockieren und die Verbrecher über Funk zur Aufgabe auffordern.«
    Klein erteilte seine Zustimmung mit einer knappen Geste.
    Zehn Minuten später standen sie vor dem Hauptschott der Observatoriumskuppel. Als das Schott sich öffnete und zwei Personen sichtbar wurden, hoben die Terraner, der Blue und der Akone ihre Paralysatoren.
    Vadim Klein räusperte sich.
    »Kayna Schatten und Markon Treffner, ich erkläre Sie im Namen der GAVÖK und der LFT für verhaftet. Sie haben das Recht, die Aussage zu verweigern, aber wenn Sie aussagen, kann alles, was Sie sagen, gegen Sie verwendet werden.«
    »Wir verweigern die Aussage«, erklärte Kayna Schatten.
    »Das wird Ihnen beiden nicht viel nützen«, erwiderte Klein. Er blickte Lüyi an. »Erheben Sie als Vertreter der GAVÖK Anspruch auf Auslieferung der Gefangenen?«
    »Nein«, antwortete der Blue. »Der Tender ist terranisches Hoheitsgebiet beziehungsweise Hoheitsgebiet der Liga Freier Terraner. Da die Gefangenen auch

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