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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in der Rüstung. In den Holos sah er, dass sich der Burg mehrere Kampfroboter und ein großer Desintegratorstrahler näherten.
    Der Fremde ließ seine Finger durch ein aufleuchtendes Schaltfeld gleiten. Die Roboter und der Desintegrator verschwanden gleichzeitig aus der Wiedergabe. Tschubai blinzelte irritiert und hüstelte.
    Der Fremde, dessen Kopf in einem Gewirr von Blechen und Drähten steckte, fuhr herum und griff sofort zur Waffe.
    Tschubai reagierte ebenso schnell. Er teleportierte und prallte so heftig gegen den Unbekannten, dass dieser zu Boden stürzte. Knirschend platzte die Rüstung auf und fiel auseinander.
    Ein Zwerg blickte dem Mutanten aus angstvoll geweiteten Augen an. Tschubai vermutete, dass er den Kommandanten des Androidenkommandos vor sich hatte.
    »Wie kommst du hierher?«, stammelte Jagur.
    »Das ist unwichtig. Wichtiger ist, wie du dazu kommst, Ariolc anzugreifen und einzusperren.«
    »Du bist Ariolc?« Stöhnend richtete der Kommandant sich auf und presste die Handflächen gegen den Schädel. Seine Fingernägel schimmerten blau.
    »Ich bin Ariolc«, bestätigte Ras Tschubai. »Oder zweifelst du daran?« Auffordernd zeigte er auf das Hauptschott.
    Der Zwerg schien einzusehen, dass er in jeder Hinsicht unterlegen war. Jedenfalls entriegelte er mit einer schnellen Schaltung die Schotten und verließ die Hauptzentrale.
    Ras Tschubai war allein.
    Vor ihm in der Luft blinkte ein blaues Licht. Dieses Blinken entwickelte eine lästige Hartnäckigkeit, es war immer wieder von Neuem aufgeflammt. Jemand suchte Funkkontakt. Bislang hatte Tschubai den Versuch ignoriert, nun nahm er das eingehende Gespräch an. Schon weil er eine gewisse Neugierde verspürte.
    Atlans Konterfei stabilisierte sich. Der Arkonide schien überrascht zu sein.
    »Ariolc«, sagte er. »Es ist gut, dass ich dich endlich sprechen kann. Ich habe eine wichtige Nachricht für dich.«
    »Deine Nachrichten interessieren mich nicht, Arkonide«, antwortete der Mutant abweisend. »Aber ich habe einen Befehl für dich. Ich will, dass Icho Tolot, Gucky und Fellmer Lloyd zu mir in die Burg kommen. Nur mit ihnen werde ich reden.«
    »Garantierst du ihre Sicherheit?«
    »Sie sollen kommen!«
    »Wir haben versucht, Roboter zu dir zu schicken, um Verbindung aufzunehmen. Sie sind im Mikrokosmos verschwunden. Tolot, Gucky und Lloyd werden nicht kommen, bevor wir sicher sind, dass sie nicht ebenfalls in den Mikrokosmos versetzt werden. Außerdem müssen wir wissen, was aus Alaska, Bully und Deighton geworden ist.«
    Ras Tschubai lachte. »Sie halten sich für Ariolc, werden diese Krise jedoch bald überwunden haben. Ich garantiere die Sicherheit der Emissäre, wenn sie innerhalb der nächsten Stunde eintreffen.« Damit schaltete er ab.
    Er war zu der Überzeugung gekommen, dass er die BASIS erobern musste. Dazu würde er früher oder später die Kosmische Burg verlassen müssen, um den Kampf in der BASIS aufnehmen zu können. Er kannte Guckys Fähigkeiten und wusste, dass der Ilt ihm die größten Schwierigkeiten bereiten konnte. Auch die Kampfkraft des Haluters fürchtete er. Deshalb hatte er sich entschlossen, beide rechtzeitig auszuschalten. Fellmer Lloyd hielt er für den fähigsten Telepathen, der ebenfalls aus dem Weg geräumt werden musste.
    Während er auf die Entscheidung des Oberkommandos der BASIS wartete, stellte er fest, dass der Kommandant des Demontagetrupps nicht nur ihn, sondern auch zahlreiche Androiden und Alaska Saedelaere gefangen hatte. Der Transmittergeschädigte war bei Bewusstsein, konnte den Raum aber nicht verlassen, in dem er gefangen war. Tschubai fand schnell die richtige Akustikschaltung.
    »Alaska, hörst du mich?«
    »Ras – wo bist du?«
    »Ich bin nicht Ras Tschubai, auch wenn du mich viele Jahre unter diesem Namen gekannt hast. Ich bin Ariolc.«
    »Unmöglich. Ariolc bin ich.«
    »Du irrst dich, Alaska. Ich weiß, dass eine flüsternde Stimme dir einreden will, dass du Ariolc seist. Aber diese Stimme lügt. Ich bin Ariolc. Ich allein. Also akzeptiere die Wahrheit.«
    »Es fällt mir schwer.«
    »Dir bleibt keine andere Wahl.«
    »Lass mich wenigstens aus diesem Loch frei.«
    »Sofort. Zuvor möchte ich jedoch wissen, ob du bereit bist, mit mir gegen die BASIS zu kämpfen. Das Schiff bedroht uns. Allein kann ich es nicht schaffen, aber mit deiner Hilfe setzen wir uns durch.«
    Saedelaere überlegte lange. Schließlich hob er zustimmend die Hand.
    »Ich bin einverstanden, Ariolc. Wir werden gegen die BASIS

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