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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gefühlsmechaniker fest und versuchte, ihn mit einer Dagor-Kombination auszuschalten, doch er hatte einen Gegner, der in dieser Kampftechnik nicht weniger geübt war als er selbst.
    Beide spürten, dass es plötzlich um Leben und Tod ging. Der Kampf eskalierte zu extremer Härte, und beide bemühten sich, an den Desintegratorstrahler zu kommen. Nur einer von ihnen konnte diese Auseinandersetzung überleben.
     
    »Uns sind die Hände gebunden«, stellte Perry Rhodan fest. »Wir können nichts tun. Oder hat jemand einen Vorschlag zu machen?« Er blickte sich in der Hauptzentrale der BASIS um, sah aber nur ratlose Gesichter.
    »Offensichtlich gerät jeder, der sich in Ariolcs Burg wagt, in den Bereich einer parapsychischen Strahlung, die ihm die Überzeugung aufzwingt, dass er Ariolc sei. Am stärksten scheint dieser Effekt bei Ras zu sein. Mentalstabilisiert zu sein genügt offenbar nicht als Schutz. Wir müssen herausfinden, mit was für einer Strahlung wir es zu tun haben, und erst wenn wir eine Abschirmung haben, können wir gefahrlos in die Burg gehen.«
    »Das dauert zu lange«, wandte Hamiller ein. »Noch haben wir keine Informationen über die Strahlung. Wir wissen, dass sie da ist, mehr aber auch nicht. Was sollen wir daraus entwickeln?«
    »Ras hat gefordert, dass ich in die Burg kommen soll«, verkündete Icho Tolot dröhnend. »Also werde ich gehen und alle herausholen.«
    »Genau das wirst du nicht tun«, widersprach Rhodan. »Uns fehlte gerade noch, dass du beeinflusst wirst und dich in der Burg als Ariolc aufspielst.«
    »Ich wiederhole mich ungern!«, rief Gucky. »Mittlerweile ist wohl nicht mehr zu übersehen, dass ich der Einzige bin, der die Lage klären kann. Ich springe und hole die vier heraus.«
    »Du würdest dich für Ariolc halten und drüben bleiben«, sagte Rhodan abwehrend.
    »Ich könnte mit einem Roboter teleportieren und ihn außen auf der Burg absetzen. Ich glaube nicht, dass die Burg so unmittelbar von Fallen umgeben ist, die alles Mögliche in den Mikrokosmos versetzen. Der Roboter könnte durchbrechen und für uns günstige Voraussetzungen schaffen.«
    Hamiller nickte.
    »Das ist eine Möglichkeit. Auf der Oberfläche der Burg wird die Strahlung nicht wirksam. Wenn Gucky sich also sofort wieder zurückzieht, kann ihm kaum etwas passieren.«
    Rhodan überlegte kurz, dann gab er ebenfalls seine Zustimmung.
    Der Ilt teleportierte und kam nach etwa zwei Minuten wieder in einem Raumanzug. Kurz darauf erschien der angeforderte Roboter in der Hauptzentrale.
    »Ich wiederhole, damit alles unmissverständlich ist«, sagte Rhodan. »Du setzt den Roboter in der Nähe der Nabe zwischen den Speichen und unmittelbar auf der Außenhaut der Burg ab, und du kehrst sofort hierher zurück!«
    »Worauf du dich verlassen kannst«, erwiderte der Mausbiber. »Ich habe keinerlei Ambitionen, Ariolc zu werden.«
    »Hoffentlich.«
    »Hör mal, Perry. Du misstraust mir hoffentlich nicht?«
    »Hätte ich Grund dazu?«
    »Nicht den geringsten.«
    »Dann ist es ja gut.«
    »Also – ich verschwinde dann.« Gucky blickte sich um, als erwarte er Beifall von allen Seiten, doch niemand kam auf den Gedanken, ihm auf die Schulter zu klopfen und ihn mit Lob zu überschütten. Der Ilt rümpfte die Nase. »Ist denn keiner unter euch, der mir zugesteht, dass ich der Größte bin?«
    »Dazu werden wir uns verpflichtet fühlen, wenn du wieder hier bist«, sagte Rhodan.
    »Mann, ist das ein Frust!« Gucky seufzte entsagungsvoll und griff nach einem Arm des Roboters. »Also – ich verschwinde.«
    »Heute noch?«, fragte Rhodan.
    Der Mausbiber verzog das Gesicht, als habe er eine Ohrfeige erhalten. Er teleportierte und nahm den Roboter mit.
     
    Gucky rematerialisierte zielgenau dicht an der Außenhaut der Burg zwischen den Speichen des Rades und in der Nähe der Nabe. Er sah sich um. Neben ihm erhob sich die Wölbung einer Speiche, er konnte weder die Turmaufbauten noch die halbkugelförmigen Antennen sehen.
    Niemand griff ihn an, und der Roboter schwebte reglos neben ihm. Gucky wollte nicht so recht einsehen, weshalb er nicht einmal einen wirklich nur kurzen Blick in die Burg werfen sollte. Niemand würde es bemerken, wenn er für eine Sekunde nach innen sprang und sich sofort wieder zurückzog. Dennoch zögerte er. Er hatte Perry versprochen, sofort zur BASIS zurückzuspringen.
    Aber da war eine flüsternde Stimme in ihm, einschmeichelnd, weich und verführerisch. Sie bestätigte ihm seine Stärke und seine überragende

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