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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bedeutung. Und sie machte ihm klar, dass er selbst unter kosmischen Gesichtspunkten ein einzigartiges Wesen war.
    Gehorche nur dir selbst, wisperte sie. Du bist Ariolc. Niemand kann dir etwas befehlen.
    Er hatte nie daran gezweifelt, dass er Ariolc war!
    Er schleuderte den Roboter telekinetisch von sich weg. Die Maschine wirbelte ins All hinaus und entfernte sich rasch.
    Gucky teleportierte in der Gewissheit, endlich zu sich selbst gefunden zu haben.
     
    Der Kampf zwischen Reginald Bull und Galbraith Deighton wurde wilder und härter. Das Wissen um die tödliche Bedrohung aktivierte die von ihnen aufgenommenen Bewusstseine der Altmutanten Tako Kakuta und Tama Yokida.
    Deighton bäumte sich in höchster Not auf, als es Bull gelang, ihm beide Hände um den Hals zu legen. Der Telekinet in ihm sprengte den Griff und schleuderte die Hände zurück.
    Bully erfasste sofort, was geschah und dass er gegen die Kombination Deighton-Yokida hoffnungslos unterlegen war. Der Telekinet konnte ihm, wenn er wollte, das Herz in der Brust zerquetschen.
    Verzweifelt warf Bull sich zur Seite. Er rollte über den Boden und streckte die Hände nach dem Desintegrator aus, der noch in der Ecke des Raumes lag.
    Gleichzeitig fühlte er einen erstickenden Druck im Brustkorb. Ihm wurde schwarz vor Augen. Alles in ihm schrie nach dem Teleporter Tako Kakuta, den er aus dem PEW-Block aufgenommen hatte.
    Der Mutant griff gerade noch rechtzeitig ein. Bully teleportierte. Zu spät bemerkte Deighton, dass der Gegner hinter ihm materialisierte. Bull schlug dem Gefühlsmechaniker da schon beide Hände ins Genick.
    Deighton stürzte zu Boden, verlor die Besinnung aber nicht. Dadurch erhielt Tama Yokida eine zweite Gelegenheit, Bull anzugreifen. In seiner Todesangst kannte auch der Telekinet keine Rücksicht. Er versuchte, Bull das Genick zu brechen, scheiterte jedoch erneut, weil das Kakuta-Bewusstsein mit Bull teleportierte.
    Sie materialisierten unmittelbar neben dem Desintegrator. Bull riss die Waffe an sich und stürzte sich auf den auf dem Boden liegenden Deighton. Bebend presste er dem Mann die Waffe an den Hinterkopf und versuchte, sie auszulösen. Doch jetzt blockierte der Telekinet den kleinen Strahler, und Tako Kakuta teleportierte zum dritten Mal.
    Urplötzlich stand Ras Tschubai zwischen den Kämpfern.
    »Ras«, entfuhr es Bull überrascht. »Was willst du hier?«
    »Ich will euch Narren daran hindern, euch gegenseitig umzubringen«, sagte der Teleporter. »Schluss damit!«
    »Was fällt dir ein, so mit mir zu reden?«, fragte Bull ärgerlich. »Du weißt nicht, wen du vor dir hast?«
    Tschubai lächelte herablassend. »Schön ruhig bleiben, Dicker«, erwiderte er. »Ich weiß, dass du dir einbildest, Ariolc zu sein. Aber du bist es nicht. Und das gilt auch für dich, Galbraith. Ich bin Ariolc, der Mächtige. Macht euch das klar, und alles ist in Ordnung.«
    Bull fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn.
    »Jetzt reicht es wirklich«, sagte er grollend. »Ich habe es mit lauter Irren zu tun. Wer es wagt, meine Identität als Ariolc zu bestreiten, spielt mit seinem Leben.«
    Gucky materialisierte. Er überkreuzte die Arme vor der Brust.
    »Bei euch piept's gehörig!«, stellte er ruhig fest. »Es gibt nur einen Ariolc – und der bin ich!«
     
    Kommandant Jagur saß der Schreck in allen Gliedern. Er floh aus der Nähe der Hauptzentrale, vorbei an johlenden und tobenden Androiden. Er wehrte sich verzweifelt gegen die Impulse, die ihm einreden wollten, dass er Ariolc sei. Er wusste, dass er nicht Ariolc aus dem Bund der Zeitlosen war, und er wollte es auch nicht sein. Ihm schien es, als sei durch die Rüstung Widerstandskraft auf ihn übergegangen.
    Allmählich wurde er ruhiger.
    Er betrat einen kleinen Raum, über dem sich eine transparente Kuppel erhob. Vielleicht konnte er hier für einige Zeit allein und unbedrängt sein. Außerdem befand sich hier ein Kommunikationsverteiler.
    Während sich alles in ihm gegen die flüsternde Stimme sträubte, blickte Jagur ins Dunkel des Weltraums hinaus. Er bemerkte einen winzigen fahlen Lichtpunkt weit von der Burg entfernt, bei dem es sich nur um ein Raumschiff der Fremden handeln konnte.
    Allein konnte er nichts mehr ausrichten. Er hatte auch keine Möglichkeiten mehr, die Hauptzentrale zu betreten. Dort befand sich nun der Dunkelhäutige, der unter rätselhaften Umständen aufgetaucht war. Sosehr Jagur sich auch den Kopf zermarterte, er kam nicht darauf, wie es dem Fremden möglich gewesen war,

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