Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
noch nicht ein, dass es eine solche Vorrichtung geben muss«, widersprach Kershyll Vanne. »Immerhin hämmern die Strahlungsquellen den Leuten in der Burg doch ein, dass sie Ariolc sind. Ariolc brauchte sie daher nicht zu fürchten, denn er war ja wirklich Ariolc.«
    »Das ist richtig«, erwiderte Hamiller. »Ariolc musste jedoch damit rechnen, dass irgendwann vielleicht fremde Mächte in die Burg kamen, mit denen er sich auseinanderzusetzen hatte. Bei einem Kampf mit ihnen wollte er sich nicht selbst behindern, denn diese Strahlung bewirkt ja auch charakterliche Veränderungen. Einige Teile der Persönlichkeit werden überdeckt, während andere betont werden – und das scheinen nicht immer die besten zu sein.«
    Kershyll Vanne nickte. Seine sieben Bewusstseine nivellierten sich immer mehr. Sie passten sich an und stritten sich nur noch selten um die Vorherrschaft im Körper. Im gleichen Maße bildete sich die Persönlichkeit Vannes stärker aus.
    »Ich finde, zwei Mann in der Burg sind zu wenig«, sagte er. »Perry und Atlan sollten nicht allein gehen. Wir müssen wenigstens fünf Kommandos aus Zweiergruppen bilden, die nach Ariolcs Leichnam suchen. Schließlich bietet die Burg ein beachtliches Volumen.«
    »Wenn sich Freiwillige melden, bin ich einverstanden«, erwiderte Rhodan. »Unter den gegebenen Umständen dürfte die Aktion aber nicht gerade ein Vergnügen sein.«
    »Ich bin jedenfalls dabei«, stellte Vanne fest.
    Die Luft flimmerte zwischen Rhodan und ihm. Reginald Bull, der das Bewusstsein des Teleporters Tako Kakuta in sich trug, materialisierte.
    »Was werden hier für Pläne geschmiedet?« Grinsend schaute Bully sich um.
    Rhodan richtete den Paralysator auf den Freund, löste die Waffe aber nicht aus, da Bully ihm abwehrend die Hand entgegenstreckte.
    »Nicht doch, Alter«, sagte der Rothaarige. »Auf solche Kinkerlitzchen wollen wir lieber verzichten. Ich bin hier, um das Kommando über die BASIS zu übernehmen.«
    Als sich Rhodans Finger krümmte, teleportierte er. Hinter dem Terraner wurde er wieder sichtbar und stieß ihm die Mündung seines Energiestrahlers in den Rücken.
    »Ich habe keine Lähmwaffe, Freunde, sondern ein tödlich wirkendes Schießeisen«, verkündete er. »Also legt eure Waffen ab! Beeilt euch, sonst ist es aus mit Perry.«
    »Sei vernünftig, Bully«, mahnte Rhodan.
    »Ariolc! Das solltest du allmählich begriffen haben.«
    »Jetzt reicht es aber!«, schrie Gucky schrill, kaum dass er neben Bull materialisierte. »Ich war wohl noch nicht deutlich genug.« Er packte Bull und verschwand mit ihm.
    Rhodan atmete auf.
    »Sie sind sich nicht einig«, sagte er. »Schade, dass keiner von euch geschossen hat. Wenn wir die beiden paralysiert hätten, wären wir einen entscheidenden Schritt weiter.«
    »Es war zu befürchten, dass Bully seinen Strahler noch abfeuern konnte, bevor die Lähmung ihn daran gehindert hätte«, erwiderte Atlan. »Hätten wir das riskieren sollen?«
     
    Als Reginald Bull mit Gucky in der Burg materialisierte, schlug er so schnell zu, dass der Mausbiber ihm nicht mehr ausweichen konnte. Er traf den Ilt am Kopf. Aufschreiend stürzte Gucky zu Boden. Benommen blickte er Bully an, der spöttisch mit den Fingern schnippte und seinerseits mit einer Teleportation verschwand.
    Bull materialisierte in der Triebwerkszone der BASIS, die einen Durchmesser von fast 1500 Metern hatte. In dem riesigen Saal erhoben sich die dreißig Nugas-Schwarzschild-Reaktoren, denen zurzeit nur ein Bruchteil dessen abgefordert wurde, was sie zu leisten imstande waren. Bull sah nur wenige Roboter, die an den Maschinen arbeiteten; Techniker hielten sich in der Nähe nicht auf.
    Reginald Bull kannte die Reaktorsteuerung. Unbemerkt nahm er die Arbeit an einem der Rechner auf und veränderte das Steuerprogramm. Dabei hatte er keineswegs die Absicht, den Reaktor zur Explosion zu bringen. Obwohl er meinte, Ariolc zu sein, hütete er sich doch, den Reaktor durch eine Falschprogrammierung so zu schädigen, dass eine wochenlange Reparatur nötig wurde. Er sorgte lediglich dafür, dass die Leistung bis nahe null sank und eine komplizierte Umprogrammierung notwendig wurde.
    Die Spezialisten der BASIS würden Stunden benötigen, bis sie den Fehler fanden. Danach brauchten sie ein neues Programm, das die Fehler ausmerzte und für störungsfreien Lauf sorgte. Sie würden vor allem deshalb viel Zeit benötigen, weil sie nicht wissen konnten, ob irgendwo eine Information eingespeist war, die eine

Weitere Kostenlose Bücher