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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ratlos blickte er den Arkoniden an.

17.
     
     
    Atlan tippte Perry Rhodan an. »Sieh mal, wer da kommt«, sagte er.
    Rhodan, der am Steuerleitpult mit Jentho Kanthall gesprochen hatte, drehte sich um. Er sah, dass Ribald Corello in seinem Laufroboter und das Konzept Kershyll Vanne soeben die Zentrale betreten hatten. Es gab wohl kaum ein Besatzungsmitglied, das in dem Moment nicht zur Waffe griff, Rhodan nahm sich da keineswegs aus.
    Corello hob mahnend eine Hand. »Keine Angst«, sagte er. »Ich bin völlig in Ordnung.« Er griff sich an den riesigen Schädel. »Nun ja – ein wenig verwirrt bin ich noch, aber das ist alles. Ihr braucht nicht zu befürchten, dass ich mich für Ariolc halte.«
    »Gucky hat dich entführt«, sagte Rhodan. »Du warst in der Kosmischen Burg. Wieso hat die Strahlung dich nicht beeinflusst?«
    »Sie hat«, erwiderte der Hypnosuggestor. »Ich war auch eine Zeit lang davon überzeugt, Ariolc, der Mächtige, zu sein. Genauso, wie alle anderen davon überzeugt sind, vorneweg Gucky. Er spielt verrückt und will jedem seinen Willen aufzwingen. Bei mir hat er das auch versucht.«
    »Es ist ihm nicht geglückt«, bemerkte Rhodan. »Wie könnte es auch.«
    »Gucky hat sein blaues Wunder erlebt, in der Hinsicht bin ich ihm weit überlegen. Das hat er schnell begriffen.« Corello lächelte. »Als Gucky merkte, dass er kurz vor seiner Niederlage stand, erklärte er, dass er mich strafversetzen müsse. Er hat meine Hand genommen und mich zur BASIS zurückgebracht, was mir durchaus recht ist.«
    Rhodan atmete auf. »Siehst du eine Möglichkeit, Gucky und die anderen zurückzuholen?«
    »Ich habe schon versucht, ihnen zu suggerieren, dass sie aufgeben sollen, doch die Parastrahlung in der Burg ist zu stark, sie überlagert alles andere.«
    »Du sagtest, dass Gucky dich nicht überwinden konnte«, bemerkte Kershyll Vanne. »Wieso warst du so stark, wenn die Strahlung alles überlagert?«
    »In der Burg glaubte ich, Ariolc zu sein, weil ich beeinflusst wurde«, erklärte Corello. »Mit dieser Hilfe war ich doppelt stark gegen Gucky. Wenn ich aber von hier aus versuche, den Ilt und die anderen von ihrem Wahn zu befreien, komme ich nicht durch.«
    »Einleuchtend.« Vanne nickte, er war mit dieser Erklärung zufrieden. »Außerdem hat Gucky vermutlich nicht nur mit dir Schwierigkeiten, sondern mit allen.«
    »Vielleicht nicht mehr lange. Der nächste Versuch läuft.« Payne Hamiller zeigte auf eines der großen Panoramaholos, auf denen die Kosmische Burg zu sehen war. Sie rückte schnell näher. Jagur stand neben dem Wissenschaftler und beobachtete das Geschehen. Er gab Hamiller hin und wieder einen Hinweis und half ihm auf diese Weise, den Roboter zu lenken.
    Der Automat erreichte eine Schleuse im nabenförmigen Zentralkörper der Burg und glitt hinein.
    »Sobald einer der Mutanten in der Nähe des Roboters auftaucht, halten wir die Maschine an, damit sie so wenig Aufmerksamkeit wie möglich erregt«, mahnte Rhodan.
    Der Roboter passierte die Schleuse und drang ins Innere der Burg vor. Endlich erhielten die Männer und Frauen in der Zentrale einen Einblick in die einstige Wohnstätte des Mächtigen Ariolc. Sie sahen Kunstwerke und Kitsch, Einrichtungen, die von erlesenem Geschmack zeugten, neben Dingen, die absolut hässlich waren. Sie beobachteten die Androiden, von denen einige umhertobten, während andere teilnahmslos ins Leere blickten.
    Einige Male erschienen Mutanten im Bild. Dann stoppte Hamiller den Roboter und wartete, bis sie wieder verschwunden waren. Ihre Gesichter wirkten leer und ausdruckslos, der parapsychische Einfluss hinterließ deutliche Spuren.
    »Sie bemerken den Roboter nicht«, sagte Vanne.
    »Mit Absicht haben wir einen Reparaturroboter ausgewählt, der mit einem Reinigungsteil kombiniert ist«, erläuterte Hamiller. »Vielleicht halten ihn alle nur für einen Staubsauger, falls er überhaupt Verdacht erweckt.«
    Das Schott der Burgzentrale glitt vor dem Roboter zur Seite.
    »Gucky und Fellmer!«, sagte Atlan.
    Die beiden Mutanten standen am Schaltpult und redeten miteinander, obwohl sie sich ebenso gut telepathisch hätten austauschen können. Die Stimme des Ilts wurde verständlich. Gucky war dabei, Lloyd zu erklären, warum er allein Ariolc war und niemand sonst.
    »Weiter!«, drängte Rhodan. »Der Roboter soll die Metallteile aufnehmen, die auf dem Boden liegen. Es ist normal, dass er sich so verhält. Damit erfüllt er nur seine Aufgabe.«
    Payne Hamiller schaltete eine

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