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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bestrafen.«
    »Keiner von uns wird sich gegen dich erheben, wenn du für eine vernünftige Belüftung sorgst.«
    »Gut. Mir genügt die Kosmische Burg als Herrschaftsbereich. Ich werde die BASIS vorsichtshalber sprengen. Was sagst du dazu?«
    »Ein großartiger Plan«, antwortete Hamiller mit belegter Stimme. Er hielt Gucky unter den gegebenen Bedingungen für durchaus fähig, die Drohung wahr zu machen. »Zuvor aber solltest du uns von Bord gehen lassen. Ein Massenmord wäre eines Herrschers vom Rang Ariolcs nicht würdig.«
    »Aber es ist die einfachste Lösung. Ich bin für einfache Lösungen.«
    Bevor irgendjemand etwas erwidern konnte, teleportierte der Mausbiber.
    »Glaubst du, dass er Ernst macht?«, fragte Kanthall.
    Hamiller war unfähig, auch nur ein Wort über die Lippen zu bringen. Entsetzt blickte er sich um. Gucky konnte den Vernichtungsplan innerhalb weniger Minuten verwirklichen, und keiner konnte ihn aufhalten.
    »Wir müssen den Ilt töten«, sagte Kanthall. »Irgendwie. An Bord gibt es noch genügend Männer und Frauen, die sich wehren können. Wenn wir ihnen irgendwie eine Nachricht zukommen lassen ...«
    »Mich erwischt ihr doch nicht«, sagte eine helle Stimme hinter ihm.
    Gucky stand auf dem Container. Er war nicht allein. Atlan stand neben ihm. Und jeder konnte erkennen, dass der Arkonide nicht in der Lage war, sich zu bewegen. Gucky hielt ihn telekinetisch fest.
    »Ich habe jemanden für euch«, fuhr der Ilt triumphierend fort. »Das ist auch einer von denen, die glaubten, mich reinlegen zu können.«
    Er stieß den Arkoniden mit einem Finger an, half aber telekinetisch nach. Atlan konnte sich nicht halten. Er sprang vom Container, kam recht unsanft auf und wälzte sich dennoch sofort herum.
    »Jetzt ist es genug, du kleine pelzige Ratte!«, rief er. »Es wird Zeit, dass du zu dir kommst. Wehre dich endlich gegen den Einfluss. Du weißt, dass du nicht Ariolc bist, sondern ...«
    »Ich will so etwas nicht hören!«, kreischte der Ilt. »Aber wozu rege ich mich auf? In wenigen Minuten existiert die BASIS nicht mehr, dann hat aller Ärger ein Ende.«
    Er verschwand.
     
    An Bord der BASIS herrschte Alpha-Alarm. Niemand zweifelte mehr daran, dass die Existenz des Raumschiffs bedroht war wie niemals zuvor. Und jeder wusste, von wem die größte Gefahr ausging. In dieser Situation waren, bis auf eine verschwindend geringe Minderheit, alle bereit, sofort zu schießen, wenn sie den Mausbiber entdeckten.
    Gucky materialisierte in einer Schaltstation des Triebwerksbereichs, nicht mehr als zwei Meter von dem diensthabenden Ingenieur entfernt.
    »Bob, alter Freund, was spukt da in deinem Kopf herum?«, fragte der Ilt, als er die Gedanken des Ingenieurs erfasste.
    Der Angesprochene wirbelte wie von einem Schlag getroffen herum und griff nach seiner Waffe. Im nächsten Moment verzerrte sich sein Gesicht zur Grimasse. Ihm war anzusehen, wie sehr er sich anstrengte, doch er konnte den Arm nicht mehr bewegen. Weit riss er die Augen auf, und in seinem Blick stand grenzenloses Entsetzen zu lesen.
    »Du hast tatsächlich geglaubt, dass du mich so einfach über den Haufen schießen kannst«, sagte Gucky.
    »Du hast vergessen, dass wir deine Freunde sind. Du willst uns umbringen. Also müssen wir zurückschlagen.«
    »Ich habe es nicht vergessen«, erklärte der Mausbiber. »Aber ein Mächtiger wie ich ist hin und wieder zu Entscheidungen gezwungen, die ihm selbst nicht gefallen. Ich habe mich entschieden. Gib mir deine Hand.«
    »Wozu?«, fragte der Ingenieur widerstrebend.
    »Weil du mich störst. Deshalb.« Gucky packte einfach zu und teleportierte. Er setzte Bob nur wenige Meter von der Schaltstation entfernt ab, in der er gearbeitet hatte. Dann sprang er zurück und blockierte das Zugangsschott von innen.
    Gucky sondierte eine Reihe von Schaltungen, die zur nuklearen Spontanreaktion in den Reaktoren führen mussten. Allerdings erschien ihm das Risiko zu groß, der Vernichtung der BASIS nicht einmal mit einer Teleportation schnell genug entkommen zu können. Wenn er die Schaltung auslöste, brauchte er einen zeitlichen Puffer. Eine Verzögerung von sechzig Sekunden würde ihm genügend Bewegungsfreiheit lassen.
    Gut, dass er darüber nachgedacht hatte. Es war eines Ariolc würdig, nicht unüberlegt zu handeln.
    »Aber jetzt wird es ernst«, murmelte er im Selbstgespräch. Telekinetisch tastete er nach der ersten Reaktorkontrolle und manipulierte die Schaltungen. Als er in den zweiten Regelkreislauf eingriff,

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