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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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passieren. Gursc kann Ihretwegen keine interstellare Fahndung starten, so weit wagt er sich nicht vor. Kommen Sie jetzt, wir bringen Sie durch die Kontrollen!«
    Sie schmuggelten Ottarsk an allen Gefahrenpunkten vorbei und brachten ihn zu einem Raumer, der in wenigen Stunden in Richtung M 13 starten würde. Das Schiff gehörte zur GAVÖK, an Bord galten die Gesetze von Durgen nicht. Um allen Missverständnissen vorzubeugen, sprachen Ronald Tekener und Jennifer Thyron mit dem Kommandanten des Schiffes, einem Akonen, der für die Arkoniden von Durgen nicht allzu viel übrig zu haben schien und hocherfreut war, dass er ihnen ein Schnippchen schlagen konnte.
    »Bleiben Sie gleich an Bord«, schlug er den Terranern vor. »Ich setze Sie auf einem Planeten ab, von dem Sie schnell und auf geradem Wege nach Terra gelangen können.«
    Sie willigten ein.

29.
     
     
    Julian Tifflor war nicht der Mann, der eine Sache so schnell aufgab. Auch wenn er mit Ronald Tekener und Jennifer Thyron noch ein Eisen im Feuer hatte, bestand er darauf, dass die Wissenschaftler weiter nach Unterlagen über die Horden von Garbesch suchten. Um sicher zu sein, dass nichts übersehen wurde und dass auch die geringsten Hinweise beachtet und ausgewertet wurden, hatte er angeordnet, dass alle an der Suche Beteiligten sich am 28. Juni 3587 treffen und ihre Bemühungen besprechen sollten. Das Datum war willkürlich gewählt. Hätte Tifflor gewusst, welche Bedeutung dieser Tag erlangen sollte, hätte er die Konferenz mit Sicherheit verschoben.
    Dabei fing es verheißungsvoll an.
    Gerade hatten alle Anwesenden einstimmig erklärt, dass sie nichts über die Horden von Garbesch wussten, da betraten Ronald Tekener und Jennifer Thyron den Saal. Was sie berichteten, sorgte für Überraschung.
    Der Erste Terraner beobachtete die Aufregung amüsiert. Er fand, dass Kihnmyndens Information kein Anlass zur Euphorie sei. Mit den genannten Begriffen – »Armadan von Harpoon« und »Planet der gespaltenen Sonne« – ließ sich vorerst nichts anfangen. Außerdem musste man stets vorsichtig sein, wenn es galt, die letzten Worte eines Sterbenden zu interpretieren.
    Aber immerhin – sie hatten zwei Namen, und das war besser als gar nichts.
    Eine aufgeregte Diskussion setzte ein, die mit einem Schlag unterbrochen wurde, als eine dringende Meldung hereinkam.
    Wieder waren Weltraumbeben aufgetreten. Sie waren verhältnismäßig leicht ausgefallen, aber sie stellten trotzdem eine Bedrohung besonderer Art dar.
    Diesmal waren sie nämlich nicht auf einen vergleichsweise winzigen Punkt in der Milchstraße beschränkt, sondern an mehreren Stellen gleichzeitig aufgetreten.
    Beben hatte es in der Eastside, im Blues-Gebiet, gegeben. Außerdem eines in der Nähe des Kugelsternhaufens M 13, also bei Arkon. Alarm kam auch von einer Station, die nicht weit von der Provcon-Faust entfernt im Raum stand, von mehreren Planeten in der Randzone der Milchstraße, von einem Raumschiff, das nahe dem galaktischen Zentrum unterwegs war, und von vielen anderen Stellen.
    Minutenlang war die Versammlung lahmgelegt. Schweigend blickten alle Anwesenden auf die Schirme und lauschten der leidenschaftslosen Robotstimme, die ein Bebengebiet nach dem anderen nannte.
    Tifflor verließ den Saal. Homer G. Adams, Ronald Tekener und Jennifer Thyron folgten ihm. Sie hörten noch, dass hinter ihnen die Diskussionen wieder einsetzten. Jemand schrie mit überschnappender Stimme etwas von einer Verbindung zwischen den Horden von Garbesch und den Weltraumbeben.
    »Das ist ein schlechtes Zeichen«, sagte Tifflor leise.
    »Wenn es so weitergeht, werden die Leute noch auf ganz andere Vermutungen kommen«, meinte Adams gelassen.
    »Ich meinte nicht diesen Schreihals!«, wehrte Tifflor kopfschüttelnd ab. »Ich rede von den Beben. Bisher blieben sie stets auf ein eng begrenztes Gebiet beschränkt. Dass sie nun zeitgleich an mehreren Stellen auftreten, ist wohl ein deutliches Zeichen dafür, wohin sich diese Sache entwickelt. Wenn der Prozess weiter voranschreitet, brauchen wir uns bald wegen der Orbiter und der Horden von Garbesch keine Sorgen mehr zu machen.«
    »Hat dieser alte Mann wirklich keine weiteren Andeutungen gemacht?«, fragte Adams bedrückt.
    »Leider nein«, antwortete Tekener. »Wir können froh sein, dass wir überhaupt etwas erfahren haben. Auf Durgen ist der Teufel los.«
    Gemeinsam mit Jennifer berichtete er, was sich auf dem Planeten ereignet hatte und welche politischen Kräfte sich dort

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