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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rührten.
    »Wenn Mutoghmann Scerp davon hört, geht er die Wände hoch«, prophezeite Tifflor erschüttert.
    »Er ist schon dabei«, erklärte Tekener trocken. »Ich habe mich während des Rückflugs mit ihm in Verbindung gesetzt. Er nimmt sich der Sache an. Gursc wird natürlich aus dem Verkehr gezogen, und die Bürger von Gostabaar bekommen kräftig die Leviten gelesen.«
    »Ob das reicht?«, fragte Adams zweifelnd. »Diese Art von Irrglauben ist schwer auszurotten.«
    »Die Leute auf Durgen werden sehr schnell zur Vernunft kommen«, versicherte Jennifer Thyron. »Erstens brauchen sie keine Angst mehr zu haben, denn ohne Kihnmyndens Befehle werden die Tiere keine weiteren Angriffe starten. Zweitens droht dem Planeten der Ausschluss aus der GAVÖK. Ein solches Risiko geht niemand ein.«
    »Es wäre das erste Mal, dass es dazu kommt«, überlegte Tifflor. »Mir wäre es auch wesentlich lieber, wenn Durgen in der GAVÖK bleibt. Ein Ausschluss könnte böse Folgen haben – nicht nur für diesen einen Planeten. Aber zurück zum Thema: Kann einer von euch sich eine gespaltene Sonne vorstellen?«
    Adams deutete mit dem Daumen nach hinten. »Unsere eifrigen Forscher werden sich des Problems wohl jetzt schon annehmen. Ist NATHAN informiert?«
    »Das können wir sofort erledigen«, sagte Tifflor.
    Wenig später wussten sie, dass auch NATHAN nicht weiterhelfen konnte. Weder die »gespaltene Sonne« noch »Armadan von Harpoon« waren ihm ein Begriff.
    »Vielleicht lässt sich feststellen, welcher Sprache der Name entstammt. Die Orbiter geben sich übrigens weiterhin schweigsam. Auf die Frage nach den Horden von Garbesch ernten wir nur verächtliche Blicke.« Julian Tifflor seufzte. »Eine gespaltene Sonne – klingt das nicht verrückt?«
    »Nicht verrückter als die Behauptung, dass wir Garbeschianer sind und die Orbiter die Aufgabe hätten, uns auszurotten«, stellte Tekener gelassen fest. »Vielleicht ist die Lösung einfach. Ich nehme an, dass es sich nur um eine bildhafte Umschreibung handelt.«
    »Was es auch sein mag, wir müssen nach diesem Ding suchen«, sagte Tifflor. »Zwar haben wir noch keinen Anhaltspunkt, aber ich fürchte, diesen Armadan von Harpoon zu finden dürfte noch schwieriger sein, als eine auffällige astronomische Erscheinung zu entdecken.«
    Er hatte kaum zu Ende gesprochen, da erreichte sie der Alarm.
    Die Nachricht kam von Olymp. Über dem Planeten, nur 6309 Lichtjahre von der Erde entfernt, waren fremde Raumschiffe erschienen. Die Bildübertragung zeigte, was die Ortungsstationen erfasst hatten: Eine riesige Flotte keilförmiger Schiffe drang in das System von Boscyks Stern ein.
    »Mir scheint, die Weltraumbeben sind schon zu einem zweitrangigen Problem geworden«, sagte Julian Tifflor betroffen.

30.
     
     
    Pearl Simudden horchte auf, als der Alarm heulte. Er merkte, dass seine Hände zitterten, und stieß eine halblaute Verwünschung aus.
    Die letzten Wochen waren keineswegs spurlos an ihm vorübergegangen. Erst war für seine Komplizen und ihn eine Welt zusammengebrochen – die Welt der Flibustier –, dann hatten Roboter sie zu stählernen Planeten im Zentrum der Milchstraße entführt, und sie waren mit ihren perfekten Doppelgängern konfrontiert worden.
    Aber damit nicht genug, dieser Albtraum hielt an.
    Die Orbiter, wie sich ihre robotischen Ebenbilder nannten, hielten die letzten Flibustier und offenbar alle Lemurer-Abkömmlinge in der Milchstraße für Garbeschianer. Angeblich hatten sie die Galaxis überfallen und sollten nun von den Orbitern zum Rückzug gezwungen werden. Die Alternative war ihre Vernichtung.
    Das alles konnte nur ein riesiges Missverständnis sein. Aber die Orbiter waren offensichtlich unfähig, ihren Irrtum einzusehen. Und sie hatten die Macht, ihr Ziel zu erreichen. Hunderttausende keilförmige Raumschiffe hatten sich über Churuude versammelt. Sie allein waren schon eine unglaubliche Machtdemonstration. Inzwischen gab es aber keinen Zweifel mehr daran, dass sich über anderen Stützpunkten der Orbiter weitere riesige Armaden sammelten.
    Gegen Millionen schwerbewaffneter Raumschiffe waren die raumfahrenden Zivilisationen der Milchstraße machtlos.
    Der Alarm kann durchaus bedeuten, dass der erste Akt dieser Tragödie bevorsteht!, erkannte der Akone.
    Er hatte keine Angst davor, dass ihm etwas zustoßen könnte. Seine Gefährten und er durften sich einigermaßen sicher fühlen, seit es ihnen gelungen war, aus ihrem Gefängnis auf Churuude zu entkommen. Sie waren

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