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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zurückhaltung als Schwäche an und wähnst dich selbst schon als Herrscher der Provcon-Faust?«
    »Ich will nur dein Bestes, Boyt, das weißt du.«
    Margor nickte zögernd. »Ja, ich weiß, dass unsere Affinität stärker ist als vieles andere. Trotzdem hast du keine Ahnung, was für mich das Beste ist. Und du, Par, willst mich mit den Nebensächlichkeiten des Alltags belasten. Wenn terranische Agenten eingedrungen sind, dann allein durch euer Versagen. Was war mit Tekener und Thyron? Es gehört zu eurem Aufgabenbereich, ihre verschwundenen Zellaktivatoren zu beschaffen. Ich benötige diese Geräte nicht, denn ich erlange Unsterblichkeit auf andere Art. Die Zellaktivatoren der LFT-Spitzel sind für euch beide bestimmt!«
    Die Laren sahen einander verständnislos an.
    »Ich stehe zu meinem Wort!«, sagte Margor nachdrücklich. »Um alle diese Dinge werdet ihr euch kümmern. Ich habe Pläne entwickelt, die über die Begrenzung der Provcon-Faust hinausgehen. Es wird Zeit, dass ich außerhalb der Dunkelwolke ein Lebenszeichen von mir gebe. Ich muss Präsenz zeigen und gegen einen großen Stützpunkt der LFT oder der GAVÖK einen Vernichtungsschlag führen. Von euch erwarte ich Unterlagen über ein geeignetes Zielobjekt!«
    »Ist es für eine solche Aktion nicht zu früh?«, wagte Hotrenor-Taak einzuwenden.
    »Das ist erst der Anfang! Wie viele Raumschiffe stehen uns zur Verfügung, Par?«
    »Einhundertsiebenundsechzig Schiffe der verschiedensten Klassen.«
    »Das reicht.« Margor fühlte sich wie ausgewechselt. Er war bei den Psychoden gewesen und hatte seinen Tatendrang zurückgewonnen. »Alle Vakulotsen sollen sich in die Dunkelwolke zurückziehen; kein Schiff darf mehr den Staubmantel passieren. Sollen ruhig alle rätseln, was in der Provcon-Faust vorgeht, sie werden es erfahren, sobald wir mit unserer Flotte den Feldzug beginnen. Was bedeutet dagegen schon der Kleinkram? Ich kann mich nicht darum kümmern.«
     
    »Ihr habt es gleich geschafft!«, verkündete Ahrzaba den Probanden, die die Materialisation herbeiführen sollten. »Tezohr manifestiert sich.«
    Eine Leuchterscheinung huschte durch den Krönungssaal, ein konturloser Nebel aus glitzernden Partikeln.
    In dem Moment stürzte ein Morphling in das Gewölbe, verfolgt von drei anderen. Ihr Geschrei durchbrach die ehrfürchtige Stille und die Konzentration der Probanden.
    Die Erscheinung erlosch.
    »Macht weiter!«, drängte Ahrzaba. »Ihr seid nahe daran. Wie war der Kontakt zu Tezohr?«
    »Es war erst ein flüchtiger Eindruck«, sagte Kehrila.
    »Macht weiter!«
    »Vorher müssen die Morphlinge verschwinden.«
    Die für die Sicherheit verantwortlichen Probanden jagten die Morphlinge, fingen sie ein, verschlossen ihnen die Münder und schoben sie in einen Nebentrakt ab. Danach konzentrierten sie sich wieder auf die Eindringlinge von außerhalb.
    »Neue Ruhe herrscht«, verkündete Ahrzaba. »Was machen unsere menschlichen Sorgenkinder?«
    »Im Untergrund ist nur schwer an sie heranzukommen. Aber sie entfernen sich bereits wieder.«
    »Haltet sie vom Krönungssaal fern!«
    Durch das Gewölbe wirbelte ein rotierender Nebel aus Licht und Schatten. Im nächsten Moment war die Erscheinung wieder verschwunden.
     
    »Hier gibt es weit und breit keine technischen Anlagen«, stellte Ronald Tekener enttäuscht fest.
    Sie waren schnell vorangekommen. Ein Netz von Gängen verlief unter den Ruinen und dem Dschungel.
    Mehrmals hatte Tek mit seinem Miniorter Messungen vorgenommen. Aber weder Masse- noch Strahlungswerte ließen auf technische Einrichtungen schließen.
    »Zumindest die Anlage, in der unsere Doppelgänger produziert wurden, sollte zu erfassen sein.« Seiner Meinung nach waren Jennifer und er, ohne es zu merken, von einem Gerät abgetastet worden, das im Prinzip wie die Multi-Duplikatoren der Meister der Insel arbeitete.
    »Du wirst umdenken müssen«, mahnte Jennifer. »Was in Lakikrath geschieht, lässt sich nicht mit logischem Menschenverstand erklären. Du solltest mehr auf Intuition geben.«
    Tekener reagierte mit einem unwilligen Knurren.
    Der Stollen endete vor einem Dickicht ineinander verflochtener Wurzeln. Tek hob den Strahler, um den Weg frei zu brennen, gleichzeitig bemerkte er aus dem Augenwinkel eine flüchtige Bewegung. Als er sich zur Seite wandte, war da aber schon nichts mehr.
    »Du hast es also auch gesehen?«, fragte Jennifer. »Etwas wie ein leuchtender Wirbel, der nur für einen Sekundenbruchteil sichtbar wurde.«
    »Eine Täuschung. Und

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