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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie.
    Doch nun hatten Kommandos seiner von Gäa stammenden Paratender die Flüchtenden gestellt.
    Tekener und Thyron hatten sich inmitten eines weitläufigen Ruinenfelds verborgen. Mittlerweile tobte da unten ein heftiges Feuergefecht.
    Die Konsequenz, falls ihm die beiden LFT-Agenten entkamen, war für Margor mehr als erschreckend. Bislang war es Tekener und seiner Frau wohl unmöglich gewesen, aber sie würden Mittel und Wege finden, ihre Erkenntnisse weiterzugeben. Schlimm war zudem, dass sie den Psychoden trotzten.
    Margor flog schon tief genug. Er sah, dass seine Tempester von allen Seiten aus dem Dschungel hervorbrachen und die Mauern stürmten. Tekener und Thyron schienen sich mittlerweile getrennt zu haben, doch das half ihnen nicht mehr.
    Margor umrundete einen von Schlingpflanzen überwucherten Torbogen in einigem Abstand. Als er zwischen herumliegenden Quadern zur Landung ansetzte, zuckten schon keine Strahlschüsse mehr.
    Augenblicke später sah er, dass seine Tempester-Kommandos zwei Körper heranschleppten. Er schwang sich aus dem Gleiter.
    »Bringt sie hierher!«, rief er.
    Minuten später lagen die gut aussehende Frau und der weißhaarige Mann neben dem Gleiter. Ohne jede Regung betrachtete der Gäa-Mutant ihre Wunden und Verbrennungen.
    Kein Zweifel, das waren die beiden, deren Konterfeis ihm von Chloreon und aus der ZOORTEN übermittelt worden waren. Ronald Tekener und Jennifer Thyron lebten nicht mehr, ihre Waffen lagen irgendwo zwischen den Ruinen.
    Schweigend umstanden die Paratender die Leichen und den Gleiter. Immer mehr Tempester kamen heran.
    »Ihr hattet Befehl, wenigstens den Mann lebend zu fangen!« Boyt Margor fuhr den ihm am nächsten stehenden Paratender an. »Ihr habt versagt!«
    Schuldbewusst neigte der Angesprochene den Kopf. »Es war nicht möglich, sie zu betäuben. Beide wehrten sich verbissen und haben einige von uns verletzt.«
    »Bringt sie zum Raumhafen! Wir fliegen zurück nach Gäa.«
    Als der Mutant sich abwandte und wieder in den Gleiter steigen wollte, sagte ihm sein stets waches Misstrauen, dass etwas nicht stimmte. Er wandte sich ruckartig um. Die Toten wurden so nahe an ihm vorbeigetragen, dass er beide noch einmal ausgiebig betrachten konnte. Es waren die Gesuchten, zweifellos. Aber dennoch: Er sah die Wahrheit und konnte sie trotzdem nicht glauben.
    Ich werde Tifflor und der Liga die Bilder der Toten zukommen lassen, sagte er sich. Es wird ihnen hoffentlich eine deutliche Warnung sein!
     
    An einer Seitenwand führten Stufen hoch. Offenbar mündeten sie in einen Pfeiler des Torbogens. Durch Risse im Gestein sahen Tekener und seine Frau, dass in unmittelbarer Nähe gekämpft wurde.
    Ein Gleiter landete.
    Jennifers Finger krallten sich in Teks Arm. »Das bist du!«, keuchte sie entsetzt. »Und ...«
    Er hielt ihr den Mund zu. Nicht weniger entgeistert als seine Frau sah er, dass Paratender zwei teilweise verbrannte Leichen vorbeischleppten. Die Körper trugen seine und Jennys Kleidung, er erkannte auch beide Gesichter.
    »Duplikate? Das ist noch erschreckender als alles andere!«, sagte er in höchster Erregung. »Die Prä-Zwotter müssen dahinterstecken, eigentlich hinter allem, was hier geschieht ...«
    Sie brauchten Zeit, um sich zu beruhigen. Den eigenen Leichnam zu sehen war für beide eine völlig neue Erfahrung.

4.
     
     
    Im Krönungssaal herrschte atemlose Spannung. Das Gewölbe war gegen äußere Einflüsse abgesichert. Dennoch war nicht ausgeschlossen, dass wieder Störfaktoren auftraten, die das Experiment negativ beeinflussten. Die Probanden waren sich ihrer Verantwortung bewusst, sie waren konzentriert und gingen in ihrer Aufgabe auf. Viel hing vom Gelingen dieses Experiments ab, die Existenz des Volkes im buchstäblichen Sinn.
    »Ein Missgeschick wie vor Kurzem darf nicht vorkommen.« Ahrzaba wandte sich den Probanden zu, denen die Abschirmung des Krönungssaals oblag. »Es liegt an euch, die störenden Elemente auf Distanz zu halten.«
    Ahrzaba tat den für die Sicherheit verantwortlichen Probanden unrecht. Es war nicht ihre Schuld, dass beim ersten Versuch nur totes Paraplasma zustande gekommen war. Niemand hatte ahnen können, wie dominant die Ausstrahlung der Eindringlinge sein würde. Als sie die beiden vor ihren Verfolgern beschützten, hatten sie dies weniger aus Mitleid getan, sondern ganz im Sinn ihrer Sache. Die Probanden hatten im Glauben gehandelt, dass die Verfolger abziehen würden, wenn sie ihrer Opfer nicht habhaft werden konnten. Nur

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