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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wenn alles nach meinen Vorstellungen abgewickelt ist.«
    »Bislang war nicht die Rede davon, dass wir das halb wracke Boot übernehmen sollen«, protestierte der Ertruser.
    Tomas winkte großzügig ab. »Ihr könnt damit einen Ausflugsservice aufziehen oder das Ding verschrotten. Taugt ohnehin nicht mehr viel. Seid ihr bereit?«
    »Brauchen wir Raumanzüge?«
    »Unnötig. Ich wundere mich allerdings, dass die beiden Großeinkäufer das Geld so bedenkenlos hiergelassen haben.«
    Pinky, der Ertruser und der Springer lachten dröhnend. »Wir konnten sie von unserer Ehrlichkeit überzeugen«, brachte der Gnom schließlich stoßweise hervor.
    Sie tranken aus.
    »War ein guter Tag, Tomas, als Sie kamen!«, rief der Wirt. »Also dann: auf einen ebenso guten Abschluss!«
    Der Gleiter brachte sie zur Space-Jet. Nur wenige Landefelder entfernt stand ein 500-Meter-Kugelraumer. Es war die ZOORTEN.
     
    Ein Scherzbold musste dem dritten Planeten des Pianathara-Systems den Namen gegeben haben. Die trostlose braungraue Welt hieß Morgenröte. Abgeschliffene Berge, riesige Geröllwüsten, Sand und dünne Eisschichten prägten den Planeten.
    Die Space-Jet wurde langsamer, als Scrugg Tomas mehrere Vulkane überflog. Er ging auf Nordkurs und schwebte entlang einer tiefen Geländefurche. Die ZOORTEN folgte dem Diskus.
    »Ein gutes Versteck für ein Loowerschiff«, lobte der Springer.
    Tomas lächelte nur. Minuten später wurde in einem Felseinschnitt die Spitzhelmform des fremden Schiffes erkennbar. Es war optisch nur schwer von der Umgebung zu unterscheiden. Knapp siebzig Meter hoch, durchmaß es am Heck nicht mehr als fünfundzwanzig Meter.
    »Ich gehe im Raumanzug hinüber«, sagte Tomas, nachdem er die Space-Jet aufgesetzt hatte. »Die ZOORTEN soll einen Gleiter schicken. Ich selbst bringe die fünfundzwanzig Kilo zu euch, Freunde ... Der Kaufpreis geht inzwischen an meine Gefährtin. Einverstanden?«
    »Ein Fahrzeug und Arbeitsroboter werden sofort ausgeschleust!«, kam es über Funk vom Kugelraumer.
    Nicht einmal eine Viertelstunde später stapfte Scrugg Tomas durch die geringe Schwerkraft zurück zur Jet. Er trug zwei Taschen in Händen. Währenddessen verluden die Roboter der ZOORTEN das Munarquon.
    Wieder an Bord des Diskusbeiboots, wandte Tomas sich an Pinky: »Ihr alle seid nicht schlecht gefahren bei dem Handel. Tust du mir einen persönlichen Gefallen?«
    »Hat es mit dem Geld zu tun?«
    »Genau das. Hier sind eine Kontonummer und ein Kode. Dieser Bankfachmann ist vertrauenswürdig?«
    »Jeder in Krockock, der mit solchen Geschäften zu tun hat, ist eine Vertrauensperson«, antwortete der Wirt würdevoll. »Wer diesen Anspruch nicht erfüllt wäre längst tot oder günstigstenfalls davongejagt.«
    Sie packten das Geld in einen Raumkoffer um.
    »Zahle die Summe sofort ein. Per Hyperfunküberweisung an eine Kontenstelle auf Olymp. Dafür gehört dir die Jet.«
    Tomas schrieb auf die Rückseite seiner Hotelrechnung einige Sätze. Er spielte hoch, denn eine derart astronomische Summe verlockte bestimmt auch den ehrlichsten Mann zu absonderlichen Überlegungen. Rätselhafterweise vertraute er Pinky. Er hatte keine Möglichkeit, die Einzahlung zu kontrollieren, aber er war sicher, dass von der Summe nicht einmal Spesen fehlen würden.
    Ein Gleiter holte Dalaniekay und Scrugg Tomas zur ZOORTEN.
    Das Ziel des Kugelraumers, Scrugg wusste es so gut wie sicher, war die Provcon-Faust.

2.
     
     
    Der Mann, der sie im Gleiterhangar der ZOORTEN erwartete, hielt die Hand an der Waffe.
    »Bevor Sie Ihre Kabinen aufsuchen, erwartet Sie Kommandant Haldor Trunck in der Zentrale«, sagte er verhalten. »Folgen Sie mir!«
    Scrugg Tomas nickte knapp. Das Schiff, das sich schnell vom dritten Planeten des unbedeutenden Systems entfernte, präsentierte sich weitgehend leblos. Weder im peripheren Antigravschacht noch auf dem Korridor zur Zentrale befanden sich Besatzungsmitglieder.
    Tomas war auf nahezu alles gefasst, als das Hauptschott aufglitt. Er sah das gewohnte Bild einer Raumschiffszentrale.
    Ein mittelgroßer, sehniger Mann drehte sich nur kurz zu den Neuankömmlingen um. Er betrachtete etwas, das im Mittelpunkt der Zentrale auf einer kantigen Säule stand. Dieses Etwas schimmerte hellblau, seine Form blieb seltsam nebulös.
    Schweigend ging Tomas weiter. Erst allmählich erfasste er, dass das eigenartige Objekt auf der Säule ein Psychod sein musste. Er wollte seine Gefährtin zurückziehen, doch es war schon zu spät.
    Auf ihn hatte das

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