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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dieser schon eine derart ausgeprägte Persönlichkeit entwickelt, dass er sich nicht mehr formen lässt.
    Margor ist im Begriff, in der Provcon-Faust ein heimliches Reich aufzubauen und seine Macht zu erweitern. Es wird jetzt schon deutlich, dass er dies nicht im Sinn seiner Mission tut, sondern allein für seinen persönlichen Vorteil. Er beherrscht seine Fähigkeiten mittlerweile so perfekt, dass nicht einmal das Psychod-Amulett ihn noch beeinflussen kann. Er nutzt vielmehr die Möglichkeiten des Amuletts für sich.
    Boyt Margor hat sich endgültig zum Negativen entwickelt. Das zeigt sich bei der Konfrontation mit Bran Howatzer, bei der sich der Pastsensor entsetzt von Margor abwendet und ihm den Kampf ansagt.
    Tezohr aber weiß, welche Fähigkeiten in Margor stecken. Deshalb soll Howatzer Verstärkung durch einen zweiten »Regulator« bekommen. Er erhält sie im Jahr 3548 in der Gestalt des Psi-Analytikers Dun Vapido. Und neunzehn Jahre später wird Eawy ter Gedan geboren, das »Relais«, die Dritte im Bunde der positiven Gäa-Mutanten. Doch nicht einmal alle drei zusammen können verhindern, dass Margor seine Macht missbraucht und schließlich sogar die Provcon-Faust verlässt, um von Terra aus seinen Siegeszug durch die Galaxis vorzubereiten.
    Nun ist Margor in die Provcon-Faust zurückgekehrt. Er will immer noch persönliche Macht und scheint weiter denn je von seiner Bestimmung entfernt zu sein. Tezohr sieht keinen anderen Ausweg mehr, als selbst einzugreifen.
    Durch die Hilfe der Probanden von Lakikrath erhält der Körperlose seine paraplasmatische Gestalt und legt erschöpfend Rechenschaft ab.
     
    Ronald Tekener
    Er war zutiefst erschüttert, als die Parusie des Psychods abklang und ihn freigab. Jennifers Blick verriet ihm, dass sie ähnlich empfand.
    »Welche Tragik!« Ahrzabas Stimme bebte vor Ergriffenheit. Die Experimentatorin, die mit ihren Probanden Tezohr zu paraplasmatischem Leben verholfen hatte, stand noch völlig unter dem Eindruck des Erlebten. »Die Psychode, die unsere Bestimmung verwirklichen sollten, sind uns zum Verhängnis geworden ...«
    »... weil wir zu wenige waren, die den Staubmantel zur paraplasmatischen Sphäre machten«, sagte Tezohr, und es klang wie eine Verteidigung.
    Das Schicksal der Zwotter war tragisch. Aber Ronald Tekener entsetzte die Fehlentwicklung aus jüngster Vergangenheit weit mehr.
    »Wer würde jemals vermuten, dass ausgerechnet Margor der positive Aspekt einer kosmischen Planung sein sollte.«
    »Keiner kann sich das vorstellen«, stimmte Jennifer Thyron zu. »Die besondere Tragik ist, dass Margor zum größten Feind seiner Förderer wurde. Statt den Plan der Prä-Zwotter zu unterstützen, arbeitet er dagegen.«
    »Bald wird er den Plan endgültig verhindern«, fügte Tekener hinzu.
    »Das werde ich unterbinden!«, sagte Tezohr.
    Tekener musterte den Paraplasmaten. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie Tezohr Margors weitere Machtentfaltung verhindern wollte. Mit seiner Psi-Affinität und den Psychoden beherrschte der Gäa-Mutant die Provcon-Laren, die Vincraner und Tekheter mitsamt deren Splittergruppen und die vielen Zuwanderer, die der Verlockung der Psychode unterlegen waren. Zudem verfügte Margor über hundertfünfzig Raumschiffe, angesichts der galaktischen Zustände ein enormes Machtpotenzial. Margor war in der Provcon-Faust unangreifbar.
    »Wir sind deine Verbündeten, Tezohr«, erklärte Tekener. Aber er war noch nicht so weit, sich auf das Problem konzentrieren zu können. Er benötigte noch etwas Zeit, um das erhaltene Wissen zu verarbeiten.
    »Was für eine Macht mag das gewesen sein, die den Anstoß für die Bildung der paraplasmatischen Sphäre gab?« Jennifer sprach Teks Überlegungen aus. »Handelte es sich um ES? Oder existiert jene Macht heute nicht mehr?«
    »Vielleicht kam der Anstoß nur aus dem kollektiven Unterbewusstsein der Prä-Zwotter«, sinnierte Tekener. »Der Wunsch nach höheren Zielen ... das Bestreben, eine Bestimmung zu finden ... Vieles könnte der auslösende Faktor gewesen sein. Womöglich sind die Läander einer Selbsttäuschung zum Opfer gefallen.«
    »Vielleicht waren die Prä-Zwotter nahe daran, selbst eine Superintelligenz zu werden, ohne sich dessen bewusst zu sein. Hätten sie alle zusammen die paraplasmatische Sphäre gebildet, wäre das womöglich geschehen. Ich frage mich, ob die Dunkelwolke wirklich zu einem kosmischen Leuchtfeuer werden sollte. Wem sollte sie den Weg weisen? Und warum?«
    »Und

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