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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Harzel-Kold, die prä-zwotterischen Kunstwerke von ihr fernzuhalten.
    Er führt ihr auch das Königspsychod vor und teilt ihr das erarbeitete Teilwissen mit: »... der Zwotter, der mir das Ei kostenlos überließ, nannte es das Auge des Königs. Ich bin sicher, dass es ein Andenken an jenen König ist, der vor urdenklichen Zeiten den Umschwung für die Vorfahren der Zwotter brachte. Ihm allein haben wir die Entstehung dieser Kunstwerke zu verdanken, die Zeugnis von der Größe seines Volkes ablegen. Noch ist es mir ein Rätsel, was zum Untergang dieses hoch entwickelten Volkes geführt hat. Aber bald werde ich die letzten Geheimnisse enthüllt haben.«
    Virna flieht vor den Psychoden. Harzel-Kold versucht, sie dennoch daran zu gewöhnen, indem er der Schlafenden heimlich Psychode ans Bett stellt. Aber Virna Marloy zieht sich in der Trutzburg zurück, um der Parusie der Kunstwerke zu entgehen. Freilich ohne Erfolg, denn die Kraft der Psychode ist sogar gegenwärtig, wenn sie in vermeintlicher Abgeschiedenheit in Harzel-Kolds Armen liegt. In solchen Momenten ist Virna von seiner Leidenschaft überrascht und gibt sich dem verzehrenden Feuer der entfesselten Gefühle nur allzu gerne hin, weil sie so für kurze Zeit vergessen kann.
    Eines Tages ist Harzel-Kolds Feuer erloschen. Er wird verschlossener und schwermütiger. Die meiste Zeit sperrt er sich mit seinen Psychoden ein. Virna spürt, dass er den Kunstwerken verfallen ist. Sie weiß noch nicht, dass sie die Saat der Psychode in sich trägt, dass ein Leben in ihr wächst, das unter Tezohrs Einfluss gezeugt wurde.
    Als sie sich entschließt, von Zwottertracht fortzugehen, verrät sie Harzel-Kold nicht, dass sie ein Kind von ihm erwartet. Sie glaubt, dass er sie gewaltsam zurückhalten würde, und sie wünscht sich nichts sehnlicher, als Zwottertracht zu verlassen.
    Auf Gäa will sie ein neues Leben beginnen. Kurz vor ihrer Niederkunft muss sie jedoch erkennen, dass die unsichtbaren Mächte stärker sind als sie. Alles in ihr drängt danach, ihr Kind auf Zwottertracht zur Welt zu bringen. Sie redet sich ein, dass dies nur geschieht, damit sie endgültig einen Schlussstrich unter diesen Lebensabschnitt ziehen kann. Aber tief in ihrem Innern weiß sie, dass das ungeborene Kind sie zu dieser Handlungsweise treibt.
    Sie findet einen Vincraner, der sie nach Zwottertracht fliegt: Galinorg, der nach anfänglichem Zögern zustimmt. Virna ist sicher, dass er nicht ihrem Charme erlegen ist, sondern dem Einfluss des ungeborenen Kindes.
    Auf Zwottertracht erwartet sie ein verstörter Blinizzer, der die Wölbung ihres Leibes für eine Krankheit hält. Zum ersten Mal macht sie sich darüber Gedanken, dass sie nie eine Zwotterfrau zu Gesicht bekommen hat – geschweige denn eine schwangere. Aber das wird bedeutungslos angesichts des vom Tod gezeichneten Harzel-Kold.
    Bald nach seinem Ableben setzen bei Virna die Wehen ein. Blinizzer bringt sie an einen geheimnisvollen Ort, wo sie in Dunkelheit und Isolation die Niederkunft erlebt. Als Virna nach endlos scheinenden Tagen des Schreckens glaubt, das Schlimmste überstanden zu haben, zeigen ihr die Zwotter das Kind, und dieser Anblick hinterlässt deutlichere Spuren in ihrer Seele als die Geburt selbst.
    Es genügt, dass sie nur einen verschwommenen Eindruck von etwas Weißem bekommt, mit einem überdimensionierten Kopf wie dem eines Zwotters, aber mit wuscheligem Haar und großen Augen, die einen zwingenden Blick haben.
    Virna Marloy flieht und ist dankbar, dass sie das Kind bei den Zwottern zurücklassen kann. Sie kehrt nach Gäa zurück und beginnt dort ein neues Leben.
    Sechs Jahre später steht ein albinoider Junge vor ihrer Tür. Sie weiß sofort, wer er ist. Denn er trägt ein Amulett um den Hals und aus dem walnussgroßen Brocken winkt ein Zwotter. Es ist das Psychod von Khara.
    Virna nennt den Albino-Jungen Boyt Margor.
     
    Die Kraft der Psychode hat Virna Marloy und Harzel-Kold zusammengeführt, und unter ihrem Einfluss zeugten sie ihr Kind. Es ist ein Kind der Provcon-Faust, dessen geistige Väter die Körperlosen der paraplasmatischen Sphäre sind.
    Zu diesem Zeitpunkt verschwand Tezohrs Psychod aus Harzel-Kolds Sammlung und kehrte in die Frauenkolonie zurück. Dort kam das Kind zur Welt. Es wuchs unter der Parusie der Psychode auf und wurde von den Zwotterfrauen in Tezohrs Sinn erzogen.
    Das Kind soll eine Persönlichkeit werden, die fehlende Komponente für die paraplasmatische Sphäre. Eines Tages, wenn es stark genug ist,

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