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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wann?«, fügte Tekener den Fragen seiner Frau hinzu. Er seufzte. »Wir können die Antworten darauf nicht geben. Tezohr vermutlich ebenso wenig. Außerdem haben wir ganz andere Probleme.«
    »Womit wir wieder bei Margor angelangt wären«, sagte Jenny. »Schade, dass Howatzer, Vapido und Eawy nicht hier sind.«
    »Ich würde gern ihre Gesichter sehen, wenn sie erfahren, dass sie ihre Existenz nur dem Einfluss der Prä-Zwotter verdanken.« Tekener seufzte. »Wir haben den großen Vorteil, dass Margor nun kein Phantom mehr für uns ist. Wir kennen sein Geheimnis und können uns besser auf ihn einstellen.«
    »Du vielleicht, weil du immun gegen seine Psychode bist. Ich laufe trotzdem Gefahr, zu seinem willenlosen Werkzeug zu werden.«
    »Dem lässt sich abhelfen, wenn ihr uns wirklich gegen Boyt Margor zur Seite stehen wollt«, wandte Tezohr ein. »Ahrzabas Probanden können die Frau gegen seine mentalen Angriffe präparieren.«
    »Margor ist unser Staatsfeind Nummer eins«, sagte Tekener rau.
    »Er ist nicht unser Feind«, widersprach Tezohr. »Er ist unsere große Hoffnung.«

Kapitel 11-20
    11.
     
     
    »Ein Lare!«, rief Lukor Garija-Pjokkor ohne besondere Überraschung, als die beiden Männer von dem Fährschiff auf die GARIJATEV überwechselten. »Willkommen an Bord!«
    »Ich bin Hotrenor-Taak«, sagte der Lare würdevoll.
    Nun verschlug es Lukor doch die Sprache. Es war bekannt, dass in der Provcon-Faust Laren lebten, die einst vor ihresgleichen geflüchtet waren. Dabei handelte es sich um Provcon-Laren unter der Führung von Roctin-Par, die gegen das Konzil der Sieben rebelliert hatten. Aber es war etwas anderes, deren ärgsten Widersacher vergangener Tage ebenfalls in diesem Sektor anzutreffen.
    Lukor hatte keine Möglichkeit, die Identität des Schwarzhäutigen mit dem roten Haarnest zu prüfen. Aber warum hätte sich ein anderer als Hotrenor-Taak ausgeben sollen?
    Die Pjokkor-Sippe hatte mit den Laren regen Handel getrieben, der Familienzweig der Garija bildete keine Ausnahme. Inzwischen hatten sich die Zeiten geändert, und jeder tat gut daran, seine einstige Verbundenheit zu den Laren zu verschweigen. Die Konfrontation mit dem ehemaligen Verkünder der Hetosonen weckte dennoch wehmütige Erinnerungen.
    »Es ist mir eine Ehre, Sie an Bord begrüßen zu dürfen, Verkünder der ...«
    Lukor wurde von dem Laren schroff unterbrochen. »Jene Epoche gehört der Vergangenheit an.« Hotrenor-Taak deutete auf den Vincraner neben ihm. »Das ist Galinorg, der versprochene Vakulotse. Geben Sie nun den anderen Lotsen frei, Patriarch ...«
    »Lukor Garija-Pjokkor«, stellte sich der Sippenführer endlich vor. »Es bleibt dabei, dass Sie mein Schiff in die Dunkelwolke lotsen?«
    »So ist es vereinbart«, antwortete der Vincraner an Hotrenor-Taaks Seite, der den Laren um über einen Kopf überragte.
    »Ich wollte mich nur vergewissern.«
    Lukor hatte die Hoffnung, eine Passage in die Provcon-Faust zu bekommen, fast schon aufgegeben. Das tragische Ende der GARRULFHOJ während eines Weltraumbebens erschien ihm wie ein Fingerzeig des Schicksals, sich nicht an der Jagd nach den Schätzen der Provcon-Faust zu beteiligen.
    Andererseits war Point Allegro wirtschaftliches Notstandsgebiet. Der Zustrom Zehntausender Schatzsucher aus vielen galaktischen Völkern trieb den Bedarf an Gütern aller Art in die Höhe. Die Laderäume der GARIJATEV waren voll mit Nahrungskonserven und Gebrauchsgegenständen. Außerdem kannte der Patriarch die schwer zu stillende Vergnügungssucht moderner Glücksritter – auch dafür hatte er vorgesorgt. Kurzum: Lukor Garija-Pjokkor rechnete mit einem satten Gewinn.
    Die Realität gefiel ihm allerdings nicht. Dutzende Schiffe in der Ortung, denen ebenfalls der Einflug in die Wolke unmöglich war. Keine Vakulotsen greifbar, die sich bereitgefunden hätten, ein Schiff durch den mörderischen Staubmantel zu fliegen. Auch keine Reaktion auf ein, wie Lukor meinte, unwiderstehliches Preisangebot. Die Vincraner in der Lotsenstation hatten sich schlicht geweigert, ihre Dienste zur Verfügung zu stellen.
    Gab es interne Streitigkeiten? Machtkämpfe wegen der unvorstellbaren Schätze, von denen vielerorts gesprochen wurde?
    Dann der Angriff. Eine Korvette hatte ihren Überlichtflug nahe der Lotsenstation beendet und sofort das Feuer eröffnet. Sehr schnell war der kleine Kugelraumer danach im Staubmantel der Dunkelwolke verschwunden.
    Es gab nur einen einzigen überlebenden Lotsen, dem es möglich gewesen war, sich

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