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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Terraner ihrer gegenseitigen Anwesenheit bewusst. Es war aber nicht so, dass ihr Geist in ihren Körper zurückkehrte und sie sich im sogenannten Krönungssaal von Lakikrath wiederfanden. Sie blieben exsomatisiert, zirkulierten sozusagen im Bereich jenseits von Zeit und Raum.
    Der Rückblick war noch nicht beendet.
    Die bisherigen Handlungsträger traten zugunsten menschlicher Akteure in den Hintergrund. Die degenerierten Zwotter übernahmen die Rolle von Statisten und Handlangern, die Stichworte für den Einsatz der Hauptdarsteller weitergaben. Der Schauplatz waren Zwottertracht und die Provcon-Faust vor der einmaligen Kulisse der paraplasmatischen Sphäre. In dem psionisch aufgeladenen Staubmantel saßen die Fädenzieher, die alle Schauspieler wie Marionetten lenkten: die Million körperloser und vergeistigter Prä-Zwotter.
    Der Vincraner Harzel-Kold war ihr liebstes Medium. Er, der Sucher und Forscher, der sich über alle Tabus seines Volkes hinweggesetzt hatte, war längst den Psychoden verfallen.
    Harzel-Kold nahm das Königspsychod in seine Sammlung auf, deshalb hatte Tezohr die Möglichkeit, ihn zu steuern. Der Vincraner wurde permanent von parusischen Sendungen berieselt und geformt, ohne dass er sich dessen bewusst wurde. Er erfuhr Teilwahrheiten, begann zu ahnen, dass die Prä-Zwotter um ihn waren, im Staubmantel lebten und die Geschicke der Provcon-Faust steuerten. Aber bis zu seinem Tod wusste er nicht, dass er ihr Werkzeug war. Erst dann durchschaute er das Spiel der Körperlosen. Doch zu diesem Augenblick benötigte ihn Tezohr nicht mehr.
    Für Jennifer Thyron und Ronald Tekener waren die Geschehnisse noch nicht so weit gediehen. Sie mussten jeder für sich zuerst das Schicksal der Personen nachvollziehen, von denen alles ihren Ausgang nahm.
    Sie strebten auseinander und fanden erst wieder im Jahre 3491 zusammen ...
     
    Virna Marloy und Harzel-Kold
    Harzel-Kold ist der Vakulotse der GLUSMETH, die Flüchtlinge aus der von den Laren unterdrückten Milchstraße in die Provcon-Faust bringt.
    Virna Marloy gehört zur Mannschaft des Schiffes und betreut die Flüchtlinge. Sie ist Gäanerin, ein Kind der Provcon-Faust. Ihre Eltern sind vor etwas mehr als dreißig Jahren mit dem ersten Flüchtlingsstrom gekommen und gehören zu den Begründern von Gäa und der Menschenstadt Sol-Town.
    Harzel-Kold sieht Virna Marloy und weiß, dass sie seine Partnerin fürs Leben sein soll. Er bringt sie in seine Burg auf Zwottertracht, wo sie bald Bekanntschaft mit den degenerierten Zwottern, den Psychoden und den Sandorkanen macht.
    Keiner von beiden ahnt, dass Tezohrs Wille sie zusammengeführt hat. Wie soll Harzel-Kold auch erkennen, dass es nicht Liebe auf den ersten Blick ist, sondern dass Tezohrs Macht seine Triebe geweckt hat?
    Virna drängt sich als Partnerin für ihn nicht wegen überragender Intelligenz oder besonderer Fähigkeiten auf. Aber sie hat ein offenes und einfaches Wesen, ist unsicher und leicht beeinflussbar. Und sie reagiert überaus gefühlsbetont. Harzel-Kold weckt ihr Mitleid. Dabei weiß sie nicht, dass seine Melancholie von der Beschäftigung mit den Psychoden herrührt, sondern wähnt darin den Ausdruck seiner Einsamkeit. Deshalb geht sie, ohne zu überlegen oder Fragen zu stellen, mit ihm.
    Ihr erster Kontakt mit den Zwottern löst beinahe einen Schock in ihr aus. Als nach der nächtlichen Landung auf Zwottertracht aus dem Sandsturm eine groteske Gestalt mit überdimensionalem Kopf und einem wie aus Lehm geformten Gesicht auftaucht, raubt ihr dieser Anblick das Bewusstsein. Der tobende Sturm trägt dazu bei, ihre Ankunft zum Albtraum werden zu lassen. Doch Virnas namenlosem Entsetzen folgt die befreiende Erkenntnis, dass alles nur halb so schlimm ist. Die Zwotter sind eigentlich liebenswerte Gesellen, die Wüstenlandschaft von Zwottertracht zeigt schon am ersten Morgen ihre unbeschreiblichen Reize. Der Atemlosigkeit folgt Aufatmen. Virna freundet sich mit Blinizzer an, der nicht mehr weiß, dass er als Blinizza Harzel-Kold das Königspsychod zugespielt hat. Er wird ihr persönlicher Diener.
    Das Kunstwerk befindet sich seit Langem in Harzel-Kolds Museum. Der Vincraner merkt nicht, wie sehr ihn die Parusie geformt hat und wie stark sie ihn noch beeinflusst. Er gehorcht fremdem Antrieb, als er Virna in sein Museum führt und sie der Ausstrahlung der Psychode überlässt.
    Virna empfindet jedoch Entsetzen bei der Konfrontation mit den Psychoden und wird fast wahnsinnig vor Angst. Sie bittet

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