Silberband 112 - Die Energiejäger

Titel: Silberband 112 - Die Energiejäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan

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Vorausgesetzt, du bist damit einverstanden.«
    »Bin ich«, antwortete der Mausbiber. »Sicher doch.«
    Dass es keine Funkverbindung zur BASIS gab, hatte ihn nachdenklich gemacht. Eigentlich glaubte er Tolots Warnung schon.

    Moreno-Castell hatte Mühe, den Mutanten zu verstehen, der sich über Funk gemeldet hatte. Die Verbindung unterlag starken Schwankungen, aber sie brach immerhin nicht schon nach wenigen Worten wieder zusammen.
    »Wir haben den suggestiven Sender gefunden«, berichtete Ras Tschubai. »Fellmer hat ihn entdeckt. Er liegt etwa tausend Kilometer nordöstlich des Kreuzers unter dem Eis.«
    »Was habt ihr vor?«, fragte der Kommandant. »Werdet ihr ihn vernichten?«
    »Nicht so ohne Weiteres«, erwiderte der Teleporter. »Es könnte eine Rückkopplung zur Burg und damit unabsehbare Folgen geben. Das müssen wir vorerst klären. Wir werden versuchen, den Sender zu erreichen. Er befindet sich in einer Kugel, die wenigstens fünfzig Meter durchmisst. Und die liegt etwa dreihundert Meter unter dem Eis.«
    »Ihr braucht Hilfe?«
    »Deshalb melde ich mich. Wir benötigen mehr Männer, Arbeitsroboter, Desintegratoren und so weiter. Am besten wäre natürlich ein voll ausgerüsteter Shift.«
    »Keiner der Flugpanzer ist hinreichend einsatzfähig ...« Moreno-Castell schwieg, denn die Funkverbindung bestand nicht mehr.
    Der Kommandant blickte nachdenklich auf den leeren Schirm. Ihm wäre es lieber gewesen, wenn er Rhodan hätte benachrichtigen und sein Einverständnis einholen können. Die Funkstation versuchte zwar ständig, Verbindung zu bekommen, hatte bis jetzt jedoch nur einmal für wenige Sekunden Erfolg gehabt.

    Reginald Bull ließ die aus einem Stück geschnitzte Schublade, die er durchsucht hatte, achtlos auf den Boden fallen.
    »Machen wir uns nichts vor«, sagte er mürrisch. »Hier in Kemoaucs Privaträumen finden wir den Schlüssel nicht. Es muss irgendwo einen Hinweis geben, so wie es in den anderen Burgen auch war.«
    »Kemoauc war anders als die anderen Mächtigen«, gab Perry Rhodan zu bedenken. »Deshalb könnte er ein anderes Versteck gewählt haben.«
    »Das aber fraglos an markanter Stelle liegt«, wandte Atlan ein.
    Rhodan, der einen Teppich angehoben und darunter nach einem Geheimfach gesucht hatte, blickte auf.
    »Das ist es – an markanter Stelle! Wie viele solcher Stellen gibt es in der Burg?«
    »Wenn wir das beantworten wollen, müssen wir sie erst vollständig kennenlernen«, stellte Bull fest.
    »Ich glaube nicht, dass das notwendig ist.« Rhodan schaute sich demonstrativ um. »Markante Stellen im erwarteten Sinn dürften sein: diese Gemächer, die Hauptzentrale, vielleicht noch ein anderer für Kemoauc bedeutender Platz wie etwa eine Art Holokammer, in der alle Galaxien und Welten erfasst sind, die er besucht hat ...«
    »Der Drugun-Umsetzer!«, rief Reginald Bull aus. »Perry – der Drugun-Umsetzer ist zweifellos die markanteste Stelle dieser Burg.«
    Rhodan nickte zögernd. »Daran habe ich vorher überhaupt nicht gedacht. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Schlüssel dort liegt, ist sehr groß.«
    »Wir müssen sofort mit Jagur sprechen«, schlug Atlan vor. »Er soll uns zum Umsetzer bringen.«
    Als sie Jagur verlassen hatten, war er mit kosmonavigatorischen Berechnungen befasst gewesen. Doch an dem Arbeitsplatz fanden sie den Leiter des Demontagetrupps nicht mehr. Auch nicht in den angrenzenden Bereichen.
    »Er kann nur in der Wohneinheit sein«, sagte Rhodan, von einer unguten Ahnung erfasst. Aber von der Tür, durch die sie die bewegliche Wohneinheit verlassen hatten, war nichts mehr zu sehen.
    »Er ist ausgerissen.« Bully schnaubte aufgebracht. »Wenn er denkt, er kann uns hier zurücklassen ...«
    »Jagur ist auf uns angewiesen und würde sich nur selbst ins Fleisch schneiden, wenn er uns verlässt«, gab Atlan zu bedenken. »Er hat die Roboter und die Dallazen gegen sich.«
    »Das überzeugt mich aber nicht.« Reginald Bull blieb pessimistisch. »Er hat uns schon einmal verraten, und ich traue ihm das jederzeit wieder zu. Wir hätten uns nicht mit ihm einlassen sollen.«
    Rhodan lachte leise. »Du warst der Erste, der sich mit ihm eingelassen hat«, bemerkte er. »Andernfalls hättest du deinen Anteil zum Energiehaushalt der Burg geleistet. Schon vergessen?«
    Bully schluckte, aber er schwieg. Eine leichte Röte überzog sein Gesicht.
    Die drei Männer fuhren herum, weil hinter ihnen ein leises Zischen hörbar wurde. Ein kastenförmiger, mit Energiestrahlern