Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 112 - Die Energiejäger

Silberband 112 - Die Energiejäger

Titel: Silberband 112 - Die Energiejäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Busenfreunds. In dieser Hinsicht hatte er schon einiges durchmachen müssen.
    »Nun?«, erkundigte sich Kanthall und bot Gucky einen Sessel an. »Wie hast du dir alles weiter vorgestellt? Ist dein Gedächtnis wieder in Ordnung?«
    Gucky nickte unvorsichtigerweise und stöhnte sofort qualvoll auf.
    »Dieser Brummschädel! Ich kann mich nur vage erinnern. Aber ich könnte das System bestimmt wiederfinden. Hat ziemlich viel Planeten.«
    »Das ist doch schon etwas«, meinte Kanthall. »Aber unter diesen Umständen wäre es wohl besser, du würdest zuerst allein versuchen, sie zu finden und zurückzubringen. Was hältst du davon?«
    Dem Mausbiber war anzusehen, dass er ehrliche Reue empfand.
    »Ich tue alles, was von mir verlangt wird. Nur eines werde ich mit Sicherheit nicht mehr tun: Ich werde keinen Tropfen Karottensaft mehr trinken!«
    Kanthalls Unbehagen wuchs. Aber hatten Waringer und Hamiller ihm nicht versichert, dass Gucky die Barriere auch ohne Alkohol überwinden könne? Vielleicht war das nur eine Vermutung.
    Es gab eine Möglichkeit, das herauszufinden.
    »Fühlst du dich wieder kräftig genug, um Rhodan zurückzuholen? Die Idee mit dem Stützpunkt ist gut, aber so ein Vorhaben muss sorgfältig vorbereitet werden, das siehst du bestimmt ein.«
    »Ich habe etwas übereilt gehandelt«, gab der Mausbiber bedrückt zu.
    Kopfschmerzen hatte er immer noch, wenn auch nicht mehr sonderlich intensiv. Trotzdem war Gucky überzeugt, wieder völlig nüchtern zu sein. Der Kater ließ auch schon merklich nach.
    »Ich teleportiere gleich von hier aus«, schlug er vor. »Wenn wir Glück haben, bin ich in ein paar Minuten mit Rhodan zurück. Dann folgen die anderen.«
    Es geschah genau das, was Kanthall insgeheim befürchtet hatte. Der Entmaterialisation folgte beinahe zeitgleich die Rückkehr.
    Gucky stürzte mit ziemlicher Wucht zu Boden und stieß einen schrillen Schrei aus. Hastig öffnete er den Helm des Raumanzugs.
    »Mist!«, schimpfte er. »So ein Mist!«
    »Du hast recht«, stimmte Waringer ihm zu. »Aber noch schlimmer ist die Konsequenz, die wir daraus zu ziehen haben.«
    Gucky streckte abwehrend beide Hände aus.
    »Niemals!«, wimmerte er. »Nein, da mache ich nicht mit! Ausgeschlossen.«
     
    Die Medizinerin Maryke Maidahn legte den Medianalysator zur Seite und setzte sich auf die Liege neben Gucky. Das gedämpfte Licht in dem Medoraum verlieh seinen Zügen etwas Überirdisches.
    »Du bist kerngesund. Aber nach deinem enormen Alkoholkonsum kannst du nicht verlangen, dass die Folgen innerhalb weniger Stunden verschwunden sind. Ich fürchte, deine Ausreden ziehen nicht.«
    Gucky stöhnte und verschränkte die Arme vor der Brust, was ihn noch bedauernswerter erscheinen ließ.
    »Ich habe geschworen, den Karottensaft nicht mehr anzurühren, solange er Alkohol enthält. Ich breche keinen Schwur.«
    »Dies ist ein Ausnahmefall«, erinnerte ihn die Ärztin. »Es steht einwandfrei fest, dass du die Barriere nur durchdringen kannst, wenn ...«
    »Wenn ich betrunken bin. Ich weiß. Trotzdem bleibt es beim Nein!«
    Maidahns Blick glitt über die Flaschen, die neben der Liege aufgereiht standen. Reginald Bull hatte gehofft, dass sich der Ilt von der hübschen Ärztin leichter überreden ließ als von Kanthall oder sonst wem. Eigentlich gut zu wissen, dass sich sogar ein Aktivatorträger irren konnte.
    »Wenigstens probieren könntest du, Gucky. Muss ja nicht gleich eine ganze Flasche voll sein ...«
    »Ich kann das Wort ›voll‹ nicht mehr hören!«
    »Und Perry Rhodan, Atlan, Demeter? Willst du sie im Stich lassen? Kannst du das verantworten, Gucky?«
    Er nickte krampfhaft, hielt den Kopf aber sofort wieder still. »Waringer und Hamiller sollen mal ihr Köpfchen etwas mehr anstrengen. Denen ist noch immer was eingefallen.«
    Diesmal war ihnen aber nur eingefallen, dass lediglich ein alkoholisierter Mausbiber die Barriere überwinden konnte. Trotz aller Recherchen schien es keine andere Lösung zu geben.
    Das unerwartete Erscheinen Bullys in der Station trug nicht gerade zu Guckys Erheiterung bei.
    »Du hast mir gerade noch gefehlt!«, rief der Ilt schrill. »Und was schleppst du da mit dir herum?«
    »Einen Gesundheitstrank«, antwortete Bull. »Genau das Richtige gegen einen anhänglichen Kater.«
    »Du meinst, ich falle darauf herein?«
    »Ich hatte es sogar gehofft.«
    Immerhin war Bull ehrlich genug, das zuzugeben. Und Guckys Neugierde war geweckt.
    »Ist auch Karottensaft enthalten?«, wollte der Mausbiber

Weitere Kostenlose Bücher