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Silberband 112 - Die Energiejäger

Silberband 112 - Die Energiejäger

Titel: Silberband 112 - Die Energiejäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kleinen Reise?«, fragte er kichernd. »Zieh deinen Raumanzug an. Schnell!«
    Demeter hatte ihre Überraschung schon überwunden. »Du bist übergeschnappt und betrunken!«, herrschte sie den Ilt an.
    »Betrunken sicherlich. Übergeschnappt nicht. Mach schon! Später werde ich dir alles erklären.«
    »Was hast du vor?«
    »Wir machen einen Ausflug, Schatz. Wenn ich dich mitnehme, wird jeder an Bord größten Wert darauf legen, dass ich auch wieder zurückkomme.«
    Demeter war empört. »Das hätte ich dir niemals zugetraut.«
    »Ich mir auch nicht«, gab Gucky ungerührt zu. »Na los, wird's bald!«
    Demeter gehorchte widerwillig. Als sie den Raumanzug angelegt hatte, rief Gucky über Interkom die Hauptzentrale. Atlan meldete sich. Jetzt würde es höchstens eine Minute dauern, bis Demeters Kabine gestürmt wurde.
    »Hör zu, alter Arkonide: Ich verschwinde mit Demeter und möchte von euch in einer Stunde zurückgeholt werden. Ich will ...«
    »Gucky, wir müssen miteinander reden!«, unterbrach Atlan den Redeschwall.
    »Du weißt Bescheid, Beuteterraner! Und ich denke nicht daran, hier auf das Paralysekommando zu warten.«
    Gucky taumelte. Er packte Demeters Arm mit der rechten und einen Packsack mit der linken Hand und teleportierte ins Ungewisse.
     
    Diesmal rematerialisierte der Mausbiber in einem anderen Sonnensystem, und eine zweite Sonne stand in geringer Entfernung.
    Auch die neue Welt hatte eine atembare Atmosphäre. Demeter setzte sich auf einen umgestürzten Baumstamm.
    »Und was nun?«, fragte sie, ohne Gucky anzusehen. »Was willst du hier? Der Planet ist wohl nicht bewohnt.«
    »Umso besser. Dann ist er gut genug für meinen Stützpunkt.« Der Ilt deutete auf den Reisesack. »Das dürfte der Anfang sein.«
    »Stützpunkt? Bist du wahnsinnig? Wozu denn das?«
    »Keine Ahnung, aber ein Gefühl sagt mir, dass später ...«
    »Behalte deine Gefühle für dich!«, fauchte Demeter den Kleinen an.
    »Der Erfolg allein entscheidet«, stellte Gucky fest. »In dieser Hinsicht habe ich mich selten getäuscht.«
    »Jetzt schon«, murrte die Wyngerin. »Ich möchte nicht wissen, was Perry dazu sagt.«
    »Das wird er dir bald selbst verraten können – sobald er hier ist.«
    Sie schaute den Mausbiber erschrocken an, schwieg aber.
    Gucky holte eine der Flaschen aus dem Reisesack hervor und trank. »Schlimmes Zeug!« Er leckte sich über die Lippen. »Das muss man vernichten, sobald sich eine Gelegenheit dazu bietet. Sagt der Dicke auch immer. Übrigens: Ich werde dich in zehn Minuten verlassen müssen, aber ich komme bald zurück – mit Perry. Ich sehe mich vorher nur kurz um, bin gleich wieder da ...«
    Demeter blieb auf dem Baumstamm sitzen und schaute sich um. Außer Insekten, die harmlos vorbeischwirrten, sah sie kein lebendes Wesen. Die Vegetation war üppig, an den Bäumen hingen prächtige Früchte, was allerdings nichts besagte. Sie konnten durchaus giftig sein.
    Nach fünfzehn Minuten war Gucky noch nicht zurück.
    Die Sonne sank dem Horizont entgegen.
    Langsam wurde es Nacht.
     
    Diesmal gelangte Gucky ohne die mentale Hilfe der BASIS-Besatzung durch die Barriere und rematerialisierte in seiner Kabine. Bully und Tschubai warteten hier. Sie wollten überrascht aufspringen, aber Gucky wehrte unmissverständlich ab.
    »Sitzen bleiben, Freunde! Wenn ihr mich paralysiert, wird die bedauernswerte Demeter für alle Zeiten verschollen bleiben. Seid also schön brav und vor allem leise. Ich habe schreckliche Kopfschmerzen.«
    »Das ist der Suff!«, behauptete Bull sachverständig. »Du hättest besser damit aufhören sollen. Ich möchte ohnehin wissen, wie du an die isolierten Vorräte rangekommen bist.«
    »Das bleibt mein Geheimnis. Ruft mal Perry her!«
    »Hierher?«
    »Wohin sonst? Ich bin in zwei Minuten wieder da.« Er verschwand, ehe Widerspruch laut werden konnte ...
    ... und erschien mit einem neuen Reisesack wieder, als Perry Rhodan soeben die Kabine betrat. Gucky musterte die drei Männer eindringlich.
    »Ich richte einen Stützpunkt jenseits der Barriere ein«, erklärte er. »Von dort aus kann das abgesperrte Gebiet erforscht werden. Perry, gib mir deine Hand! Nein, ihr beide bleibt, wo ihr seid!«
    Tschubai und Bull sanken in die Sessel zurück. Rhodan streckte dem Mausbiber die Hand entgegen.
    »Du hast Demeter dorthin gebracht?«
    »Als gäbe es diese Barriere überhaupt nicht.« Gucky griff nach Rhodans Hand. »Wir holen einen Schutzanzug für dich. Und ihr beiden Helden, lebt

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