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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mussten. Jetzt, da wir euch von Olymp fortgebracht haben und die KUREL-BAL im Weltraum ist, könnt ihr keinen Schaden mehr anrichten. Ich werde dafür sorgen, dass ihr eine bessere Behandlung bekommt. Trotzdem ist nicht daran gedacht, euch wieder auf freien Fuß zu setzen.«
    Axe bekam nicht ganz mit, warum die anderen auf einmal betroffen wirkten. Darum wandte er sich an Körn »Dezibel« Brak, denn der Alte hatte immer noch die größte Geduld mit ihm gezeigt.
    »Was ist eigentlich los?«, presste Axe hervor.
    »Wir sind im Weltraum vom Vario abgeschnitten«, antwortete der Mathematiker. »Wir sind wieder auf uns allein gestellt. Aber das war gar nicht anders zu erwarten.«
    »Eben«, sagte Axe, der immer noch nicht recht verstand.
    Inzwischen war das Gespräch mit dem Flottenchef der Orbiter weitergegangen. Zarcher sagte gerade: »... nicht gewillt, mit euch zu verhandeln. Entweder ihr teilt mir auf diesem Weg mit, was ihr zu sagen habt, oder ihr lasst es.«
    »Es handelt sich um einen kosmischen Irrtum«, schaltete sich Simudden ein. »Wir sind freiwillig zurückgekehrt, um diesen Fehler aufzuklären. Aber das lässt sich auf solch unpersönliche Art und Weise nicht machen. Wenn wir uns am Verhandlungstisch zusammensetzen, können wir dich eher davon überzeugen, dass wir Menschen keine Garbeschianer sind.«
    »Diese Behauptung ist nicht neu«, sagte Zarcher kühl. »Sonst habt ihr mir nichts zu sagen?«
    »Doch«, meldete sich Kayna. »Die Bewohner von Olymp lassen sich nicht von ihrer Heimat verjagen, und das trifft für die gesamte Menschheit zu. Mit euren Drohungen erreicht ihr nur den umgekehrten Effekt. Je schärfer ihr durchgreift, desto hartnäckiger werden sich die Menschen wehren.«
    »Die Defensive ist nicht die Stärke der Garbeschianer«, sagte Zarcher spöttisch lächelnd. »Wir sind geduldig und können darauf warten, bis ihre Aggressivität durchbricht. Sie werden angreifen und nicht wir, und dieser Zeitpunkt ist nicht mehr fern. Dann werden wir mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für die Freiheit der unterdrückten Völker dieser Galaxis kämpfen und die Garbeschianer vernichten. Und diesmal werden wir sie ausrotten, wenn sie nicht freiwillig abziehen.«
    »Das ist so sinnlos«, flüsterte Simudden resigniert. »Es wird ein furchtbares Blutbad geben. Irgendwann werden die Orbiter mit ihrer Taktik Erfolg haben und die Menschen dazu bringen, dass sie die Nerven verlieren.«
    »Ich möchte dieser miesen Treffner-Type am liebsten den Schädel einschlagen«, sagte Axe wütend.
    »Du wärst geradezu prädestiniert, den Orbitern den Vorwand für ihren Vernichtungsfeldzug zu liefern.«
    »Soll schon wieder ich der Sündenbock sein?«, fragte Axe ärgerlich.
    »Maul halten!«, herrschte Tobbon ihn an.
    Zarcher sagte in dem Moment: »Ihr gebt nicht die Meinung der Bewohner von Olymp wieder, ihr seid höchstens das Sprachrohr der mobilen Positronik, die auf Olymp für Unruhe sorgt. Darum akzeptieren wir euch nicht als Unterhändler. Ich habe mit euch nur meine Zeit vergeudet.«
    »Und was ist mit dem Versprechen einer besseren Behandlung?«, rief Kayna Schatten schnell.
    »Dazu stehe ich. Aber der Grad der Vergünstigung hängt davon ab, inwieweit ihr uns bei der Jagd nach der mobilen Positronik unterstützt. Ihr könntet uns helfen, den Roboter von Olymp zu fangen, und damit zu einer Entschärfung der Situation beitragen.«
    »Wir sind keine Verräter an der Menschheit!«, rief Tobbon donnernd, doch da hatte sich Zarchers Abbild schon aufgelöst.
    Keine Verräter an der Menschheit! Das klang aus dem Mund des Anführers der Flibustier wie ein Witz. Aber Axe lachte nicht, denn er wollte nicht ständig Hiebe einstecken. Verräter konnte man sie wahrlich nicht nennen; Mutoghman Scerp hatte sie als Leichenfledderer bezeichnet. Aber das waren sie nie gewesen, sie hatten sich nur ihren Anteil vom galaktischen Reichtum in mannhaften Kämpfen geholt. Zumindest war Axe dieser Ansicht.
    Die Energiebarrieren erloschen, ein Schott öffnete sich. Dahinter war eine Maschine mit einem schmalen Durchlass zu sehen, die von einer Hemmings-Type bedient wurde.
    »Ihr werdet aus der Haft entlassen«, sagte der Orbiter schrill. »Aber zuvor erfolgt die Registrierung, damit wir euch besser kontrollieren können. Ihr müsst nur beim Passieren der Maschine eure Hände auf die dafür vorgesehenen Platten pressen, dann wird euch der Weg freigegeben.«
    Tobbon stieß den Mathematiker an, damit er als Erster das Gefängnis

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