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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hangar 17-B kommen. Ein Beiboot für die Überstellung zur KUREL-BAL steht bereit. Schatten-Orbiter Chelda dringend Hangar 17-B aufsuchen ...«
    Chelda begab sich zu der angezapften Verteilerstelle und stellte die Verbindung zum Kommandostand her. »Es wurde Zeit, dass man meine Zugehörigkeit zur Mannschaft der KUREL-BAL erkennt«, sagte sie. »Ich mache mich sofort auf den Weg zu dem Beiboot.«
    Wie nicht anders erwartet, fing das Hologramm gleich darauf einen Funkspruch an die KUREL-BAL ab.
    »Lakon von der NARKET-BAL ruft Kommandant Derscht, KUREL-BAL«, hörte Chelda den Orbiter sagen und erwiderte prompt: »Kommandant Derscht ist verhindert und hat Befehl gegeben, ihn nicht zu stören. Aber wir sind von der TALLON-BAL informiert worden, dass Chelda bei euch ist. Oder hat sich das als Irrtum herausgestellt?«
    »Nein, der Transport mit Chelda geht in Kürze ab ... Warum bekomme ich kein Bild?«
    »Tut mir leid, die Störung liegt nicht in unserem Bereich«, sagte Chelda. Sie hatte diese Frage erwartet.
    »Das gefällt mir nicht«, bemerkte Lakon.
    »Dann würde ich die Funkanlage überprüfen«, sagte das Hologramm. »Liegt noch etwas vor?«
    »Nein.«
    »Gut. Ende.«
    Chelda wartete, bis Lakon die Verbindung unterbrochen hatte. Dann montierte sie die Wandverkleidung über dem Funkverteiler wieder, brachte den Werkzeugwagen zurück in den Laderaum und warf noch einen Blick in das Ersatzteillager. Aber der Vario war nicht zurück.
    Es wäre dem Hologramm lieber gewesen, sich vor dem nächsten Schritt mit dem Roboter zu beraten und ihn vielleicht sofort mit zur KUREL-BAL zu nehmen. Aber wie es aussah, würde Chelda noch einmal zurückkehren müssen – entweder mit den sieben Flibustiern oder um den Vario abzuholen.
    Das Hologramm hätte den Vario auch aus einem anderen Grund gern kontaktiert. Es fühlte sich als Schatten-Orbiter Chelda keineswegs wohl, benötigte aber die Zustimmung des Roboters, um eine andere Gestalt annehmen zu können. Im Moment war Chelda noch recht nützlich, aber was würde geschehen, falls die Orbiter das Täuschungsmanöver durchschauten?
    Es war ein unverzeihlicher Fehler der Wissenschaftler gewesen, dass sie das Hologramm dieser Beschränkung unterworfen hatten. Stevenson hätte lieber selbst sein jeweiliges Aussehen bestimmt. Es wäre viel einfacher gewesen, hätte er als Gleiter einen echten Orbiter zur KUREL-BAL bringen können; auf diese Weise hätte sich auch der Transport des Varios leichter gestalten lassen.
    Chelda erreichte den Hangar mit der Bezeichnung 17-B. Ein einzelner Posten, ein Brak-Orbiter, der keineswegs altersschwach wirkte wie das Original, wartete im Bereich des Zugangsschotts.
    »Chelda?«, fragte der Mann. »Einen Moment Hände ausstrecken, mit der Innenseite nach oben. Und eine Drehung um die eigene Achse machen.«
    »Was soll das?«, fragte Chelda, während sie der Aufforderung Folge leistete und dabei von dem Orbiter mit einem stabähnlichen Gerät abgetastet wurde.
    »Lakon will auf Nummer sicher gehen. Es bringt mitunter Komplikationen mit sich, dass wir das Aussehen von Garbeschianern haben. In Ordnung, du kannst passieren. Das Beiboot wird dich vollrobotisch zu deinem Schiff fliegen.«
    Chelda durchschritt die Schleusenkammer. Im Hangar standen Dutzende kleiner Beiboote neben- und übereinander in einer Startvorrichtung. Aber nur eines, vier Meter lang und wie das Mutterschiff keilförmig, war startbereit. Es besaß zwei kuppelartige Kanzeln aus glasklarem Metall. In jeder Kanzel war Platz für zwei Personen, aber nur in der hinteren, die über den Antriebsdüsen lag, gab es Navigationsinstrumente.
    Bei Cheldas Annäherung glitt die Pilotenkuppel auseinander, sodass sie bequem einsteigen konnte. Hinter ihr schloss sich das Transparentmetall wieder.
    Sie war zur Untätigkeit verdammt, denn der Flug lief automatisch ab. Außerhalb des Einflussbereichs der Orbiter sah sie keine Veranlassung, sich als Schatten-Type Chelda zu fühlen, und überließ sich völlig dem Stevenson-Bewusstsein.
    »Ich wollte, ich wäre ein terranisches Funkgerät und könnte mich im LFT-Kode mit dem Vario in Verbindung setzen«, sagte Stevenson laut.
    Aus der vorderen Kanzel erklang plötzlich das unverkennbare Gelächter Kaiser Anson Argyris', und in dem engen Verbindungsschacht tauchte der Ortungskopf auf, dem der eiförmige Körper mit den Teleskopgliedern folgte.
    »Wie hast du das fertiggebracht?«, wollte Stevenson wissen.
    »Ich habe mitgedacht«, antwortete der Vario. »Als

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